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Nachricht vom 09.02.2021    

VR Bank Rhein-Mosel hat alle Ziele erreicht - trotz Corona

Das Jahr 2020 sollte von vornherein ein außergewöhnliches Jahr werden. Zu der geplanten Fusion der VR Bank Neuwied-Linz eG mit der VR Bank Rhein-Mosel eG kam die alles dominierende Corona-Pandemie hinzu. Die Herausfordrungen wurden jedoch allesamt gemeistert und so kann die Bank heute ein positives Fazit ziehen.

Fotos: VR-Bank

Neuwied. Der Zusammenschluss war für beide Häuser ein richtungsweisender Schritt in die Zukunft. Zwei kerngesunde, erfolgreiche Banken, die auf Augenhöhe zusammengingen und nun insgesamt über 70.000 Kunden genossenschaftlich betreuen. Ziel der Fusion war und ist es, Kräfte für eine gemeinsame und erfolgreiche Zukunft zu bündeln. „Besonders stolz sind wir in diesem Zusammenhang darauf, dass sich die Mitglieder beider Banken auf ihren Vertreterversammlungen jeweils zu 100 Prozent für die Fusion entschieden haben“, so Vorstandssprecher Andreas Harner. Das auf den Vertreterversammlungen abgegebene Versprechen, fusionsbedingt keine Kündigungen auszusprechen, wurde ebenfalls eingehalten. „Durch die Fusion bieten sich unseren aktuell 337 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sogar neue - weitaus bessere Entwicklungsmöglichkeiten“, ergänzt Vorstand Matthias Herfurth.

Gute Zahlen trotz Corona
Trotz des weiter sinkenden Zinsüberschusses verzeichnet die VR Bank Rhein-Mosel nach wie vor ordentliche Ergebnisse. „Wir erwarten einen Jahresüberschuss auf Vorjahresniveau mit circa 3,2 Millionen Euro Gewinn,“ berichtet Andreas Harner und freut sich besonders darüber, dass die Bank im Jahr 2020 weitere 650 neue Mitglieder begrüßen durfte. Die Bilanzsumme konnte im Jahr 2020 um 9 Prozent auf 1,717 Milliarden Euro gesteigert werden. Das Kundenanlagevolumen stieg zudem um 7 Prozent auf 2,169 Milliarden Euro. Zufriedenstellend war auch das betreute Kreditvolumen, das sich um 3 Prozent auf 1,154 Milliarden Euro erhöhte. „Auch 2020 verzeichneten wir eine gute Kreditnachfrage und eine stabile Bautätigkeit speziell im privaten Bereich”, ergänzt Vorstandsmitglied Michael C. Kuch und steigt noch tiefer in die Zahlen ein.

„Der Trend zum Eigenheim hat sich nochmals verstärkt.“ Rund 2.500 Finanzierungsanträgen mit einem Volumen von über 200 Millionen Euro konnte die Bank nachkommen und baute somit das betreute Kundenkreditvolumen auf 1,15 Milliarden Euro aus. Mit individuellen Lösungen unterstützte die Genossenschaftsbank die heimische Wirtschaft. Über 125 Corona-Darlehen mit einem Volumen von rund 15 Millionen Euro wurden ausgereicht. Daneben hat die VR Bank ihren Kunden in über 900 Fällen schnell und unbürokratisch mit Tilgungsaussetzungen in Höhe von rund 4 Millionen Euro zur Seite gestanden. Bei den staatlichen Förderkrediten wurden die Zusagen im Wohnungsbau verdoppelt und im gewerblichen Bereich sogar verfünffacht. Es dominierten Investitionsvorhaben in den Bereichen Energieeffizienz, Mobilität und Digitalisierung.

Corona-Auswirkungen
Bisher hat die VR Bank Rhein-Mosel keine nennenswerten Kreditausfälle zu verzeichnen. Dies hängt sicherlich mit der temporären Aussetzung der Insolvenzantragspflicht und den staatlichen Corona-Förderungen zusammen. Dennoch geht die VR Bank davon aus, dass der finanzielle Druck auf die Unternehmen weiter steigen wird. „Der wahre Belastungstest steht somit allen Banken erst noch bevor”, so Michael C. Kuch.

Rund um die Immobilie
Das Kompetenz-Center Immobilien der VR Bank entwickelt sich weiterhin sehr positiv. Neben einem um 25 Prozent auf 72 Millionen Euro gestiegenen Baufinanzierungsvolumen konnten Immobilien im Wert von fast 8 Millionen Euro vermittelt werden. Hier sehen die Vorstände weiteres Wachstumspotenzial und verstärken ihre Mannschaft im Geschäftsfeld “Rund um die Immobilie“.

Raiffeisen-Markt Maifeld GmbH

Auch die Warentochter, die Raiffeisen-Markt Maifeld GmbH, hat sich abermals stabil entwickelt. Das am Markt gut etablierte Unternehmen konnte mit seinen 20 Mitarbeitern an den fünf Standorten bei einem auf 16,5 Millionen Euro gesteigerten Jahresumsatz wiederum ein zufriedenstellendes Ergebnis präsentieren.

Digitalisierung - Kundenservice

Dem veränderten Kundenverhalten trägt die VR Bank Rhein-Mosel mit ihrem VR Dialog-Team Rechnung. Waren es vor Corona täglich etwa 900 telefonische Kundenaufträge, so haben sich diese inzwischen verdoppelt. „Anfänglich konnten wir zu den Stoßzeiten dieses außergewöhnlich hohe Aufkommen nicht zufriedenstellend bewältigen. Die telefonische Erreichbarkeit war nicht immer in dem Maße gewährleistet, wie es unseren Qualitätsansprüchen gerecht wird,“ räumt Kuch ein. „Aber wir haben schnell reagiert und Personal aufgestockt. Weitere Investitionen und Einstellungen sind bereits in der Umsetzung.“



Die Digitalisierung schreitet unvermindert voran. 78 Prozent der Bankkunden mit Girokonten nutzen bereits das Online-Banking. Jährlich werden mittlerweile über eine Millionen Kundenaufträge im Zahlungsverkehr online abgewickelt.

Verpflichtung in der Region
Auch oder gerade jetzt in herausfordernden Zeiten bleibt die VR Bank Rhein-Mosel ihren genossenschaftlichen Grundsätzen treu und fühlt sich der Region verpflichtet. Vereine und soziale Einrichtungen wurden mit 375.000 Euro unterstützt. Die Crowdfunding-Plattform “Viele schaffen mehr“ wird gut angenommen. Für 2021 stellt die VR Bank zusätzlich einen Crowdfunding-Spendentopf, gefüllt mit 40.000 Euro, zur Verfügung. Sie motiviert alle gemeinnützigen Vereine und Institutionen, diese Spendenplattform “www.vrbrm.viele-schaffen-mehr.de“ zu nutzen. „Wenn viele sich zusammentun, können Vereinsprojekte auch ohne die Vereinskasse noch mehr zu belasten realisiert werden,“ unterstreicht Andreas Harner die Worte von Friedrich Wilhelm Raiffeisen, dem Gründungsvater der heutigen VR Bank Rhein-Mosel eG.

Ausblick auf 2021
„Wir wollen dem anhaltenden Trend zur multimedialen Abwicklung alltäglicher Bankgeschäfte auch nach Corona gerecht werden. Daher bauen wir unser VR Dialog-Team sowohl technisch als auch personell konsequent weiter aus”, verspricht der Vorstand. Aufgrund der nicht absehbaren Corona-Situation haben wir uns zudem bereits jetzt dazu entschieden, eine rein digitale Vertreterversammlung auszurichten.

Um auch über das Jahr hinaus erfolgreich zu sein und dem Niedrigzinsniveau entgegenzuwirken, werden 2021 zudem neue Ertragsquellen generiert, beispielsweise beim Wohnungsbau und im Projektgeschäft.

Auch im personellen Bereich wurden die Weichen gestellt; gilt es doch, auch hier für die Zukunft weiterhin erfolgreich aufgestellt zu sein. Das langjährige Vorstandsmitglied Walter Schaub wurde - Corona-bedingt in kleinem Rahmen - zum 31. Dezember 2020 nach 47 Berufsjahren, davon 34 Jahre in Vorstandstätigkeit, in den verdienten Ruhestand verabschiedet. Zum 1. Januar 2021 erfolgte die Bestellung von Martin Ritschdorff zum Generalbevollmächtigten. Joachim Borchert, Thomas Henschke und Christian Kehr wurde Prokura erteilt. Der heute 44-jährige Martin Ritschdorff begann 1993 seine Ausbildung bei der VR Bank und leitet den Bereich Steuerungsbank. Auch Joachim Borchert, 35 Jahre, begann seine Ausbildung vor 16 Jahren im Haus und leitet nun den Bereich Vertriebsservice. Thomas Henschke, 44 Jahre, ist seit dem 1. Mai 2015 im IT-Bereich für die Bank tätig und leitet seit Beginn des Jahres den Bereich Unternehmensentwicklung. Und ein weiteres Eigengewächs, Christian Kehr, 43 Jahre, Ausbildungsbeginn am 1. August 1997, übernimmt als Prokurist die Bereichsleitung Regionalmarkt Rhein.


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