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Nachricht vom 02.11.2012    

Großbaustelle Deichwelle: CDU-Fraktion steht zu attraktivem Neuwieder Schwimmbad

Hahn fordert Baustellen-Controlling – Verursacher sollen Kosten der Schadensbehebung zahlen – Über Verbesserungen an Konzept und Gestaltung nachdenken

Neuwied. „So etwas darf sich nicht wiederholen!“ Fassungslos und staunend standen die Mitglieder der CDU-Fraktion in der „Großbaustelle Deichwelle“, dem 2009 in Betrieb genommenen Freizeitbad an der Andernacher Straße.

Einem Rohbau gleicht das wegen Renovierung geschlossene Neuwieder Schwimmbad "Deichwelle" derzeit an einigen Stellen.

SWN-Prokurist Udo Engel, der die Renovierungsmaßnahmen gemeinsam mit SWN Geschäftsführer Stefan Herschbach plant, steuert und überwacht, schilderte die Abläufe bis zur Wiedereröffnung der Deichwelle, die im Frühsommer 2013 geplant ist. „Wir müssen das komplette Dach erneuern, große Teile der Warmwasser-Installationen mit all den dazugehörenden Nebengewerken wie Fliesen, Estrich und Anstrich erneuern und beschäftigen uns ebenso mit einer Optimierung der Elektroinstallation.“

Dabei habe es für die SWN oberste Priorität die Qualität der Bauausführung engmaschig zu überwachen, um frühzeitig bei auftretenden Baumängeln eingreifen zu können. „Wir wollen die notwendigen Maßnahmen zügig erledigt wissen, werden aber immer einer korrekten und hochwertigen Ausführung den Vorzug vor Schnelligkeit und Termindruck geben. Wir setzen auf Qualität statt Zeitdruck,“ erklärt Engel die Linie der Geschäftsführung der SWN, die im Frühsommer 2013 ein intaktes, voll funktionstüchtiges und attraktives Freizeit- und Familienbad wieder in Betrieb nehmen will.

Die Mitglieder der CDU-Fraktion mit Bürgermeister Reiner Kilgen und Fraktionschef Martin Hahn an der Spitze besichtigten die wegen des Austausches des Daches komplett eingerüstete Schwimmhalle und die in den Rohbau-Zustand zurückversetzten Nass-Bereiche, sowie die Sauna, in der ebenfalls große Bereiche erneuert werden müssen. „Es ist schon schwer nachvollziehbar, dass in der erst vor vier Jahren eröffneten Deichwelle solche großen Baumängel produziert werden konnten. Und dass, obwohl Planer, Bauüberwacher und ausführende Firmen alle eine hohe Eignung bei Bau und Planung von Bädern nachweisen konnten.“

Für Martin Hahn ist klar, dass sich ein solches „Bau-Desaster“ nicht wiederholen darf: „Wir sind sicher, dass die von SWN-Geschäftsführer Stefan Herschbach ergriffenen Maßnahmen der Bauüberwachung und Begleitung durch eigene und externe Fachleute die Gewähr für eine ordnungsgemäße und fachgerechte Ausführung der Sanierung gewährleistet.“



CDU-Fraktionschef Hahn geht davon aus, dass die Kosten von rund 1,4 Mio Euro für die Komplettsanierung des Daches von den Verursachern der Bauschäden übernommen werden: „Wir sind froh, dass hier das Verursacherprinzip greifen wird und diejenigen, die für den Pfusch beim Bau der Deichwelle verantwortlich sind, auch die Kosten der Beseitigung der Schäden tragen werden,“ macht Martin Hahn klar, dass Großteile der Kosten nicht die Stadtwerke und damit die Neuwieder Bürgerschaft belasten. „Wir hoffen, dass auch für die weiteren betroffenen Bereiche nach dem Verursacher-Prinzip verfahren wird und die Verantwortlichen so weit es rechtlich möglich ist herangezogen werden.“

Hahn macht deutlich, dass die CDU-Fraktion sich in regelmäßigen Abständen während der Baumaßnahmen vor Ort über den Stand der Dinge informieren wird. „Wir wollen und werden die Deichwelle als attraktives Familien- und Freizeitbad erhalten und ausbauen. Dazu gehört auch, dass die bisherigen Erfahrungen der Nutzer und Mitarbeiter mit der Konzeption des Bades analysiert werden. Verbesserungen für die Schwimmbadnutzer, die im Rahmen der jetzigen Schadenbeseitigung erledigt werden können, werden wir in jedem Einzelfall prüfen und sinnvolle Ergänzungen und Optimierungen, die auch die Wirtschaftlichkeit des Bades erhöhen können, mit Nachdruck unterstützen,“ hat Martin Hahn gemeinsam mit seinen Ratskollegen die Chance erkannt, im Zuge der Schadenbeseitigung auch über nachhaltige Verbesserungen an Konzept und Gestaltung nachzudenken.



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