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Pressemitteilung vom 18.04.2024    

Aktualisiert: Achtung! Immer mehr Anrufe falscher Polizeibeamter im Kreis Neuwied

Neuwied wurde am 17. April erneut von einer Serie betrügerischer Anrufe heimgesucht, in Bad Hönningen nur einen Tag später (18. April) ebenso. Die Täter gaben sich als Polizeibeamte aus und versuchten, ihre Opfer mit gefälschten Einbruchsmeldungen zu täuschen. Die Betrüger sind Profis: Ein markanter aktueller Fall aus Bonn zeigt, wozu ein solcher Betrug führen kann.

Symbolbild

Neuwied. In der Polizeidirektion Neuwied/Rhein landeten am Mittwoch (17. April) zahlreiche Meldungen über Anrufe von vermeintlichen Polizeibeamten. Die Betroffenen, vornehmlich Anwohner der Langendorfer Straße und des Schlossparks, berichteten von einem Mann, der sich am Telefon als Polizist ausgab und behauptete, es habe einen Einbruch in der Nachbarschaft gegeben.

Nur einen Tag später (18. April) kam es zu einigen Meldungen aus Bad Hönningen über Anrufe von falschen Polizeibeamten. Mit der bekannten Masche, dass in der Nachbarschaft eingebrochen worden sei, versuchte der Betrüger die Geschädigten in ein Gespräch zu verwickeln.

Glücklicherweise waren die Angerufenen gut informiert und beendeten das Gespräch, bevor es zu einem materiellen Schaden kommen konnte. In einem besonders dreisten Fall forderte der falsche Polizist sogar eine Summe von 10.000 Euro.

Die Polizeidirektion Neuwied/Rhein betont, dass alle gemeldeten Fälle ohne finanzielle Verluste für die potenziellen Opfer endeten. Dennoch stellt diese Betrugsserie eine ernsthafte Bedrohung für die öffentliche Sicherheit dar und wird von den Behörden entsprechend ernst genommen.

Seniorpaar in Wachtberg von falschem Kripobeamten betrogen

Ein aktueller Fall aus Bonn dient als mahnendes Beispiel: Am Mittwoch (17. April), genau in den Mittagsstunden, klingelte das Telefon bei einem älteren Ehepaar in Wachtberg. Der Anrufer stellte sich als Kripobeamter der nicht existierenden Dienststelle "K 4 Raubdezernat auf der Bornheimer Straße" vor. Er erzählte eine Geschichte von festgenommenen Straftätern, die angeblich über die persönlichen Daten des Paares verfügten. Zum Schutz des Vermögens der Senioren schlug er vor, ihren Schmuck und ihr Bargeld "sicher asservieren" zu lassen.



Der betrügerische Anrufer behauptete, die "asservierten Gegenstände" wären versichert und gab sogar ein "Aktenzeichen" für die vermeintlichen laufenden Ermittlungen an das Paar weiter.

Im weiteren Verlauf des Gesprächs vereinbarte der falsche Polizist mit den Senioren ein Treffen auf dem Parkplatz eines Wachtberger Supermarktes. Gemäß der Absprache legten die Geschädigten Bargeld und Schmuck in das Handschuhfach ihres unverschlossen gelassenen Autos und begaben sich dann zu einem vereinbarten Treffen mit einem "Kripobeamten" in den Supermarkt. Dort trafen sie allerdings niemanden an.

Als das Ehepaar zum Parkplatz zurückkehrte, waren Schmuck und Bargeld im Wert von mehreren tausend Euro aus ihrem Auto verschwunden.

Die echte Polizei rät dazu, bei verdächtigen Anrufen stets kritisch zu bleiben und im Zweifel die örtliche Polizeidienststelle zu kontaktieren. (PM/Red)



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