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Nachricht vom 06.01.2021    

Einfache Wege, persönliche Informationen im Internet zu schützen

Es ist mittlerweile allgemein bekannt, dass die Nutzung des Internets Probleme für die Privatsphäre mit sich bringt. Praktisch alle Webseiten und kostenlosen Smartphone-Apps sammeln Daten von ihren Nutzern – manchmal mehr und manchmal weniger. Je nach Art des Dienstes werden dabei auch äußerst sensible Informationen wie die Adresse, Zahlungsdaten oder Details zum persönlichen Leben erfasst und gespeichert.

Fotoquelle: pixabay.com

Das ist in mehrerlei Hinsicht bedenklich. Zum einen ist oft unklar, wie Unternehmen die Daten ihrer Kunden letztendlich nutzen. Zum anderen stellen Datenbanken mit Informationen über Nutzer ein attraktives Angriffsziel für Cyberkriminelle dar. Sie können derartige Daten unter anderem Nutzen, um Phishing-Emails zu versenden oder um durch Identitätsdiebstahl auf fremde Rechnung einzukaufen. Aber obwohl diese Gefahr vielen Nutzern bewusst ist, achten nur die wenigsten im Alltag wirklich auf die Sicherheit ihrer Daten im Internet. Dabei gibt es einige einfache Maßnahmen, die einen großen Beitrag zum Schutz der persönlichen Informationen leisten können.

Verzicht auf unnötige Nutzerkonten
Jedes Mal, wenn ein Nutzerkonto bei einem Onlinedienst eingerichtet wird, speichert der Anbieter eine ganze Reihe von Daten. In der Regel gehören dazu Name, Anschrift und Email-Adresse des Kunden. Weiterhin können auch das Geburtsdatum, die Telefonnummer und Zahlungsdaten wie die Kreditkartennummer dauerhaft erfasst werden. Oft ist es aber auch möglich, auf die Erstellung eines Kundenkontos zu verzichten. Der Anbieter des Dienstes ist dann verpflichtet, die eingegebenen Daten zu löschen, sobald sie nicht mehr benötigt werden. Nicht nur in vielen Online-Shops sind Bestellungen ohne Kundenkonto möglich. So betreiben mittlerweile auch viele Anbieter von Online-Glücksspielen ein Casino ohne Anmeldung für privatsphärebewusste Nutzer. Diese Plattformen nutzen in der Regel das System Pay N Play des schwedischen Zahlungsdienstes Trustly.

Verwendung eines Passwort-Managers
Sichere Passwörter enthalten in erster Linie zufällige Elemente. Außerdem sind sie entweder sehr lang oder enthalten eine Kombination unterschiedlicher Symbole wie Zahlen, Groß- und Kleinbuchstaben sowie Sonderzeichen. Zudem ist es sinnvoll, unterschiedliche Passwörter für alle sensiblen Online-Dienste anzulegen. Des Weiteren wird empfohlen, diese Passwörter auch noch regelmäßig zu wechseln. Die meisten Internetnutzer unterhalten Konten bei einer langen Liste von Diensten. Dazu gehören beispielsweise der Email-Provider, das Online-Banking, soziale Netzwerke, Online-Shops und vieles mehr. Ein Passwort-Manager erleichtert den Überblick. Solche Programme sind als Browser-Erweiterung oder eigenständige Anwendungen verfügbar. Sie generieren und speichern sichere Passwörter nach dem Zufallsprinzip für alle Nutzerkonten. Der Nutzer muss sich dann nur noch ein einziges sicheres Passwort für den Zugang zum Passwort-Manager selbst merken.

Aufmerksamkeit bei Nutzungsbedingungen
Die Nutzungsbedingungen der meisten Online-Dienste umfassen mehrere Seiten und enthalten eine Vielzahl unterschiedlicher und teilweise verwirrend formulierter Klauseln. Sie zu lesen und zu verstehen ist eine echte Mammut-Aufgabe. Daher werden sie in aller Regel auch ungelesen bestätigt. Dabei ist durchaus etwas Aufmerksamkeit angebracht, besonders was den Umgang mit Nutzerdaten angeht. Oft gibt es in den Kontoeinstellungen eines Dienstes die Möglichkeit, einzuschränken, mit wem persönliche Daten geteilt werden dürfen. Und bei Smartphone-Apps lohnt es sich, die erforderliche Zugriffsberechtigungen zu studieren. Häufig ist es hier möglich, auf weniger datenintensive Apps auszuweichen. Besonders bei kostenlosen Apps stellt sich die Frage, ob die Ersparnis von ein oder zwei Euro wirklich die Preisgabe umfangreicher Daten aus dem Telefon an unbekannte Unternehmen mit Sitz im Ausland wert ist. (prm)



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