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Nachricht vom 08.12.2014    

Marienschule brennt - Zum Glück nur eine Übung

Großaufgebot an Rettungskräften in der Marienschule Bad Hönningen am Samstagvormittag, den 6. Dezember. Der Grund war eine Übung mit der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Bad Hönningen und Linz. Für die Grundschüler gab es einiges zu sehen.

Zum Glück war der Rauch nicht echt. Fotos: Uwe Schumann

Bad Hönningen. Am Samstagmorgen war für die Schüler der Marienschule ausnahmsweise Unterricht. Auf dem Stundenplan standen Informationen zum Thema Feuer und Verhalten im Brandfall. Dazu besuchten Feuerwehrleute die Schüler, erklärten die Arbeit der Feuerwehr und wie man sich richtig verhält, wenn es zu einem Feuer kommt. Anschließend begann die eigentliche Übung.

Zum Szenario: Die Schulleiterin Andrea Winkelmann bemerkt im Schulgebäude ein Feuer und setzt einen Notruf ab. Sie betätigt den Hausalarm und fängt an das Grundschulgebäude zu evakuieren. Es wurde festgestellt, dass fünf Kinder das Gebäude nicht verlassen haben. Zwei Lehrkräfte sind daraufhin zurück ins Gebäude, um die Kinder zu finden. Da das Treppenhaus (mit Disconebel) verqualmt war, ist der Weg ist Freie über die bekannten Fluchtwege nicht mehr möglich. Über 160 Schüler konnten jedoch selbst das Gebäude verlassen.

Zur Übung wurden dann die Wehren der Freiwilligen Feuerwehr Bad Hönningen, Rheinbrohl, Leutesdorf, Linz und Leubsdorf alarmiert, sowie die Polizei Linz. Kaum eingetroffen brachte man das Drehleiterfahrzeug der Verbandsgemeinde in Stellung und „rettete“ die ersten Personen aus dem 1. Obergeschoss der Schule. Diese Personen wurden durch Mitglieder der Jugendfeuerwehr gestellt. Das Teleskopgelenkmastfahrzeug der Stadt Linz kam zur Unterstützung. Angriffstrupps mit Atemschutzgeräten durchsuchten das Gebäude nach weiteren Personen, um den Brandherd auszumachen und zu ihn zu bekämpfen. Das verqualmte Gebäude ist anschließend belüftet worden.



Die Schulkinder bestaunten das ganze Spektakel. Anschließend durften die Kleinen die Fahrzeuge der Feuerwehr und der Polizei besichtigen und in die Einsatzfahrzeuge klettern. Einige durften sich auch der Kübelspritze (Handpumpenspritze) versuchen. Besonders viel Spaß schien das Einschalten des Martinshorns zu machen.

Diese Aktion war eine Maßnahme im Rahmen der Aktualisierung des „Krisenplans“, welcher vom Ministerium des Inneren vorgeschrieben ist. Verbandsbürgermeister Michael Mahlert hat dies zusammen mit Wehrführer Mario Sartor, Wehrleiter Torsten Kerres und Schulleiterin Andrea Winkelmann organisiert. Es wird in Kürze eine Auswertung dazu geben. Polizeioberkommissar Dolezich von der Polizei Linz begutachtete das Vorgehen und lobte die Organisation und strukturierte Durchführung.

„Zu Schulbeginn gab es schon eine kleine Übung. Man muss aber trotzdem auf alles vorbereitet sein. Das Vorgehen muss allen, sowohl Schülern aus auch Lehrern bekannt sein“, erklärte Andrea Winkelmann. Auch Michael Mahlert gab an, dass man so prüfen kann, wo noch Defizite bei der Umsetzung sind. Um die Sicherheit aller zu gewährleisten, gab es für den Samstag nur Zutritt zum Gelände für Schüler und Lehrer, die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr sowie den Eltern. Uwe Schumann



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