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Nachricht vom 03.01.2021    

Lothar Spohr: Rückblick und Ausblick auf das Jahr 2021

Unser Mitarbeiter Jürgen Grab bat Bürger um ihre Meinung hinsichtlich des Jahresverlauf 2020 und Gedanken über ihre Hoffnungen und Wünsche für das neue Jahr. Heute ist Lothar Spohr an der Reihe.

Foto: privat

Neuwied. Der in Irlich mit seiner Ehefrau wohnende Diakon i. R. Lothar Spohr, der in Neuwied innerhalb des Kolpingwerkes engagiert ist und in seinem früheren Wirkungskreis zu Beginn seines diakonischen Wirkens in der Neuwieder Pfarrei St. Matthias und später in den Rheindörfer Gemeinden hauptamtlich tätig war, ist heute ehrenamtlich in vielfältiger Weise tätig. So unterstützt er zum Beispiel durch die Initiierung von Spendenaktionen die Sozialarbeit von Schwester Alfonsa in der rumänischen Hauptstadt Bukarest, die dort sowohl für die Straßenkinder als auch für besonders arme Familien tätig ist.

Lothar Spohr schreibt: „Mein künftiger Wunsch für die christlichen Kirchen: Niemals zuvor hat es eine Zeit gegeben, in welcher innerhalb der christlichen Kirchen vor allem in der Basisarbeit der Diakonie und Caritas so viele Menschen unterschiedlichsten Alters segensreiche ehrenamtliche Dienste verrichtet haben.

Jedoch die Kehrseite:
In zahlreichen Gesprächen, die ich während meiner bisherigen über 43-jährigen Tätigkeit als Diakon mit ehemaligen sehr engagierten und tüchtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hatte wurde mir leider berichtet, dass diese Menschen häufig wegen des oftmals lieblosen „Betriebsklimas“, zum Beispiel Kompetenzgerangel, Neid, Rechthaberei, Hinterhältigkeit, ihre so wertvollen Tätigkeiten in den Diensten der Mitmenschen beenden und mehr oder weniger den lautlosen Rückzug praktiziert haben.



Deshalb ist mein persönlicher Wunsch für die Zukunft: Die ganz sicherlich vorhandene fachliche sowie menschenfreundliche und „auf Augenhöhe“ unterstützende helfende Begleitung der ehrenamtlich Tätigen durch hauptamtliche Mitarbeiter muss unbedingt intensiviert werden, um künftig unerfreuliche Vorkommnisse der oben erwähnten Art zu vermeiden.

Dadurch würde noch mehr Mitmenschen in unterschiedlichen Notlagen wirksame Hilfe zuteilwerden können. Gleichzeitig erhielten die christlichen Kirchen mit der Erfüllung dieses elementaren Auftrages des Jesus von Nazareth ganz gewiss auch einen erheblichen Teil der verlorenen Glaubwürdigkeit zurück“.
Jürgen Grab


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