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Nachricht vom 07.07.2021    

Diedenhofen: Apotheken sind wichtiger Faktor

Apotheken leisten gerade in der Pandemie Außergewöhnliches. Darüber hat sich Martin Diedenhofen, SPD-Bundestagskandidat mit dem Inhaber und Apotheker Johannes Neukirchen ausgetauscht.

Foto: SPD

Neuwied. Beim Austausch wurden wichtige Fragen thematisiert, wie zum Beispiel: Welche Rolle spielen lokale Apotheken bei der Bewältigung der Pandemie? Welche Hürden gab es vielleicht schon vorher? Und wie sieht es mit dem Fachkräftemangel im Gesundheitswesen aus?

Gestartet bei der Desinfektionsmittelherstellung im letzten Sommer, über die Beschaffung und Ausgabe von FFP2-Masken und Selbsttests, der Schnelltest-Service bis hin zur aktuellen Ausstellung der Impfzertifikate – alles Aufgaben die zusätzlich an die Apotheken übertragen wurden.

"Damit wurden nicht nur Aufgaben an Fachpersonal delegiert, sondern auch das Vertrauen in Apotheken und ihre Mitarbeitenden gestärkt", so Inhaber Johannes Neukirchen. "Eine Versandapotheke könnte so etwas nicht leisten."

Im Gesundheitswesen nehmen Apotheken eine Schlüsselrolle ein. Hand in Hand mit den Krankenhäusern, Pflegediensten und -heimen, sowie den Arztpraxen vor Ort gewährleisten sie die medizinische Versorgung vor Ort. Sie bieten für alle Menschen rund um die Uhr einfach zugängliche Beratungsangebote von geschultem Fachpersonal oder unterstützen ganz aktuell bei einer schnellen Covid-19-Impfstoffverteilung an die Hausärzte. "Diese Aufgaben der Apotheken müssen gegenüber der Stellung von Versandapotheken eine deutlichere Gewichtung in der Politik finden. Apotheken sind nicht nur für die Gesundheitsversorgung wichtig, sondern spielen auch für lebendige Innenstädte und Dörfer eine Rolle", sagte Martin Diedenhofen.



Ein weiteres Gesprächsthema war die Fachkräftegewinnung. Einig waren sich Neukirchen und Diedenhofen, dass die Ausbildungs- und Berufsbedingungen attraktiver gestaltet werden müssen. So ist beispielsweise die zweijährige schulische Ausbildung zum pharmazeutisch-technischen Assistenten immer noch mit einem hohen monatlichen Schuldgeld versehen, um nach bestandener Prüfung mit einer niedrigen Praktikumsvergütung in das Berufsleben zu starten.

Um dem Fachkräftemangel vorzubeugen, müssen kreative Lösungen her. So bietet Inhaber Johannes Neukirchen beispielsweise ein Stipendium für PTA-Schüler an, in dem das Schulgeld übernommen wird, um die Hürden, den Wunschberuf ausüben zu können, möglichst gering zu halten.
(PM)



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