Marc Abresch hat ein seltenes Hobby – er sammelt Baumaschinen
Von Wolfgang Tischler
Sammler gibt es viele. Sammeln macht Spaß. Für Marc Abresch sind seine Firma mit den Maschinen in Originalgröße und seine umfangreiche Minitatursammlung von Baumaschinen aller Art sein Leben.
Lautzert. Schon als kleiner Junge hatte Marc Abresch Kontakt zu Baumaschinen. Viele Maschinen dieser Art gab es in der Firma seines Opas. „Die Maschinen haben mich schon damals fasziniert und ich erinnere mich, dass ich viel Zeit in der Fima meines Opas verbracht habe und gerne mit auf den Maschinen und Fahrzeugen gesessen habe.“ Der Branche ist er treu geblieben und führt heute sein eigenes Unternehmen „Erdarbeiten und Transportbetrieb“ in Lautzert.
Die Sammelleidenschaft für Miniaturmaschinen hat ihn in Mitte der 80er Jahre gepackt. In dieser Zeit hatten alle namhaften Baumaschinenhersteller auch Miniaturausgaben von ihren Maschinen. Auch Marc Abresch bekam auf Messen, zu Weihnachten oder zu besonderen Anlässen ein Modell geschenkt. So fand er Spaß, wenn er diese Modelle sich in seinem Büro anschauen konnte. Es entwickelte sich eine Sammelleidenschaft, die bis heute ungebrochen ist.
Wenn man in sein Unternehmen kommt, gibt es schon direkt am Eingang einige Vitrinen, in denen zum Beispiel Bagger im Maßstab 1:50 mit diversen Anbaugeräten zu sehen und zu bestaunen sind. In seinem Büro dominieren nicht die normalen Aktenordner, sondern in Schränken und Regalen sind viele unterschiedliche Modelle aus dem Bausektor zu bewundern. Wer meint, dies wäre alles, der hat sich getäuscht. Marc Abresch führte uns in einen großen Raum, in dessen Mitte eine riesige Platte aufgebaut ist.
Auf dieser Platte sind realistische Baustellensituationen nachempfunden. Da sind Raupen, Bagger, Radlader, LKW und natürlich die unterschiedlichsten Baustoffe zu sehen. An den Wänden in den Regalen stehen diverse Modelle in Reih‘ und Glied. Die meisten Modelle erwirbt Marc Abresch heute käuflich. Einige Hersteller findet er im Internet, früher gab es ja noch etliche Spielwarenläden, aber die sind heute sehr rar geworden. Da nicht übermäßig viele Sammler dem Hobby frönen, sind Tausch- und Sammlerbörsen selten und in diesem Jahr war in dieser Richtung nichts möglich.
Die genaue Zahl seiner Modelle kennt Marc Abresch nicht. „Gezählt habe ich sie nicht. Ich schätze mal, es sind mittlerweile über 1.300 Stück“, meint er auf Nachfrage. Die Familie toleriert sein außergewöhnliches Hobby, bei dem er gut vom Alltag entspannen kann. Seine Sammelleidenschaft in ungebrochen, noch heute schaut er ständig, was es Neues auf dem Markt gibt. Ab und an wird dann natürlich auch eine Bestellung aufgegeben. Je nachdem, wie detailliert und beweglich die Miniaturmodelle sind, muss er schon mal einen hohen dreistelligen Betrag in ein neues Modell investieren.
woti
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