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Nachricht vom 07.01.2022    

Landrat Hallerbach nimmt Stellung zu Tests in Kitas und verurteilt Brandanschlag

Von Wolfgang Tischler

Die Kreisverwaltung Neuwied meldet am Freitag, dem 7. Januar 70 neue Corona-Infektionen. In Quarantäne befinden sich nunmehr aktuell 588 Personen. Achim Hallerbach nimmt zu den Forderungen nach Coronatests in den Kitas Stellung und verurteilt den Brandanschlag auf das Rathaus in Altenkirchen.

In der Nacht auf Freitag, 7. Januar, haben bislang unbekannte Täter einen Brandanschlag auf das Altenkirchener Rathaus verübt. (Foto: KKÖ)

Neuwied. Am heutigen Freitag meldet die Kreisverwaltung 70 Neuinfektionen, verteilt über das gesamte Stadt- und Kreisgebiet. Neben Neuwied hat heute wiederum die VG Rengsdorf-Waldbreitbach den höchsten Anstieg zu verzeichnen. Die Inzidenz wird für den Kreis Neuwied vom LUA mit 176,9 ausgewiesen und liegt damit wieder höher als am Vortag. Der Landesdurchschnitt Rheinland-Pfalz ist ebenfalls weiter deutlich gestiegen und liegt nun bei 289,7.

In der aktuellen Diskussion um Corona-Tests in Kitas nimmt der Landrat Achim Hallerbach Stellung. Er kann die Forderungen von Elternvertretern und Erziehern, dass auch in den Kitas Tests durchgeführt werden sollen, um die Verbreitung der Omikron-Variante zumindest zu verlangsamen, durchaus nachvollziehen. Er gibt aber auch zu bedenken, dass sich die Voraussetzungen in den Kitas von denen in Schulen stark unterscheiden.

Zum Beispiel spielt das geringere Alter der Kinder und die damit verbundene Sensibilität eine Rolle. Sollen die Angebote freiwillig oder verpflichtend sein? Sollen die Kinder sich selbst beziehungsweise die Eltern testen oder streichen die Erzieher ab? Sollen es Lolli/Spuck-, Pool oder Poc-Tests mit Nasen-Rachenabstrich sein? „Es gibt viele offene Fragen. Wichtig ist, dass wir keinen Flickenteppich, sondern eine landesweit einheitliche Regelung bekommen“, macht Hallerbach deutlich und verweist darauf, dass es einen Rechtsanspruch auf Kita-Betreuung gibt. Bei einer Insellösung nur für einen Kreis ohne klare Regelung durch das Land wäre der bei einer Testverpflichtung gegebenenfalls einklagbar.

Schockiert zeigt sich der Neuwieder Landrat über den mutmaßlichen Brandanschlag auf das Rathaus in Altenkirchen. Die Kollegen der Redaktion Altenkirchen haben hier ausführlich berichtet.



„Sollten sich die Vermutungen bestätigen, so kann ich das nur auf das Schärfste verurteilen und den Kollegen im Nachbarkreis meine Solidarität aussprechen. Landauf, landab arbeiten in den Verwaltungen viele Menschen mit großem Einsatz, um die Gesundheit der Mitbürger zu schützen und die Infrastruktur aufrechtzuerhalten. Niemand hat sich diese Pandemie gewünscht, niemand erlässt gern Einschränkungen, niemand kontrolliert und sanktioniert sie gern. Und niemand ist fehlerlos. Aber alles geschieht, um dieses hochgefährliche Virus zu bekämpfen“, stellt Achim Hallerbach fest. Klar ist für ihn, dass man dabei über den richtigen politischen Weg diskutieren und auch streiten darf. „Aber aus Worten können auch Taten werden. Daher kann ich nur dringend appellieren, verbal abzurüsten“, sagt er und warnt vor allem vor Filterblasen in „sozialen“ Netzwerken, in denen sich die Teilnehmer gegenseitig anstacheln und immer mehr radikalisieren.

Die maßgebliche Hospitalisierungs-Inzidenz des Landes steigt auf 2,56. Ab Dienstag, dem 28. Dezember 2021 gibt es neue verschärfte Schutzmaßnahmen. Details finden Sie hier.

Eine Übersicht über die aktuellen Impftermine im Kreis Neuwied und der Stadt Neuwied finden Sie hier. (woti)



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