Werbung

Nachricht vom 01.02.2021    

Rollstuhlfahrer: Deichuferpromenade hat Tücken

Nicht alles, was das Auge erfreut, ist zweckmäßig. Das gilt auch für hübsch gepflasterte Flächen, können sie doch für Rollstuhlfahrer und Rollatoren-Nutzer große Hindernisse darstellen. Ortstermin: Stadtbauamt kümmert sich um Lösungen.

SWN-Mitarbeiter Daniel Tiller (im Rollstuhl) erläuterte Oberbürgermeister Jan Einig (3. von rechts), Mitarbeitern des Stadtbauamts und den Vorstandsmitgliedern des Seniorenbeirates Werner Hammes (links) und Brigitte Neumann (3. von links), dass es für Rollstuhlfahrer und Rollatorennutzer Probleme mit dem Pflaster gibt. Foto: Stadt Neuwied

Neuwied. Daher hat das Stadtbauamt nun Anregungen und Vorschläge des Seniorenbeirats aufgegriffen, um die neu gestaltete Deichuferpromenade auch für den genannten Personenkreis noch bequemer zugänglich zu machen.

Am relativ schmalen Rheinufer stoßen viele Interessenlagen aufeinander. Radfahrer wollen den über das Gelände führenden überregionalen Radweg nutzen, ohne zwischendurch absteigen zu müssen; Eltern nutzen es, um ihren Kindern das Roller- und Radfahren beizubringen, Spaziergänger möchten die schöne Aussicht in die Eifel genießen, Wanderer freuen sich darauf, im Biergarten ihren Durst zu löschen, und die Biergartenbetreiber möchten ihren Kunden einen unbeschwerten Aufenthalt garantieren. Heißt: Alle wollen das Areal nach ihren Wünschen nutzen.

„Es ist nahezu ein Ding der Unmöglichkeit für diese verschiedenen Nutzergruppen eine alle zufriedenstellende Lösung zu finden“, meint Neuwieds Oberbürgermeister Jan Einig. Sein Ziel ist es daher, eine tragfähige Lösung für alle Beteiligten zu finden. Dass es darum geht, sinnvolle Kompromisse zu machen, weiß auch Werner Hammes, der Vorsitzende des städtischen Seniorenbeirats. Er verweist jedoch auch darauf, dass für ältere Mitbürger und Rollstuhlfahrer ebene Streifen eingearbeitet und Stolperfallen ausgemerzt werden sollten.



Verbesserungen müssten an zwei Stellen der Deichuferpromenade in Angriff genommen werden: Vor allem im Bereich des Biergartens, aber auch an der Deichkrone sind zur optischen Auflockerung, aber auch um zu schnell fahrende Radler einzubremsen, große Pflastersteine verlegt worden. Doch Fugenbreite und -tiefe stellen Rollstuhlfahrer vor Probleme. Das demonstrierte bei einem Ortstermin SWN-Mitarbeiter Daniel Tiller.

OB Jan Einig sieht Handlungsbedarf: „Ziel muss es sein, problemlos vom Tor an der Deichkrone bis zum Biergarten zu gelangen.“ Als Lösungsansatz zieht er das Auffüllen der Fugen, beispielsweise mit einem Festharz, in Betracht. Das Stadtbauamt will nun sobald es die Witterung zulässt, verschiedene Musterstrecken anlegen und testen. „Ziel ist es, dass alle Bürger das Deichvorgelände ungehindert als Erholungsquelle nutzen können“, betont Stadtbauamtsleiterin Nina Porz.


Lokales: Neuwied & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


"Siegtal pur" bescherte einen autofreien Sonntag: Rad-Event trotzt Wetterkapriolen

Nach einem Jahr Pause war der Kreis Siegen-Wittgenstein wieder Teil des beliebten Rad-Events "Siegtal ...

Nachhaltigkeit im Kindergarten: Ein Projekt mit Zukunft

In der Evangelischen Kita Neustadt/Wied fand bereits Mitte Juni ein besonderes Bildungsprojekt statt. ...

Ungewöhnliche Vorkommnisse auf Festival und Straßen im Raum Lahnstein

Am Wochenende vom 4. bis 6. Juli ereigneten sich im Raum Lahnstein zwei Vorfälle, die die Polizei auf ...

Großes Benefiz-Sportfest in Unkel zieht zahlreiche Besucher an

Am Samstag, dem 28. Juni 2025, wurde Unkel zum Schauplatz eines besonderen Ereignisses. Zahlreiche Besucher ...

Eine Reise zu den inneren Kraftquellen

Am Sonntag, dem 13. Juli, lädt die Veranstaltung "sonntags:zeit" dazu ein, eine innere Entdeckungsreise ...

Brandstiftung und Alkohol am Steuer: Ein ereignisreiches Wochenende in Neuwied

In Neuwied sorgten mehrere Vorfälle für Aufsehen. Ein Fahrzeugbrand unter der Rheinbrücke und zwei alkoholbedingte ...

Weitere Artikel


SWN übernehmen Patenschaft für Berberlöwe Schröder

Die Corona-Pandemie hat den Zoo Neuwied hart getroffen. Nach der großen Spendenwelle ist die Zukunft ...

Brücke „Am Steg“ in Niederbieber ist wieder sicherer

Die Fußgängerbrücke über die Wied in Niederbieber sorgte in der Vergangenheit immer wieder für Beschwerden. ...

Mit frischen Ideen durch die Krise

2020 war für alle Brauereien in Deutschland bedingt durch die monatelange Schließung der Gastronomie ...

Ferienfreizeit Unkel - Planung für Sommer 2021 gestartet

Ein Höhepunkt im Veranstaltungskalender von Unkel ist die von der CDU Unkel initiierte, jährlich stattfindende ...

Wunschaktion ist bei den Hilfsbedürftigen angekommen

Weihnachtswunschbaum-Aktion an der Marienschule Breitscheid für Kinder-in-Not e.V. war ein voller Erfolg. ...

Fredi Winter erzählt über Corona und Karneval

Fredi Winter, Politiker, Karnevalist und Ehrenamtsaktivist mit besonderen Fähigkeiten, verliert keinesfalls ...

Werbung