Fahrräder mit dem Auto transportieren
Der goldene Herbst ist die perfekte Zeit, um ausgedehnte Radtouren zu unternehmen. Die Natur zeigt sich von ihrer schönsten Seite, die Tage sind oft noch angenehm warm. Wer etwas weiter von der Haustür entfernt starten möchte, steht jedoch zunächst vor der Herausforderung, das Fahrrad zum Ausgangspunkt der Tour zu transportieren. Dies ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zwar generell möglich, mit Fahrrädern in einem überfüllten Zug zu fahren, ist jedoch alles andere als angenehm. Komfortabler ist es, das Fahrrad mit dem eigenen Pkw zum Zielort zu bringen. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Sicher verstaut im Innenraum
Ist das Auto groß genug, ist es eventuell möglich, das Fahrrad im Innenraum zu transportieren. Dies hat den Vorteil, dass Sie keinen Fahrradträger brauchen. Dafür klappen Sie die hinteren Sitze um, bei Bedarf zusätzlich den Beifahrersitz. Die meisten Räder sind auf diese Weise bereits verstaubar. Ist das Fahrrad größer, können Sie das Vorderrad ausbauen. Viele Räder, die heutzutage verkauft werden, besitzen einen Schnellspanner, mit dem dies im Handumdrehen erledigt ist. Unter Umständen muss zusätzlich das Hinterrad ausgebaut werden - mit der entsprechenden Anleitung ist dies jedoch auch kein Hindernis. Spezielle Befestigungssysteme ermöglichen es, bis zu drei Bikes nebeneinander im Kofferraum zu fixieren.
Transport mit Heckträger
Wer den Platz im Kofferraum nutzen möchte, montiert besser einen Heckträger oder Dachgepäckträger. Die meisten Heckträger sind für zwei Räder ausgelegt. Sie haben den Vorteil, dass die Fahrräder nicht - wie bei Dachgepäckträgern - umständlich auf das Autodach gehoben werden müssen und auch der Luftwiderstand erhöht sich nur geringfügig. In der Regel werden sie auf der Anhängerkupplung montiert. Beachten Sie dabei, dass die Stützlast der Kupplung sowie die Traglast des Trägers nicht überschritten werden. Ist noch keine Kupplung vorhanden, wählen Sie aus verschiedenen Modellen abnehmbarer Anhängerkupplungen eine aus, die für Ihren Pkw geeignet ist und montieren sie an. Der Haken an dieser Variante ist, dass der Kofferraum schlechter erreichbar ist und Heckträgersysteme vergleichsweise kostspielig sind.
Fahrrad auf dem Dach transportieren
Der Klassiker unter den Transportmöglichkeiten ist die Befestigung des Rades auf dem Autodach. Der Vorteil dabei ist, dass der Innenraum nicht eingeschränkt wird und auch der Kofferraum noch immer frei zugänglich bleibt. Dafür erhöht ein Dachgepäckträger den Luftwiderstand, wodurch der Spritverbrauch steigt und sich auch das Fahrgefühl im Inneren des Autos verändert. Haben Sie Räder auf dem Dach montiert, sollten Sie in den Kurven besonders abbremsen und nicht schneller als 120 km/h fahren. Dachgepäckträger können meist mit Transportboxen kombiniert werden, in denen Zubehör oder anderes Gepäck verstaut wird. Außerdem gehören Sie mit Preisen ab etwa 200 Euro zu den günstigeren Transportvarianten auf dem Markt. Egal, für welche Alternative Sie sich entscheiden: Der Transport von Fahrrädern mit dem Pkw ist unkompliziert machbar. Wenn Sie sich sicher im Straßenverkehr bewegen, steht einer angenehmen und spannenden Radtour nichts im Wege. (prm)
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