Spende statt Spiele
Respekt vor den Opfern der Flutkatastrophe in den benachbarten Landkreisen und Solidarität mit den betroffenen Menschen: Das sind die Gründe, die die Stadtverwaltung dazu bewogen hat, die Spiele um den Deichstadtpokal 2021 abzusagen.

Neuwied. Bürgermeister und Sportdezernent Peter Jung hatte sich mit Vertretern einiger Vereine auf dem Sportplatz in Rodenbach, wo die Spiele ausgetragen werden sollten, getroffen und sie über die Entscheidung informiert. Diese traf auf große Zustimmung. Die Absage ist zudem in enger Abstimmung mit dem diesjährigen Ausrichter, dem TuS Rodenbach, erfolgt. Jung dankte für die Unterstützung und das Verständnis der Vereine und richtete einen besonderen Dank an den TuS-Vorsitzenden Jörg Schmitz und alle TuS-Vereinsmitgliedern.
„Wir haben uns alle gemeinsam auf ein Stück Normalität gefreut und spannenden Spielen entgegengefiebert“, sagte Jung. „Trotzdem denke ich, dass angesichts der aktuellen tragischen Ereignisse der Fußball in den Hintergrund rücken muss.“
Anwesend bei den Gesprächen war auch Sparkassen-Vorstand Dr. Hermann-Josef Richard. Er teilte mit, dass die Sparkasse die Preisgelder verdoppelt und diese den Flutopfern gespendet werden. Dem stimmten die Vereine selbstverständlich zu. Bürgermeister Jung blickte noch in die Zukunft: „Wir planen, zu einem späteren Zeitpunkt ein Benefizspiel für die Flutopfer auszutragen. Im kommenden Jahr geht der Deichstadtpokal dann wieder über die Bühne.“ (PM)
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