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Pressemitteilung vom 06.12.2022    

"Bunter Kreis Mittelrhein" - mobiler Familienhelfer rund um Neuwied und Westerwald

Es ist harte Nachricht, die das ganze Leben auf den Kopf stellt: Wird ein Kind chronisch oder schwer krank, wird es viel zu früh geboren oder muss über Wochen und Monate auf einer Intensivstation betreut werden, ist die Belastung für die Familien enorm. Um betroffenen Familien zu helfen, bietet der „Bunte Kreis Mittelrhein“ mobile Hilfe an.

Der neue Flitzer für die Mitarbeiter des "Bunten Kreises Mittelrhein". (Foto: privat)

Region. Wird ein Kind chronisch oder schwer krank, wirft das das komplette Umfeld in eine massive Belastungssituation. Das weiß Antje Zimmer nur zu gut. Sie ist „Casemanagerin“ beim „Bunten Kreis Mittelrhein“. „Die lange Behandlungsdauer stellt für das Kind, seine Eltern und Geschwister eine erhebliche seelische, soziale und auch finanzielle Belastung dar“, sagt sie. „Der Übergang vom Krankenhaus in den häuslichen Alltag, wo es für die Eltern gilt, die weitere Behandlung zu organisieren, Entscheidungen zu fällen, Termine zu machen und sich mit der vielleicht lebensbedrohlichen Krankheit ihres Kindes zu arrangieren, überfordert Familien schlichtweg“. Jeder, der das hört, kann das nachempfinden. Der „Bunte Kreis Mittelrhein“ unterstützt betroffene Familien – in einem Radius von 50 Kilometern rund um Neuwied mit Westerwald und Eifel.

Bisher sind die Mitarbeiter in einem Opel Agila zu den Familien gefahren. Nach sechs Jahren hat der kleine Wagen einen Kilometerstand von mehr als 100.000 Kilometern auf dem Tacho. Doch die Mitarbeiter brauchen zuverlässige Fahrzeuge, weil die Familien auf die Hilfe angewiesen sind. Hilfe haben die engagierte Familienhelfer in Bad Kreuznach gefunden. Dort ist die Firma „Communitas Sozialmarketing“ zuhause.

Janis Zwickel ist Expertin für „Social Sponsoring“ und arbeitet für „Communitas“. „Die Kassen der öffentlichen Hand sind leer“, weiß sie, „und darunter leiden vor allem soziale Einrichtungen wie der ‚Bunte Kreis Mittelrhein‘. Am Ende des Tages sind ihre Mittel so knapp bemessen, dass es gerade zum Überleben reicht.“ An sinnvolle Investitionen ist da kaum zu denken. „Wir helfen da“, sagt sie: „Durch Social Sponsoring.“



Was das ist, erklärt sie am Beispiel des Vereins: „Als wir gehört haben, wie dringend hier ein Auto gebraucht wird, haben wir uns auf den Weg gemacht“. Im Gespräch habe sich herausgestellt, was genau die Helfer benötigen. Ergebnis: ein kleines, wendiges Auto, das im Unterhalt möglichst günstig ist. So etwas wie ein Toyota Aygo. Dessen Äußeres wurde in einzelner Felder aufgeteilt. „Für jede dieser Flächen haben wir dann vor Ort lokale Unternehmer gesucht, die hinter der Arbeit des ‚Bunten Kreises‘ stehen“, erklärt Zwickel. Von diesen Frauen und Männern kommen nicht nur Lippenbekenntnisse. Janis Zwickel: „Sie buchen diese Flächen, auf denen dann ihr Logo angebracht wird. Das heißt: Sie greifen in die eigene Tasche, um den Familien zu helfen!“ Als alle Flächen von engagierten Geschäftsleuten übernommen waren, war das Auto finanziert.

Seit August rollt der Aygo durch die Gegend von Neuwied mit Westerwald und Eifel. Bezahlt haben ihn verantwortungsbewusste Geschäftsleute der Region. Während große und bekannte Online-Händler immer mehr Umsatz machen, wird es für die lokalen Unternehmer immer schwerer. Und dennoch sind sie es, die Engagement vor Ort zeigen. Und die ein Herz für schwerkranke Kinder und deren Familien haben. (PM)



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