Einfamilienhauses in Rengsdorf in Flammen
Von Wolfgang Tischler
Am zweiten Weihnachtsfeiertag gingen gegen 15 Uhr die Sirenen in Rengsdorf. Die Leitstelle Montabaur alarmierte die Einheiten Rengsdorf und Melsbach in den „Mittlerer Bornsweg“. Dort stiegen dunkle Rauchwolken über Rengsdorf auf.
Rengsdorf. Bereits auf der Anfahrt in den relativ engen Bornsweg ließ die zu sehende kräftige Rauchwolke nichts Gutes ahnen. Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand ein Zimmer im Obergeschoss in Vollbrand und das Feuer griff bereits auf andere Räume über. Aufgrund der Lage wurden direkt die Wehren Bonefeld und Kurtscheid nachalarmiert.
Ein 63-jähriger Bewohner musste von der Feuerwehr gerettet werden. Er erlitt eine Rauchgasintoxikation und wurde vom anwesenden Rettungsdienst in ein angrenzendes Krankenhaus gebracht. Die Löscharbeiten wurden sowohl von innen, als auch von außen vorgenommen. Die enge Bebauung und die Konstruktion des Hauses stellte die Einsatzkräfte immer wieder vor Herausforderungen.
Im Laufe des Einsatzes wurde noch die Feuerwehr Anhausen mit dem Löschfahrzeug Katastrophenschutz und das Atemschutzteam alarmiert. Später kamen noch die Einheiten Niederbreitbach, die das Ausleuchten der Einsatzstelle übernahm, und die Einheit Oberraden-Straßenhaus hinzu. Die war mit den beiden Mehrzweckfahrzeugen vor Ort und kümmerte sich um die Schlauchlogistik.
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Da die Temperaturen um den Gefrierpunkt lagen, kam es zu Glättebildung, die durch den Bauhof mit Streusalz bekämpft wurde. Insgesamt zog sich der Einsatz bis in den Morgen des Sonntags hin. Nach zwölf Stunden Einsatz ging es zurück ins Feuerwehrhaus. Dort mussten die Gerätschaften wieder für eventuelle weitere Einsätze bereitgemacht werden. Auch wurde das Brandobjekt nochmals kontrolliert. Die Zahl der Feuerwehrkräfte im Einsatz wird mit rund 80 angegeben.
Das Haus ist durch den Brand unbewohnbar. Die Verbands- und Ortsgemeinde kümmerten sich, neben den DRK-Rettungskräften um die obdachlosen Bewohner. Über die Brandursache gibt es noch keine Informationen. Die Höhe des Schadens wird von der Polizei als sehr hoch beziffert, wobei keine Zahlen genannt wurden.
„Wir bedanken uns bei den unterstützenden Kameraden aus der gesamten Verbandsgemeinde, unserem Versorgungsteam und auch den Anwohnern, die uns mit Kaffee und Getränken versorgt haben“, schreibt die Feuerwehr am Tag danach auf ihrer Facebookseite.
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