Werbung

Pressemitteilung vom 18.03.2024    

Papaya-Koalition: "GSG ist starker Partner für die Entwicklung unserer Stadt"

Steigende Zinsen, unterbrochene Lieferketten, explodierende Energiekosten: Das sind nur einige Probleme, die den Wohnungsbau derzeit massiv beeinträchtigen. Die dramatische Folge: Wohnraum wird immer knapper - und daher auch immer teurer. Klar, dass die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt auch die Papaya-Koalition aus CDU, Bündnisgrünen und FWG stark beschäftigt.

Foto: Papaya

Neuwied. Die Mitglieder des politischen Bündnisses, das im Neuwieder Stadtrat über die Stimmenmehrheit verfügt, informierten sich aus erster Hand bei David Meurer, Geschäftsführer der Gemeindlichen Siedlungsgesellschaft Neuwied (GSG) über die anstehenden Projekte der GSG, die auf der einen Seite zusätzlichen Wohnraum schaffen, aber auch bestehenden Wohnraum modernisieren und zeitgemäß ausstatten.

Bei der breit gefächerten Themenauswahl ging es allen Beteiligten darum, allgemeine Entwicklungen im Bauwesen mit den Neuwieder Gegebenheiten zu vergleichen. Hier konnte die GSG zunächst Positives vermelden. Die umfassende Sanierung von 45 Wohneinheiten an der Langendorfer Straße 38-44 ist abgeschlossen. Sie seien nun "energieeffizient, attraktiv und vor allem bezahlbar", so Meurer. Die Papaya-Vertreter begrüßten, dass diese Wohnungen durch die Komplettmodernisierung auch nach mehr als 50 Jahren der Nutzung dem Wohnungsmarkt weiterhin zur Verfügung stehen. "Es ist momentan enorm wichtig, Wohnraum für diejenigen zu erhalten, die angesichts explodierender Mieten vor großen Problemen stehen, adäquate Wohnungen zu finden", unterstrich CDU-Fraktionsvorsitzender Martin Hahn.

Regine Wilke, Fraktionsvorsitzende der Bündnisgrünen, lobte die GSG "Sie kommt ihrem sozialen Auftrag vorbildlich nach und wir werden die Projekte und Investitionen nachhaltig unterstützen." GSG-Geschäftsführer Meurer hörte dies gern, wies allerdings auch darauf hin, dass die Investition von rund fünf Millionen Euro zum Teil aus Mitteln der öffentlichen Hand gefördert wurde.

So positiv diese Förderung zu bewerten ist, so macht sie gleichzeitig auch auf ein Problem aufmerksam, das Karl-Josef Heinrichs, Fraktionsvorsitzender der FWG, anriss. "Der Wegfall von Bundesförderungen und die aktuelle Marktlage bezüglich der Baupreise und der Zinssituation gefährdet die Realisierung von Projekten", warnte Heinrichs. Die Anwesenden waren sich einig, dass es eine Verstetigung der Landesförderung für die Planungssicherheit der sozial orientierten Wohnungsunternehmen wie es die GSG ist, erforderlich ist, aber auch die Fördermieten überdacht werden müssen. "Bürokratische Hürden abbauen, kostentreibende Standards reduzieren und eine massive Aufstockung der Bundes- und Landesförderung; nur so werden wir auch hier vor Ort bezahlbaren Wohnraum schaffen können."



"Allen muss klar sein, dass wir uns mit großem Engagement dafür einsetzen müssen, bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Und um diese zentrale Aufgabe zu erfüllen braucht es ein mehr an Förderung und Unterstützung aus Mainz und Berlin", sind sich Martin Hahn, Regine Wilke und Karl-Josef Heinrichs sich einig. "Kommunale Wohnungsbaugesellschaften sind auf ein langfristig angelegtes System von Darlehen und Tilgungszuschüssen angewiesen, um ihre Aufgabe zu erfüllen." Dem pflichtete David Meurer bei: "Ohne konstante Förderung haben wir keine Planungssicherheit."

Trotz der aktuellen Situation und der damit einhergehenden Herausforderungen ist die GSG fest entschlossen, ein neues Großprojekt in Angriff zu nehmen - das "Werthviertel". Das rund drei Hektar große, rund 350 Wohnungen in gut 60 Gebäuden umfassende Areal zwischen Kappel-, Germania-, Rheinstraße und Rheintalweg soll energetisch saniert und weiterentwickelt werden. Ziel ist es, das Quartier besser an die Innenstadt anzuknüpfen, die Lärmemission zu verringern, mit Grünanlagen auch optisch aufzuwerten und die Bewohnergemeinschaft zu fördern.

Die Papaya-Koalition sicherte der GSG ihre "volle Unterstützung" bei der Realisierung dieses ambitionierten Projekts zu. Martin Hahn, Regine Wilke und Karl-Josef Heinrichs zeigen sich entschlossen: "Eine Sanierung der in die Jahre gekommenen Gebäude ist unausweichlich, nur so kann das Wohnungsangebot dort gesichert werden."

Laut Aussage von GSG-Geschäftsführer David Meurer könnte das Angebot sogar auf bis zu 500 Wohneinheiten aufgestockt werden. "Wir wünschen uns, dass wir im Jahr 2026 mit der Projektumsetzung beginnen können", blickt er voraus, in Hoffnung auf entsprechende Förderzusagen. (PM)



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Kreis Neuwied mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Lokales: Neuwied & Umgebung

Jetzt Fan der NR-Kurier.de Lokalausgabe Neuwied auf Facebook werden!


Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Politik


75 Jahre Grundgesetz - Bürgerdialog mit Bürgermeisterkandidat Ralf Klein und Martin Diedenhofen in Unkel

Unkel. Die in Unkel lebende Künstlerin Barbara Schwinges stellt dem Dialog ihre kalligrafischen Portraits gegenüber. Die ...

Innenminister Michael Ebling zu Besuch in Linz: SPD setzt sich für Altstadt ein

Neuwied/Linz. Der Vorsitzende des Linzer Ortsvereins der SPD, Uli Bieber, empfing den Besuch aus Mainz und Neuwied an der ...

SPD Niederbieber-Segendorf nominiert Andrea Welker als Kandidatin für Orstvorsteherwahl

Neuwied. Schwerpunkte sind die Unterstützung des Vereins- und Dorflebens und die Fortsetzung und Umsetzung der bereits angegangenen ...

Ist das Amt des Bürgermeisters unbeliebt? Auch im Kreis Neuwied gibt es Gemeinden ohne Bürgermeisterkandidaten

Kreis Neuwied. Bei den am Sonntag, 9. Juni, anstehenden Europawahlen werden im Bundesland Rheinland-Pfalz zusätzlich auch ...

Der Wahl-O-Mat zur Europawahl 2024 ist jetzt auch für Rheinland-Pfalz verfügbar

Region. Unter dem Motto "Schon den Wahl-O-Mat gespielt" präsentiert die bpb ihr Online-Angebot zur Wahl des Europäischen ...

FWG nominiert Patric Vietze als Kandidat für Ortsvorsteherwahl in Dierdorf-Giershofen

Dierdorf. Jens Krunkel, Katharina Schneider, Tobias Weise, Meike Klose und Michael Seidel wollen Patric Vietze im Ortsbeirat ...

Weitere Artikel


Katjas Laufzeit präsentiert Laufveranstaltung "Mäschder Drehwurm"

Großmaischeid. Die Strecke verläuft über Wald- und Wiesenwege und garantiert so ein abwechslungsreiches Terrain für jeden ...

Fraktion der Freien Wähler im Stadtrat Bad Hönningen gebildet

Bad Hönningen. "Es gibt viel zu tun in Bad Hönningen. Um gute Entscheidungen zu treffen, brauchen wir vor allem Offenheit ...

Schwerer Verkehrsunfall in Buchholz: Seniorin von Pkw erfasst - Alkohol im Spiel

Buchholz. Wie die Polizei berichtet, fuhr ein Autofahrer mittleren Alters die Hennefer Straße entlang, als er aus unerklärlichen ...

OB Jan Einig und Wirtschaftsfördererin Alexandra Rünz zu Gast bei "Lohmann & Rauscher"

Neuwied. Deshalb hat Einig die Themen Wirtschaft und Gewerbeflächenentwicklung zur Chefsache erklärt. "Wir müssen endlich ...

SPD Bad Hönningen verkauft Ostereier

Bad Hönningen. Für die Hönninger Bürger bietet sich zudem die Gelegenheit, mit den Mitgliedern des Stadt- und Verbandsgemeinderats ...

Vortrag Faten Mukarker aus Bethlehem: Engagement gegen den Krieg eingefordert

Neuwied. Der große Saal im Friedrich Spee-Haus war bis auf den letzten Platz besetzt. Faten Mukarker war aufgrund der Auslandstätigkeit ...

Werbung