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Nachricht vom 23.12.2020    

Schönste Vorgärten blühen in Block und Buchholz

Ehepaar Schmitz und Franziska Kurtenbach sind die Gewinner der Lokalen-Agenda 21 Aktion. Landrat Hallerbach: „Wir müssen von den Schottergärten wegkommen.“

Landrat Achim Hallerbach, Franziska Kurtenbach, Gewinnerin aus Buchholz, Gabi Schäfer, Stabsstelle Energie, Klima und Umwelt bei der Kreisverwaltung bei der Preisübergabe. Hinweis: Die Fotos der Kreisverwaltung entstanden vor dem harten Lockdown

Neuwied. Familie Schmitz und Franziska Kurtenbach wissen, was Bienen glücklich macht: ein Vorgarten mit einer großen Vielfalt an blühenden Pflanzen. Die Lokale Agenda 21 aus Stadt und Kreis Neuwied hatte mithilfe von Stadt- und Kreisverwaltung einen Aufruf zur Rettung der Bienen gestartet und in einer speziellen Broschüre wertvolle Tipps darüber gegeben, wie sich aus einem tristen Schottergarten ein blühendes Kleinod machen lässt.

Gleichzeitig hatte sie einen Wettbewerb initiiert. Gesucht wurden die schönsten Vorgärten in Stadt und Kreis. Natürlich gab es auch etwas zu gewinnen. Jeder Teilnehmer hat ein vom Kreis finanziertes Insektenhotel erhalten. Und für die Gewinner gab es noch etwas dazu.

So können sich Martina und Helmut Schmitz aus dem Neuwieder Stadtteil Block und Franziska Kurtenbach aus Buchholz über je einen Gutschein im Wert von 100 Euro freuen, den sie in einer Staudengärtnerei eintauschen können. Wolfgang Rahn, Sprecher der Lokalen Agenda, und Alena Linke von der Stadtverwaltung Neuwied, die dort das Projekt „Blühende Vorgärten“ betreut, übergaben ein Insektenhotel und den Gutschein an Helmut und Martina Schmitz.

Seit zehn Jahren pflegt das Ehepaar Schmitz ihren Vorgarten. „Es muss nicht akkurat sein“, meint Martina Schmitz, „ein wildes Beet ist mir lieber.“ Sie achtet darauf, insektenfreundliche Pflanzen zu setzen, wie Lavendel, Prachtkerzen, Steinkraut und Rosen.

Franziska Kurtenbach hat vor acht Jahren angefangen den Vorgarten des Hauses umzugestalten. „Ich liebe es bunt und belebt. Außerdem ist es einfach und auch die derzeit verblühten Stängel bieten Insekten ein zu Hause. Deshalb werden sie erst im Frühjahr abgeschnitten“, meint Franziska Kurtenbach. In ihrer sehr ausführlichen Bewerbung war ersichtlich, dass ihr Vorgarten fast während des gesamten Jahres blüht und somit über viele Monate hinweg reichlich Nahrung zur Verfügung stellt. Viele Bienen, darunter auch die seltene Hornbiene, wissen das Angebot in den beiden Vorgärten zu schätzen. Und die Nachbarschaft ist begeistert von der Blütenpracht.



Auch Landrat Achim Hallerbach freute sich: „In Zeiten des Bienensterbens und Klimawandels ist es wichtig, Gärten so zu gestalten, dass sie dem entgegenwirken und es sieht dabei auch noch toll aus. Beim Wettbewerb stand der ökologische Aspekt im Vordergrund und wir müssen einfach weg von den Schottergärten, die nur Wärmeinseln bilden und keinen CO2 Feinstaub binden.“

Gabi Schäfer von der Stabsstelle Energie, Klima und Umwelt bei der Kreisverwaltung ist erfreut, dass 26 Haushalte an dem Wettbewerb teilgenommen haben. All diese positiven Aspekte hatte auch die Ortsgemeinde Dattenberg erkannt. Hier wurde der Schotterstreifen am Gemeindebüro/ Kindertagesstätte mit der Aktion „Grün“ zu einem Blühstreifen verwandelt. Da dies genau das Ziel der Lokalen Agenda 21 aus Stadt und Landkreis Neuwied mit dem Wettbewerb ist, Schottergärten in Blühgärten umzuwandeln, konnten sich Ortsbürgermeister Stefan Betzing und Beigeordnete Dagmar Gombert über einen 50 Euro Gutschein freuen. Da natürlich auch die Gärten enorm wichtig sind, haben alle Teilnehmer für ihre Mitwirkung ein Insektenhaus der Informa gGmbh aus Oberbieber erhalten.

Bei Fragen zu einer Umgestaltung des Gartens oder zum Wettbewerb kann man sich an Gabi Schäfer, Telefon 02631/803-650 oder gabi.schaefer@kreis-neuwied.de wenden.
(PM)



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