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Nachricht vom 20.07.2020    

Projekt für junge Menschen unter 35

Im Rahmen ihrer Sommerreise hospitierte Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler beim Jobcenter Landkreis Neuwied. Dabei nahm sie sich viel Zeit, die Arbeit der Jobcentermitarbeiter/innen aus nächster Nähe kennenzulernen.

Im Rahmen ihrer Sommerreise hospitierte Staatsministerin Sabine-Bätzing-Lichtenthäler im Jobcenter Landkreis Neuwied. Foto: privat

Neuwied. Die erste Station war der Empfangsbereich, in dem Bürger ihre Anliegen rund um das SGB II vorbringen können und ihren Ansprechpartnern zugewiesen werden. Außerdem nahm die Ministerin an Beratungsgesprächen zu Qualifizierung und Leistung teil und tauschte sich mit den Mitarbeitern des Jobcenters aus.

Sabine Bätzing-Lichtenthäler dankte Geschäftsführer Manfred Plag und seinem Team für die Einblicke in deren Arbeit: „Ich bin sehr beeindruckt, was hier geleistet wird und wie groß die Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist.“ Dafür seien auch die Führung und Philosophie einer Behörde entscheidend. Dies wurde durch Michael Mahlert, dem Vorsitzenden der Trägerversammlung, bekräftigt. Viele Impulse für neue Projekte und Ansätze kämen aus den Teams selbst, die Vernetzung sei ausgesprochen gut. „Aufgefallen ist mir zudem, dass das Jobcenter Landkreis Neuwied inzwischen auch in der Außenwahrnehmung ein attraktiver Arbeitsplatz geworden ist. Ein gutes Betriebsklima, respektvoller Umgang mit Kundinnen und Kunden, bemerkenswerte Projekte und Erfolge – das wird wahrgenommen“, sagt Michael Mahlert.

Sabine Bätzing-Lichtenthäler interessierten insbesondere auch die Aus- und Nachwirkungen der Corona-Pandemie. Dass Kunden derzeit nur nach Terminierung geladen werden, um die Hygienevorschriften wahren zu können, sieht sie auch unter einem positiven Aspekt: „Natürlich ist das erst einmal eine ungewohnte und neue Situation für alle. Ich bin sehr beeindruckt, wie der Gesundheitsschutz, aber auch die Vermittlung und Beratung, in diesem neuen Regelbetrieb in Zeiten von Corona von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeistert wird.“



Die Antragsmenge habe sich inzwischen auf Vor-Corona-Zeit normalisiert, berichtete Manfred Plag. Auf dem Höhepunkt der Pandemie stieg die Zahl der Anträge auf das Vierfache des Durchschnitts. „Einige Personen, die durch die Corona-Pandemie in den Bezug von Hartz IV geschlittert sind, werden eventuell längere Zeit brauchen, um wieder auf eigenen Füßen zu stehen, gerade auch wenn sie keine Ausbildung haben.“

Und so entstand die Idee zu einem neuen Projekt namens „U35“, das zum 2. Halbjahr gestartet ist. „Das Projekt fokussiert sich auf den Personenkreis unserer Kunden zwischen 25 bis 35, die keine abgeschlossene Berufsausbildung haben“, sagte Michael Kretzer, Projektkoordinator. Dieser Personenkreis, der noch mindestens 30 Jahre im Berufsleben vor sich hat, soll durch Qualifizierung nachhaltig den Weg aus der Abhängigkeit von Arbeitslosengeld II schaffen. „Ziel ist es, mit intensiver Betreuung und Vernetzung mit dem Arbeitgeberservice und der Berufsberatung, diese Leute in eine Erstausbildung oder eine abschlussorientierte Weiterbildung zu vermitteln“, erklärte Kretzer. „Denn: Der Fachkräftemangel ist durch Corona nicht aufgehoben.“






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