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Nachricht vom 16.12.2020    

Christoph Mohr als neuer Bürgermeister von Bendorf vereidigt

Im Rahmen einer Stadtratssitzung wurde Christoph Mohr (SPD) am Dienstag (15. Dezember) in sein neues Amt als Bendorfer Bürgermeister eingeführt. Gleichzeitig wurde Michael Kessler (CDU) nach sechs Jahren als Rathauschef verabschiedet.

Bendorfs neuer Bürgermeister Christoph Mohr beim Amtseid. Michael Kessler liest aus der Ernennungsurkunde vor. Fotos: Stadt Bendorf

Bendorf. Um die Sitzung Corona-konform abzuhalten, wurde diese wie schon die Stadtratssitzungen zuvor in die Bendorfer Stadthalle verlegt. Die Anzahl der Teilnehmer wurde drastisch reduziert und auch der Rahmen fiel kleiner als sonst üblich aus. Das tat der Feierlichkeit des Anlasses jedoch keinen Abbruch. Damit möglichst viele Bendorfer Bürgerinnen und Bürger teilhaben konnten, gab es einen Live-Stream.

Michael Kessler bedankte sich bei den Bürgern der Stadt Bendorf, seinen Mitarbeitenden bei der Verwaltung, den Beigeordneten und den Stadtratsmitgliedern: „Wir haben uns auch schon einmal aneinander gerieben. Und auch die verschiedenen politischen Fraktionen untereinander. Reibung führt zu Wärme. Und die hat zu guten Ergebnissen für Bendorf und seine Bürger geführt, die nur möglich waren, weil sich immer wieder respektvoll Mehrheiten für eine Weiterentwicklung unserer Stadt fanden.“

In Kesslers Amtszeit wurden viele Projekte angestoßen und Entwicklungen auf den Weg gebracht. Der scheidende Rathauschef nannte stichwortartig die Schaffung von 200 neuen Kitaplätzen, die Generalsanierung und Erweiterung einer Grundschule und zweier Kitas, neue Formen der Zusammenarbeit mit den Sportvereinen, die Verbesserung der Wasserversorgung, die Erschließung von neuen Wohn- und Gewerbegebieten und das Projektieren von mehreren Wohnbauprojekten, das Projekt „Bendorfs Neue Mitte“, die Entwicklung des Denkmalareals Sayner Hütte sowie das Ideenkino und die Bewerbung für die Landesgartenschau 2026 als großes Stadtentwicklungsprojekt.

„Ich war immer neugierig und habe mich gerne in jedes Thema neu eingearbeitet. Ich bin dankbar, dass ich mit meinen Möglichkeiten und Erfahrungen an dieser Entwicklung mitwirken durfte“, betonte Kessler, der sich jetzt auf Zeit mit seinen Enkeln, und seiner Partnerin freut und einige ungelesene Bücher schmökern möchte.

Sein Nachfolger Christoph Mohr bedankte sich bei den Wählerinnen und Wählern, die ihm im September ihre Stimme gegeben haben und betonte: „Ich stehe hier heute vor Ihnen in Demut vor den großen Aufgaben, die ich mit dem Amt des Bürgermeisters der Stadt Bendorf mit Beginn des neuen Jahres übertragen bekomme.“



Bendorf sei eine Stadt im Umbruch – das bedeute aber nicht nur Herausforderungen und Probleme, sondern biete auch große Chancen. „Ich weiß, dass ich im Bendorfer Stadtrat, meinen Beigeordneten und der Verwaltung der Stadt Bendorf starke Partner dabei im Boot haben werde, wenn es um die Findung und Durchsetzung von guten Entscheidungen geht.“

Er werde dafür stehen, dass auch kritische Stimmen geäußert und gehört werden können, bevor Entscheidungen getroffen werden und ist sich sicher, dass die Solidarität und Kooperationsbereitschaft, die in der Corona-Krise zum Tragen kommen, auch bei anderen Herausforderungen nützlich sein werden.

Dabei komme es auf alle Bendorfer an: „Egal, ob Sie in Bendorf geboren wurden oder Zugezogener sind. Egal, ob sie in der Stadt oder in Stromberg wohnen. Egal, ob Sie aus dem Küchenfenster auf die Sayner Hütte oder die Concordiahütte schauen. Egal, ob sie ihre Wurzeln in Sayn oder Syrien haben.“

Zu den Gratulanten gehörten auch der Erste Beigeordnete Bernhard Wiemer, Pfarrer Edwin Dedekind, der Gebet und Segen sprach und die stellvertretende Vorsitzende des Personalrats der Stadtverwaltung, Simone Olk. Für die Fraktionen sprachen Goran Varvodic (CDU), Manfred Bauer (SPD), Ferhat Yalcinkaya (Grüne), Herbert Speyerer (FDP) und Franz-Peter Metzler (WUM). Sie berichteten von prägenden persönlichen Erlebnissen und Gesprächen mit Bürgermeister Kessler und bedankten sich für die wertvolle Zusammenarbeit. Dem neuen Rathauschef wünschten sie ein glückliches Händchen, viel Erfolg und Glück und zeigten sich offen für einen Austausch.

Thomas Przybylla war stellvertretend als Vorsitzender der Kreisgruppe Mayen-Koblenz beim Gemeinde- und Städtebund vor Ort. Er dankte Michael Kessler für die gute interkommunale Zusammenarbeit und lobte seine ehrliche und geradlinige Art. Den neuen Stadtchef Christoph Mohr hieß er herzlich in der kommunalen Familie willkommen.


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