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Nachricht vom 22.05.2022    

Kreislandfrauentag: Mit runderneuertem Vorstand in die Nach-Corona-Zeit

Von Angela Göbler

Den Landfrauen ist die Freude anzumerken: Zwei lange Jahre hat es gedauert, bis sie sich endlich wieder zu einem Kreislandfrauentag treffen konnte. Entsprechend freudig war die Stimmung am Samstag (21. Mai) im Westerwälder Hof in Neustadt-Strauscheid beim ersten Treffen nach Corona, bei dem der Verband nun auch offiziell den Generationenwechsel im Vorstand verkündete.

Der Kreisverband der Landfrauen hat seinen neuen Vorstand vorgestellt. (Foto: Angela Göbler)

„Niemals geht man so ganz“, so heißt es in einem alten Schlager. Dass ihr Abschied sich zwei Jahre lang hinziehen würde, hätte aber auch Hella Holschbach nicht gedacht: Eigentlich hat sie schon 2020 den Posten der Vorsitzenden im Kreislandfrauenverband abgegeben, aber nachdem der Kreislandfrauentag pandemiebedingt mehrfach verschoben werden musste, kam ihr offizieller Abschied erst jetzt. Denn formal ist der „neue“ Vorstand rund um Nachfolgerin Katja Milad nun schon seit dem Frühjahr 2020 gewählt, konnte sich aber erst jetzt den Landfrauen auch „live“ präsentieren.

Kein Wunder also, dass der Saal beim Kreislandfrauentag gut gefüllt war: Rund 100 Landfrauen waren nebst zahlreichen Ehrengästen gekommen, darunter die Fürstinnen Isabelle und Charlotte zu Wied und Landrat Achim Hallerbach. Letzterer lobte die Landfrauen als wichtigen Faktor der Wirtschaftskraft, der Kommunalpolitik und der Netzwerkstruktur des Kreises und der ganzen Region.

Dass Hella Holschbach die Handschrift das Verbandes maßgeblich geprägt hat, haben ihr viele Wegbegleiter zum offiziellen Abschied bestätigt: 2004 wurde sie zur Landfrauenvorsitzenden im Kreis Neuwied gewählt, saß außerdem im Kreistag und ist aktives Mitglied im Dierdorfer VG-Rat. Dabei hat sie nicht nur die Interessen von Frauen im Blick behalten, sondern sich auch für die Belange der Landwirte besonders eingesetzt. „Anfangs wusste ich ja gar nicht, was da auf mich zukommt“, erzählte Hella Holschbach zum Abschied. „Wir sind mit den Landfrauen gewachsen und ich kann sagen: Wir haben es gut gemacht.“



Für die neue Verbandsspitze bleibt somit ein gut bestelltes Feld, auf dem die Aktiven weiterarbeiten können: Der neuen Kreisvorsitzenden Katja Milad stehen Doreen Retterath und Theresia Liedhegener als Stellvertreterinnen zur Seite. Beisitzerinnen im neuen Vorstand sind Jutta Schmidt, Gerlinde Lehnhardt und Isabell Imig. Monika Hombeul ist die neue Geschäftsführerin.

Ihren Kreislandfrauentag haben die Verbandsdamen jedenfalls sichtlich genossen. Flankiert von einer Ausstellung mit kunstvollen Handarbeiten und Schmuckstücken, einer musikalischen Einlage des Dudelsackpfeifers Ralf Eisel sowie einem kabarettistischen Auftritt von Franz-Josef Euteneuer auf der Suche nach den Geheimnissen der Landfrauen war der Nachmittag mehr als ein nachgeholtes Treffen. Nun hofft nicht zuletzt der runderneuerte Vorstand, dass es nicht wieder zwei Jahre bis zum nächsten Kreislandfrauentag dauert. Übrigens: Hella Holschbach geht tatsächlich nicht so ganz. Sie bleibt den Kreislandfrauen als Ehrenvorsitzende und aktives Mitglied erhalten. (ago)



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