Werbung

Nachricht vom 08.07.2022    

Waldbrandgefahr in Bad Honnef: Stadtwald leidet unter Hitze und Dürre

Auch wenn es die letztem Tage etwas milder war: Die Waldbrandgefahr bleibt bestehen. Vor allem auch in Hinblick auf die kommende Hitzewelle. Deshalb weist die Stadt Bad Honnef nochmals auf die anhaltende Trockenheit im Stadtwald hin und erinnert an das generelle Rauchverbot in Wäldern von März bis Oktober.

(Symbolbild)

Bad Honnef. Wenngleich die vergangenen Tage von kühlerem und regnerischem Wetter geprägt waren, war die Niederschlagsmenge nicht annähernd ausreichend, um die andauernde Trockenheit im Waldboden auszugleichen, erklärt Förster Georg Pieper: "Wie in den vergangenen Frühjahren waren die Niederschlagssummen im Stadtwald zu gering. Es gab zwar vereinzelt lokale Niederschläge, die mit kräftigem Platzregen ausgefallen sind. Diese hatten allerdings keine langfristige Wirkung. Das Reisig am Waldboden ist knochentrocken, in den darunterliegenden Böden sieht es nicht anders aus".

Moderate bis schwere Dürre im Oberboden
So zeigt der Dürremonitor des Helmholtz Zentrums für Umweltforschung für die Region des Siebengebirges eine moderate bis schwere Dürre im Oberboden bis 25 Zentimeter Tiefe sowie im Gesamtboden bis rund 1,8 Metern Tiefe. Es ist nahezu kein pflanzenverfügbares Wasser vorhanden. Nennenswerte Niederschläge sind derzeit nicht in Sicht. Für die kommende Woche rechnen die mittelfristigen Vorhersagemodelle des Deutschen Wetterdienstes mit steigenden, hochsommerlichen Temperaturen und für die zweite Julihälfte wird eine Hitzewelle für den Süden und Westen Deutschlands nicht ausgeschlossen.

"Eine Phase mit langanhaltendem, gelegentlich unterbrochenem Landregen, der tief ins Erdreich einsickern kann, ist nicht in Sicht", sagt Förster Georg Pieper und betont: "Bereits zum Wochenbeginn ist mit einer schnellen Erhöhung des Graslandfeuerindex des Deutschen Wetterdienstes zu rechnen. Eine aus dem Autofenster geworfene Zigarettenkippe ist aber bereits jetzt für das Grün am Wegesrand, Buschwerk und auch den Waldboden buchstäblich brandgefährlich".



Trotz der enormen Trockenheit weiß der Förster aber auch Gutes aus dem Stadtwald zu berichten: Die zehntausenden Setzlinge, die im vergangenen Winter gepflanzt worden waren, haben sich gut entwickelt und der bisherigen Trockenheit dank einer vorsorglichen "Wurzelbehandlung" mit einem speziellen Schutzgel zur Feuchthaltung Stand gehalten: "Entscheidend ist, dass die kleinsten Wurzeln der Setzlinge nicht austrocknen. Sind diese erst einmal vertrocknet, ist der Schaden irreparabel. Es bleibt jetzt die Hoffnung, dass die große Hitze mit mehrwöchiger Trockenheit ausbleibt, und dass die Menschen das absolute Rauch- und Feuerverbot im Wald ernst nehmen".

Fragen zum Stadtwald beantwortet Georg Pieper, Förster der Stadt Bad Honnef, unter Telefon 02224/ 184-184 oder E-Mail an georg.pieper@bad-honnef.de.

(PM)



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Kreis Neuwied mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.




Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Polarlichtspektakel im ganzen Westerwald zu sehen

Region. In der Nacht von Freitag auf Samstag (10. Mai und 11. Mai) waren die Polarlichter in Deutschland wieder einmal zu ...

Helfer gesucht: "Weisser Ring" bietet auch im Westerwald Unterstützung für Kriminalitätsopfer

Steinefrenz. Der Hilferuf der Außenstelle Westerwald der Opferhilfe "Weisser Ring" wegen fehlender Helfer blieb nicht ungehört: ...

Eishalle Neuwied: Erfolgsgeschichte dank harter Arbeit und klaren Visionen

Neuwied. Die Halle wurde finanziell und strukturell saniert, mit Investitionen in Renovierungen, neues Equipment und einem ...

Heinrich-Haus-Werkstatt St. Katharinen und Wirtgen Group arbeiten Hand in Hand

Sankt Katharinen. Ricardo Akdogan und Burhan Bircan sind anders als viele. Sie leben mit einer Behinderung. Seit Jahren arbeiten ...

CDU Rengsdorf-Waldbreitbach zu Besuch bei Rengsdorfer Feuerwehr

Rengsdorf. Wehrleiter Peter Schäfer informierte über die Aufteilung der Wehr auf insgesamt zwölf Feuerwehrstandorte in der ...

23-Jähriger in Bad Hönningen alkoholisiert und ohne Führerschein am Steuer erwischt

Bad Hönningen. Im Markenweg in Bad Hönningen kam es am vergangenen Donnerstagabend (9. Mai) zu einer Routinekontrolle, die ...

Weitere Artikel


Seltenes Naturschauspiel in Wissen: Ringelnatter verschlingt Feuersalamander

Wissen. Die Ringelnatter gehört zu den wenigen in Rheinland-Pfalz heimischen Schlangenarten. Erkennen lässt sie sich leicht ...

Zwei DJ beim "R(h)ein chillen" am Mittwoch, 13. Juli

Neuwied. Beide spielen jeweils ein eigenes Set von gefälligen Beats im Ibiza-Style bis zu treibenden Deep-House-Rhythmen. ...

Den Deich und seine Geschichte kennenlernen: Erkundungstour am 17. Juli

Neuwied. Bei einem um 14 Uhr beginnenden Rundgang am Sonntag, 17. Juli, erfahren die Teilnehmer viel Wissenswertes über die ...

NABU und BfN: Energetische Gebäudesanierung und Artenschutz gemeinsam verfolgen

Mainz. Die neue "Arbeitshilfe Artenschutz für die energetische Gebäudesanierung - Schwerpunkt Vögel" zeigt, wie sich Energiewende ...

Stammtischsaison beim Neuwieder Unternehmernetzwerk (NUN) in vollem Gange

Neuwied. Die Stammtischabende beginnen immer mit einem Vortrag, daran schließt sich eine Vorstellungsrunde der Teilnehmer ...

Corona im Kreis Neuwied: Aktuell 3685 Infizierte

Kreis Neuwied. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 617,0 (Vortag: 664,0). Damit liegt sie wieder unter dem Landesschnitt von ...

Werbung