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Wirtschaft | Gastartikel


Nachricht vom 04.07.2022    

Der Lokführer – nach wie vor ein interessanter Job mit viel Verantwortung

Es gibt Menschen, die schon im frühen Kindesalter davon geträumt haben, einmal in der Lok ganz vorne als Führer sitzen zu können. Für viele erfüllt sich dieser Traum tatsächlich und sie bereisen mitunter auf diese Weise die Welt. Denn Lokomotiven und Eisenbahnen gibt es in unzähligen Ländern und Regionen, auf allen Kontinenten. Er gehört zu den mit sichersten Jobs und Arbeitsplätzen der Welt und ist demnach auch äußerst beliebt.

Foto Quelle: pixabay.com / shutterbug75

Dass die Loks und Eisenbahnen von heute alles andere sind, als schnaufende Dampfloks, die mit Rauchschwaden umzogen langsam über die Schienen rollen, sieht man an den Bahnhöfen von heute. Die Weiterentwicklung der Technik ist auch in diesem Bereich enorm fortschrittlich und erfolgreich. Denn heute gibt es Züge, die mit Höchstgeschwindigkeiten etliche Kilometer hinter sich bringen und die Ziele im Nu erreichen können. Allerdings gibt es aber auch Züge, die noch immer fast im Handbetrieb und sogar als Dampflok geführt und gesteuert werden müssen. Alpine Züge beispielsweise bieten hier eine ganz besondere Herausforderung für den Zugführer.

Einmal den Orient Express führen können
Der Venice Simplon-Orient-Express gehört zu den weltweit schönsten Zügen der Welt und hat sogar schon den World Travel Award hierfür erhalten. Nicht nur der schönste zu sein, sondern auch der weltweit beste Zug. Das ist auf jeden Fall eine Klasse für sich. Der Orient Express ist bis heute eine Luxusbahnreise der Extraklasse wert und viele Reisende wollen einmal im Leben, oder auch öfter, in den Genuss der Annehmlichkeiten des besonderen und nostalgischen Zuges kommen.

Nicht nur das außerordentliche sowie einzigartige Ambiente, die exquisiten Speisen und einem legendären Butler-Service ist es zu verdanken, dass dieser Zug so noch viele weitere Vorzüge hat, der Orient Express an Bord. Und wer diesen Zug als Lokführer fahren darf, hat es geschafft. Denn dieser Zug ist eine Klasse für sich und geübte, internationale Lokführer haben hier definitiv immer die Chance einmal diesen Zug führen zu können.

Übrigens: An Luxus pur hat dieser Zug nichts verloren und ist nicht zu toppen. Auch noch heute kostet eine mehrtägige Fahrt mit ihm ein kleines Vermögen. Mehrere Tausend Euro muss man hierfür schon übrig haben.

Die ganz Großen unter ihnen
Nicht nur der Orient Express ist Luxus pur. Unter dieser Kategorie findet man noch viele weitere Züge, die eben ihre Lokführer benötigen. Eine Fahrt durch die schöne Schweiz kann man mit dem Glacier Express erleben. Oder auch durch Südafrika kann man mit dem Blue Train recht luxuriös reisen. Dann gibt es da unter anderem noch der Belmond Royal Scotsman, der durch die wunderschönen Highlands fährt. Oder der Golden Eagle Explorer, der durch die Taiga und Tundra führt und einige Metropolen anfährt. Grundsätzlich sind diese Züge immer etwas Besonderes für die Reisenden und erst recht für den Lokführer. Denn auch er kommt in den Genuss, die Welt zu sehen, die verschiedenen Landschaften zu genießen und die Einzigartigkeit dieser besonderen Züge.

Lockführer werden
Wer einmal die Prüfung nebst Ausbildung als Lokführer erfolgreich abgeschlossen hat, kann sich auch bei den verschiedenen Organisationen der Luxuszüge um einen Job bewerben. Man muss allerdings so einiges unternehmen, um Lokführer zu werden. Doch der Job des Lokführers kann zum einen zum Traum sein und bietet zudem eine gute Arbeitsplatzsicherheit. Wichtig ist, dass man sich schon sehr frühzeitig darüber informiert, was genau man benötigt, um Lokführer werden zu können und welche Voraussetzungen man erfüllen muss, um die Ausbildung als solche antreten zu können.

Traumjob und Verantwortung
Aus dem Traum einmal Lokführer zu sein, kann eine echte Leidenschaft entstehen und es handelt sich um ein Betätigungsfeld, für das man nicht gleich einen Bachelor / Master oder generell hervorragende Abschlüsse benötigt. Denn der Beruf des Lokführers hat mit sehr viel Verantwortungsgefühl zu tun und einer großen Portion Know-How. Jede Lok ist anders und selbst die Personenzüge, die innerorts pendeln, müssen ebenso gut und sicher geführt werden können, wie auch jene, die die Bergwelten und Landschaften in anderen Ländern erobern. Die Ausbildung als Eisenbahner im Betriebsdienst, kurz EiB, gehört zu einer noch heute sehr klassischen, meist dualen Berufsausbildung. Drei Jahre dauert auch hier die Ausbildung, die zum einen aus Theorie und Praxiswissen besteht. Zum Anderen eben alles, was man über den Schienenverkehr wissen sollte und muss. Dazu gehören die verschiedenen Verkehrsregeln für einen sicheren Bahnbetrieb, wie auch die technische Einrichtung und das Führen von Triebfahrzeugen aller Art. Die meisten Eisenbahnunternehmen bieten auf ihren Websites auch die Möglichkeit einer Onlinebewerbung an. Doch im Vorfeld kann man sich auch bei verschiedenen Betrieben selbst vorstellen und sogar auch bei Probefahrten mit im Führerhaus sitzen, um erste Eindrücke sammeln zu können. (prm)

Autor: Mario Weber



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