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Nachricht vom 17.03.2016    

Keine Entlastung für Rheintal im Bundesverkehrswegeplan

Bürgerinitiative ist enttäuscht und verärgert, dass keine Entlastungsstrecke für das von Schienenlärm geplagte Rheintal im neuen Bundesverkehrswegeplan auftaucht. Es ist auch frustrierend, dass nicht eine der verschiedenen im Bundesverkehrswegeplan angemeldeten Varianten für den Schienengüterverkehr zum Zuge gekommen ist.

Die Bürgerinitiative befürchtet, dass der Güterverkehr im Rheintal zunehmen wird. Archivfoto: NR-Kurier.

Neuwied. „Eine große Chance wurde damit vertan, den Menschen und der gesamten Region eine erträgliche Zukunftsperspektive aufzuzeigen. Schließlich geht es um die Gesundheit der Menschen, den Tourismus als Haupteinnahmequelle und um den Erhalt einer der schönsten Kulturlandschaften Deutschlands, die von der UNESCO als ein Welterbe der Menschen anerkannt worden ist.

Durch den Ausbau der Rhein-Ruhr-Siegstrecke alleine, kann nach Öffnung des St. Gotthart-Basistunnel im August die Belastung der Menschen durch den massive Anstieg der Güterzugzahlen auf zirka 600 Züge täglich nicht gelöst werden, da sie lediglich zirka 40 Güterzüge aufnehmen kann.

Demzufolge werden Lärm und Erschütterungen im engen Rheintal sich weiter ausbreiten und die Bewohner noch schwerer schädigen. Die tägliche Durchfahrt von mehr als 100 Gefahrguttransporten im Abstand von rund sechs Metern an Wohnhäusern vorbei, zeigt die besondere Gewissenlosigkeit und Ignoranz der Planer und Befürworter.



Falls es eines Tages zu einem Gefahrgutunfall, wie beispielsweise in Elsterwerda, Viareggio oder Müllheim Baden kommt - hier stellt sich nicht die Frage, ob es zu einem Unfall kommt, sondern nur wann es dazu kommt - wird jeder der Verantwortungsträger zur Rechenschaft zu ziehen sein. Das Gefahrenpotential war jedem bekannt und die möglichen Schäden wurden billigend in Kauf genommen.

Deshalb ist es unverständlich, dass keine neue Schienentrasse nur für Güterzüge in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen wurde“, schreibt die „Bürgerinitiative im Mittelrheintal gegen Umweltschäden durch die Bahn“ in einer Pressemitteilung.



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