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Nachricht vom 12.04.2022    

Ehrennadel für das "Zeitgedächtnis von Unkel": Stadt zeichnet Wilfried Meitzner aus

Er ist das "Zeitgedächtnis von Unkel": Mit ihrer Ehrennadel hat die Kulturstadt kürzlich den langjährigen Leiter des Stadtarchivs, Wilfried Meitzner, ausgezeichnet. Im Sitzungssaal des Historischen Rathauses würdigte Stadtbürgermeister Gerhard Hausen den profunden Kenner der Unkeler Geschichte "Original wie die Dokumente, um die er sich kümmert".

Über die Auszeichnung Wilfried Meitzners mit der Ehrennadel freuten sich neben Ehefrau Gisela auch Stadtbürgermeister Gerhard Hausen und der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Karsten Fehr. (Foto: Stadt Unkel)

Unkel. Seit er 2010 von Rudolf Vollmer das Amt des Stadtarchivars übernommen habe, sei Wilfrieds Meitzner zum Zeitgedächtnis von Unkel geworden. Unterstützt von Ehefrau Gisela habe sich Meitzner auch außerhalb des Stadtarchivs einen guten Ruf erworben. Der Bürgermeister erinnerte daran, dass die Theatergruppe des Geschichtsvereins allein drei Jahre in die Vorbereitung des Theaterstücks „Liebe, Macht und Untergang – Der Kölner Krieg und wie er nach Unkel kam“, investiert habe. Wilfried Meitzner forschte über die Ereignisse und Hintergründe des Kölner Krieges, Ehefrau Gisela und Elsbeth Bovy schrieben das Stück dann auf Grundlage seiner Forschungen. Zugleich habe der Forscher Wilfried Meitzner auf der Bühne unter Beweis gestellt, dass es auch den begnadeten Schauspieler Wilfried Meitzner gebe.

Darüber hinaus unterstütze Meitzner nicht allein die heimatkundlichen Interessen der Stadt Unkel, sondern widme sich auch den Nachbargemeinden. „Benötigt die Stadt eine fachliche Stellungnahme zu historischen Hintergründen, wirkt er als Sachverständiger. Braucht das Kuratorium der Bürgerstiftung Willy-Brandt-Forum einen kompetenten Schriftführer, ist Wilfried Meitzner zur Stelle“, lobte Gerhard Hausen.

Bei vielfältigen Projekten dabei
Der Stadtbürgermeister erinnerte an die Mitwirkung Meitzners beim LEADER Projekt „Digitale Stadtführungen“ und bei der Stele für die Opfer des Fleckfiebers. Er habe die unendliche Geschichte von Unkel und der Eisenbahn verfasst und sich dem Leben der Familien Henkel und Bagel in Unkel gewidmet. Im Henkelpark zeichne er einmal im Jahr für eine fachkundige Führung, die sogar auf DVD zu sehen sei, verantwortlich. Als weitere Wegmarken seines Schaffens nannte Bürgermeister Hausen das Werk „Unkeler Häuser und Familien“, das Engagement beim Projekt der Entwicklungsagentur „Wir gestalten unsere Promenade“ sowie die Forschungen Meitzners über Ursachen, Hintergründe und Auswirkungen des truchessischen Krieges, über den Kulturkampf, und die Villa Profitlich.



„Dass Unkel zu Recht den Markennamen 'Kulturstadt' trägt ist, vor allem auch dem Wirken von Wilfried Meitzner und des Geschichtsvereins zu verdanken“, unterstrich Gerhard Hausen. Ergänzend hob der Vorsitzende des Geschichtsvereins, Werner Geißler, das Engagement des neuen Ehrennadel-Trägers bei den Stadtführungen hervor. Sein herausragendes Wissen habe er aber nicht für sich behalten, sondern eine Handreichung für alle Stadtführer geschrieben. Im Vorstand sei Meitzner mit seinen vielen Anregungen und seinem großen Einsatz „einfach immer da“. „Das Wichtigste aber ist, dass wir ihn alle als äußerst zuverlässigen Freund lieben und schätzen“, so der Geschichtsvereins-Vorsitzende abschließend.

Musikalisch umrahmt wurde der Festakt von dem Duo Michael Hommerich (Gitarre) und Martin Monter (Klavier) mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart und Anton Diabelli. (PM)


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