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Nachricht vom 10.03.2022    

Australien trifft Südamerika – Im Zoo Neuwied

„Das hier ist einer der ältesten Teile des Zoos“, sagt Mirko Thiel, und lässt den Blick über die baumbestandene Fläche mit dem betonierten, nierenförmigen Teich schweifen, „an der Vogelwiese hat sich seit den Anfangszeiten des Zoos in den 70er Jahren, als er noch „Tierpark Hubertushof“ hieß, nicht viel verändert.“

Ameisenbär. Fotos: Zoo Neuwied

Neuwied. Die Vogelwiese liegt mitten im Herzen des Zoos, zwischen dem Spielplatz „SWeNis Kinderland“ und der Löwenanlage. „An einen so zentralen Platz gehört ein besonders attraktives Gehege, ein Highlight. Spätestens, seit 2018 die neue Prinz Maximilian zu Wied Halle gleich daneben eröffnet wurde, die mit 20 südamerikanischen Tierarten in modernen Gehegen und sogar mit einem eigenen Nachttierbereich aufwarten kann, wirkt dieser Teil des Zoos jedoch etwas altbacken“, bedauert der Zoodirektor.

Doch damit ist bald Schluss: Die gesamte Fläche wurde neu überplant, und bereits in den nächsten Tagen wird mit den Arbeiten für die neuen Anlagen begonnen. „Die Saruskraniche sind bereits aus ihrem Gehege ausgezogen und werden in Kürze ihr neues Gehege, das Kranichufer, beziehen können, das kurz vor der Vollendung steht.“ In diese Anlage zwischen dem Vogelhaus Avimundo und dem Schimpansengehege werden auch die Paradieskraniche umgesiedelt. Die Fläche, auf der bisher die Saruskraniche und Störche zu sehen waren, wird zu einer für Besucher begehbaren Großvoliere umgebaut, die für australische Vögel bestimmt ist.

Die eigentliche Vogelwiese, auf der zuletzt neben zwei Capybaras noch einige Enten und Schwäne zu sehen waren, wird in drei flexibel nutzbare Freigehege unterteilt und zukünftig Nandus und auch wieder eine Gruppe Capybaras beherbergen. Außerdem wird der Große Ameisenbär, der aktuell in der Prinz Maximilian zu Wied Halle für die Besucher leider kaum zu sehen ist, hier ein eigenes Gehege bekommen. Durch den Umzug in eine eigene Anlage könnte in Zukunft dann auch eine Zucht möglich sein.



Das Bauprojekt, das voraussichtlich den Rest des Jahres in Anspruch nehmen wird, wird größtenteils aus Investitionsstockmitteln des Landes bezahlt. Einen Teil des rund 1 Million teuren Bauvorhabens bestreitet der Zoo in Eigenleistung. „Da mit den Abriss- und Geländearbeiten bereits in den nächsten Tagen begonnen wird, sind die Tiere bereits umgezogen. Teilweise hinter die Kulissen des Zoo Neuwied, und teilweise in andere Parks“, erklärt Mirko Thiel weiter. Trotz der Baustelle werden alle anderen Gehege des Zoos für Besucher erreichbar bleiben, sodass sich ein Zoobesuch, seit vergangener Woche endlich wieder ohne Vorabreservierung und Besucher-Obergrenze, weiterhin lohnt. „Und ab dem nächsten Jahr mit einer neuen Attraktion dann noch ein bisschen mehr“, freut sich der Zoodirektor. (PM)



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