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Nachricht vom 16.03.2022    

Sportpolitischer Dialog in Neuwied mit MdL Daniel Köbler

Der Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen hatte zu einem sportpolitischen Dialog mit dem Mitglied der Fraktion der Grünen im Rheinland-Pfälzischen Landtag Daniel Köbler, Sprecher für Soziales und Sport, eingeladen. Vertreter und Vertreterinnen von 15 Neuwieder Sportvereinen folgten der Einladung.

Von links: Daniel Köbler, Ralf Seemann, Peter Jung, Thorsten Falk. Foto: privat

Neuwied. Der Sprecher des Ortsverbandes Neuwied, Thorsten Falk, begrüßte zusammen mit Daniel Köbler, Bürgermeister Peter Jung und Beigeordneten Ralf Seemann die Gäste. Nach den Statements der Podiumsteilnehmer stellten sich die Vereine vor.

In der folgenden Fragerunde ging es den Vereinsvertretern unter anderem um Belegung der Sportstätten, um die Suche nach Sportstätten mit geeigneter Größe und Möglichkeiten zur dauerhaften Bleibe. Ein wichtiges Thema war für alle die Instandhaltung und Sanierung der bestehenden Sportstätten. Das betrifft diverse Hallen in Neuwied als auch die Sportstätten für die Leichtathleten. Die DJK Neuwieder Leichtathletik Club eV wünscht sich eine Sanierung des Rhein-Wied-Stadions. Vieles sei in einem sehr schlechten Zustand.

Den Tauchern vom Wassersportverein fehlen geeignete Seen oder Flüsse, um ihren Sport ausüben zu können. Eine Aufstellung der möglichen Seen in Rheinland-Pfalz wird nachgereicht, um diese an die entsprechenden Stellen in der Landesregierung weiterzuleiten.

Den Eissportlern von EHC und Neuwieder Eissportclub liegt eine ganzjährige Nutzung am Herzen. Hohe Unterhaltungskosten (Energie) belasten die Vereine. Eine Nutzung im Sommer ist aufgrund des Zustandes der Halle energetisch nicht sinnvoll. Peter Jung verwies darauf, einen Zuschuss durch das Sportamt prüfen zu lassen.

Es wurde von den Schwimmvereinen begrüßt, dass die Deichwelle um ein neues Lehrschwimmbecken erweitert wird. Momentan sei es in den Hallenbädern der Deichwelle und der Landesblindenschule nicht möglich, allen Kindern Schwimmunterricht erteilen zu können. Auch die Einschränkungen unter Corona-Bedingungen verhinderten in den letzten zwei Jahren guten Schwimmunterricht. Zudem belasten die hohen Eintrittspreise das Budget der Vereine. Ralf Seemann und Peter Jung erklärten die Situation mit dem Betrieb der Deichwelle durch die Stadtwerke Neuwied, die als privater Betreiber den Eintritt erheben muss und wiesen darauf hin, dass die Stadt bereits mit Zuschüssen die Vereine unterstützt. Daniel Köbler sprach die mögliche Förderung der Bäder durch das Land an.



Die Situation der Fußballvereine kam auch zur Sprache: Es gibt bereits verschiedene Kunstrasenplätze in der Stadt und in den Stadtteilen, aber auch die dazugehörigen Umkleidegebäude und Flutlichtanlagen müssten teils renoviert werden.

Der SV Feldkirchen sprach die Problematik der Spiel- und Trainingszeiten an: Es rege sich immer wieder Widerstand gegen den Sportbetrieb, unter anderem aus Lärmschutzgründen.

Die Dart-Spieler benutzen bis jetzt für ihren Sport Räume in Gaststätten, suchen aber nach einem geeigneten Raum (80 Quadratmeter), um unabhängiger zu sein.

Der Bridge-Club Neuwied stellte sich vor und nutzte die Veranstaltung, um auf sich aufmerksam zu machen. Man biete auch Anfängerkurse an und freue sich über Nachwuchs.

Den Volleyballern und Handballern aus Neuwied und Engers liegen ausreichend große Hallen am Herzen. Sie wünschen sich, dass die Hallen nicht verkleinert werden im Rahmen einer Neuplanung. Hier hat die Stadt laut Jung und Seemann mit den Richtlinien des Landes zu kämpfen.

Der TV Engers würde gerne die Engerser Sporthalle weiter nutzen: Eine Sanierung der Umkleideräume und des Eingangsbereiches ist notwendig sowie ein neues Dach. Die Halle an sich sei in einem guten Zustand.

Unter dem Motto: „Was ist uns der Sport wert?“, erwarten die Sportlerinnen und Sportler von der Stadt, vom Land, wie auch von den Grünen, dass alles dafür getan wird, damit man „seinen“ Sport unter guten Bedingungen ausüben kann. Unterstützung sagten ihnen Falk, Köbler, Jung und Seemann zu. Bei Problemen könnten die Vereinsmitglieder sich entweder an das Sportamt, oder auch direkt an sie persönlich wenden, so Jung und Seemann.

MdL Daniel Köbler von den Grünen sagt ihnen die Prüfung der Bereitstellung von Finanzmitteln durch das Land zu. Thorsten Falk betonte abschließend die Wichtigkeit des Sports für Kinder und Jugendliche und die Ausübung von Sport bis ins Seniorenalter und dankte den Teilnehmern. (Inge Rockenfeller/Thorsten Falk)



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