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Nachricht vom 05.01.2022    

Aktionsgruppe „Kinder in Not“ ruft zu Spenden für Philippinen auf

Nahezu unbemerkt von der Weltöffentlichkeit traf kurz vor Weihnachten der Taifun „Rai“, von den Einheimischen "Odette" genannt, mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 195 Kilometern pro Stunde den Süden der Philippinen und verursachte schwere Schäden. Wie schwer die Verwüstungen sind, wird erst langsam klar. Auch die Projekte der Aktionsgruppe „Kinder in Not“ e.V. wurden stark getroffen.

Mehr als 500.000 Menschen wurden durch Taifun Rai obdachlos. Partner vor Ort unterstützen bei Such- und Evakuierungsmaßnahmen und kümmern sich um die Opfer der Katastrophe. Foto: privat

Neustadt (Wied). "Wände und Dächer sind ganz einfach wie Papier abgerissen" – so beschreibt Father Kulüke, Projektpartner von „Kinder in Not“, die Lage in den Slums und auf den Müllkippen der Insel Cebu. „Mehrere tausend Familien sind über Nacht obdachlos geworden, die meisten von ihnen dort, wo es sowieso schon die größte Armut gibt. In meinen 35 Jahren auf den Philippinen habe ich in Cebu noch nie einen Taifun von dieser Größenordnung und eine derartige Verwüstung erlebt.“

Die Lage ist prekär. Es gibt nach wie vor noch keine genauen Angaben über die Anzahl der Toten, Verletzten und Vermissten, denn seit des Super-Taifun gibt es keinen Strom. Internet und Telefonnetz funktionieren nur sporadisch. Die Verbindung zur Außenwelt ist so gut wie abgebrochen und die Familien versuchen verzweifelt, Kontakt mit ihren Angehörigen aufzunehmen. Auch die Versorgung der Menschen mit Lebensmitteln und Wasser ist problematisch.

Glücklicherweise erreichte die Aktionsgruppe die Nachricht, dass die Projektpartner vor Ort und auch die betreuten Kinder und Jugendlichen rechtzeitig evakuiert werden konnten. „Unsere Kinder sind unbeschadet und die anwesenden Mitarbeiter ebenso. Allerdings gibt es erheblichen Schäden an unseren Gebäuden. Vor allem aber haben unzählige Familien ihr Dach über dem Kopf und sämtliches Hab und Gut verloren", kommentiert Gisela Wirtgen, Gründerin und Erste Vorsitzende der Aktionsgruppe. „Unsere lokalen Partner leisten Notfallhilfe und sind dabei dringend auf Spenden angewiesen.“ Besonders schlimm ist die Situation in den Müllkippen-Projekten. Für die Menschen, die ohnehin schon durch die andauernde Pandemie am Rande der Existenz stehen, geht es jetzt ums nackte Überleben. Ohne Hilfe von außen wird ein Wiederaufbau nicht möglich sein.



Die Aktionsgruppe hat beschlossen, schnell und unbürokratisch zu helfen. 100 Prozent der Spenden kommen ohne Abzug von Verwaltungskosten in der Notfallhilfe an. Dazu wurde eine Spendenseite für Notfallhilfe „Taifun Rai“ eingerichtet. Zu den vorrangigen Bedürfnissen gehören Notunterkünfte, Nahrungsmittel, Trinkwasser, medizinische Versorgung sowie Schutzmaßnahmen.

Weitere Informationen unter Notfallhilfe | Aktionsgruppe „Kinder in Not“ e.V. (kinder-in-not.de) oder unter (0 26 83) 9466-280. (PM)



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