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Nachricht vom 28.02.2021    

Corona-Pandemie weckt den Forschergeist

149 Schüler nahmen am Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“ teil. Schulen aus dem Kreis Neuwied waren erfolgreich. Das Martin-Butzer-Gymnasium Dierdorf war mehrfach vertreten.

Philipp Gros vom Martin-Butzer-Gymnasium Dierdorf beschäftigte sich mit der Luftqualität in Klassenräumen. Foto: privat

Kreis Neuwied. Lässt sich Folie aus Krabbenschalen herstellen? Kann Plastik auch umweltfreundlich aus Milch und Essig produziert werden? Und wie wirksam sind eigentlich die diversen Corona-Maßnahmen? Das sind nur einige der Fragen, mit denen sich Kinder und Jugendliche im Rahmen des Wettbewerbs „Jugend forscht“ auseinandergesetzt haben.

Das Motto lautete diesmal „Lass Zukunft da“. Beim Regionalwettbewerb Koblenz, der erstmals rein digital stattfand, präsentierten die Schüler ihre teilweise erstaunlichen Ergebnisse. Wettbewerbspate Christian Schröder von der Energieversorgung Mittelrhein (evm) zeigte sich sehr beeindruckt: „Auch wenn die Durchführung des Regionalentscheids diesmal besonders schwierig war, hat das dem Forscherdrang der Teilnehmer keinen Abbruch getan. Sie haben online alle eine gute Figur gemacht.“

Insgesamt 149 Schüler aus der Region rund um Koblenz bewiesen mit ihren 83 Projekten echten Forschergeist. Besonders hoch im Kurs standen diesmal Arbeiten rund Umwelt- und Klimaschutz sowie solche, die sich mit der Eindämmung der Corona-Pandemie beschäftigten. Wettbewerbsleiter Martin Zimmermann vom Mons-Tabor-Gymnasium in Montabaur: „Themen, die Aspekte der Nachhaltigkeit aufgreifen, sind schon seit einigen Jahren sehr beliebt bei den Schülern. Sie beweisen mit ihren Arbeiten, dass sie Lösungen entwickeln möchten.“

Die Einschränkungen, die die anhaltende Corona-Pandemie mit sich bringt, hatten den Wettbewerb und seine Teilnehmer vor ganz besondere Herausforderungen gestellt. So mussten die Schüler ihre Experimente und Forschungen weitgehend zu Hause allein durchführen. Und auch der eigentliche Wettbewerbstag lief anders als gewohnt. Statt sich in einem Schulgebäude zu treffen, befanden sich Teilnehmer und Jurymitglieder jeweils zuhause und trafen sich lediglich in Videokonferenzen. „Das hat zum Glück alles weitgehend reibungslos funktioniert. Insgesamt hatten sich 46 Juroren auf das Abenteuer eingelassen“, resümiert Wettbewerbsleiter Martin Zimmermann, der die Siegerehrung am Nachmittag live via Video durchführte. Den Applaus der anderen mussten sich die Sieger dabei dazudenken.



Erfolg für Schulen aus dem Kreis Neuwied
Die Entwicklung eines speziellen Vokabeltrainers beeindruckte die Jury. Programmiert hatten ihn Marcel Rommel und Justus Bendel vom Martin-Butzer-Gymnasium aus Dierdorf. Ihre Arbeit wurde mit Platz zwei in der Kategorie Arbeitswelten belohnt. Marcel und Justus entwickelten eine App, die beim Erlernen englischer Vokalen helfen soll – und dabei noch Spaß bieten soll. Hierfür sorgen Lernspiele und ein Quiz.

Bei „Schüler experimentieren“ war Finn Leyendecker vom Martin-Butzer-Gymnasium in der Sparte Physik erfolgreich. Platz zwei gab es für sein Projekt „Porsche power vs. Red Bull performance“. Insbesondere untersuchte der Rennsportbegeisterte dabei, wie windschnittig die beiden Fahrzeuge sind.

Einen Buchpreis erhielten Tyler Schumacher und Felix Fabian Rebhan vom Neustädter Wiedtal-Gymnasium für ihre Versuche, aus Stärke Bioplastik selbst herzustellen.

Interessant auch die Arbeit von Philipp Gros aus Oberhaid. Der Schüler des Martin-Butzer-Gymnasiums hatte untersucht, wie sich die Luftqualität in einem Klassenraum verbessern lässt. Um zu beurteilen, wann am besten gelüftet werden sollte, nahm er unterschiedliche Messungen vor.


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