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Nachricht vom 05.11.2021    

Nicht nur brave Streicheltiere: Zwergziegen

Sie erhalten zwar viel Aufmerksamkeit, werden aber trotzdem nicht ausreichend gewürdigt: Die Zwergziegen im Streichelzoo des Zoo Neuwied. Der Streichelzoo gehört bei einem Zoobesuch mit kleinen Kindern fest zum "Pflichtprogramm". Hier können die Tiere, anders als im restlichen Zoo, durch die Besucher gestreichelt und gefüttert werden.

Die Zwergziegen erhalten zwar viel Aufmerksamkeit, werden aber trotzdem nicht ausreichend gewürdigt. (Foto: Zoo Neuwied)

Neuwied. Die Ziegen gehören also sicherlich zu den Besucherlieblingen, als besonders interessant oder faszinierend würde sie aber wohl kaum Jemand bezeichnen. „Damit tut man diesen intelligenten und geschickten Tieren aber Unrecht“, findet Jasmin Kuckenberg, die stellvertretende Zoodirektorin. „Ziegen sind sehr lernfähig. Da wir ihnen hier keine Kunststücke beibringen, merken wir das im Zoo vor allem daran, wie schnell neue Tiere das Knistern der Papiertüten mit Futter verbinden und angerannt kommen. Auch unangenehme Dinge, wie eine medizinische Behandlung, verknüpfen sie sehr gründlich mit den jeweiligen Personen – die nächste Behandlung sollte also Jemand anders machen, sonst lassen sich die Ziegen nur mit viel Mühe einfangen“, schmunzelt die Biologin, und fügt hinzu: „Schafe hingegen vergessen solche Dinge sehr schnell wieder und kommen beim nächsten Mal treudoof wieder angelaufen.“

Auch was die Geschicklichkeit angeht, sind Ziegen den Schafen überlegen. „Die Vorfahren der Hausziegen waren Bergbewohner, und auch unsere Zwergziegen sind gute Kletterer. Wie gut ihre Balance ist, sieht man zum Beispiel daran, wie geschickt sie auf die Nestschaukel springen und darauf stehen bleiben, auch wenn sie schwingt“, sagt Kuckenberg und deutet auf das Spielgerät, das die Ziegen im vergangenen Jahr zu Weihnachten geschenkt bekommen haben.



Die reinrassigen Afrikanischen Zwergziegen sind ursprünglich schwarz. Im Zoo Neuwied wird aber bewusst eine möglichst bunte Mischung gehalten. „Das erleichtert das Auseinanderhalten der Tiere, ohne auf ihre Ohrmarkennummern schauen zu müssen“, erklärt die Biologin. „Vergangene Woche wurde unsere Herde daher auch mit einem bunt gescheckten Böckchen ergänzt.“ Bei einer Tragzeit von fünf Monaten können sich die Besucher also aller Voraussicht nach im Frühling über hübsche, gefleckte Zicklein freuen.


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