Werbung

Nachricht vom 30.11.2020    

Die Jungen laufen schneller - Die Alten kennen die Abkürzungen

Alte und Junge zusammenzubringen und deren Austausch zu fördern, das beabsichtigt das Projekt "Generationen im Gespräch – Wir müssen reden!", an dem die Stadt Linz teilnimmt. Der für Zukunft, Digitales und naturnahe Stadtentwicklung zuständige Stadtbeigeordnete Helmut Muthers stellte das Projekt zusammen mit Stadtbürgermeister Hans-Georg Faust und Citymanagerin Karin Wessel der Öffentlichkeit vor.

Karin Wessel und Helmut Muthers präsentieren die Ergebnisse vom Routenplaner-Workshop. Foto: sol

Linz. Die klassische Alterspyramide sei von dem sogenannten Altersdöner abgelöst worden, erklärte Muthers. Die Auswölbung der demografischen Entwicklung im Bereich der 50- bis 80-Jährigen erkläre sich durch weniger Geburten und einer älter werdenden Bevölkerung. Hätten 1980 in Deutschland noch 21 Millionen Jugendliche unter 18 Jahre gelebt, seien es 2019 nur noch 13 Millionen gewesen. Waren 1980 12 Millionen Menschen 65 Jahre und älter, wuchs die Zahl bis 2019 um 50 Prozent auf 18 Millionen Menschen an.

"Anders als früher haben die heute 65-Jährigen noch ein Drittel ihres Lebens vor sich", erklärte Muthers, dass frühere Klischees, die jungen und alten Menschen anhafteten, heute nicht mehr zutreffen. "Mit Disziplin, Status und Geld kann man junge Leute nicht mehr hinter dem Ofen hervorlocken. Auf der anderen Seite stellen Menschen ab 50 die größte, Computer spielende Gruppe dar", sagte Muthers. Sähen 25- bis 34-Jährige in der Kommunikation zwischen Generationen die größten Probleme, nehme diese Einschätzung mit zunehmendem Alter ab.

Nach Angaben der Citymanagerin will das Projekt "Generationen im Gespräch – Wir müssen reden!" mit Vorurteilen und Annahmen über die jeweils andere Generation aufräumen, die Distanz zwischen den Generationen aufheben und das gemeinschaftliche Handeln stärken. Eigentlich sei die Teilnahme an dem Projekt Städten ab 50.000 Einwohnern vorbehalten, jedoch habe man die Projektinitiatoren überzeugen können. Somit ist die Stadt die kleinste der zehn Kommunen, die bei dem von der Bundeszentrale für politische Bildung, BildungsCent und labconcepts ins Leben gerufenen Projekt mitmachen.



Wessel berichtete von der bereits stattgefundenen Videokonferenz mit verschiedenen Linzer Interessensvertretern. In Arbeitsgruppen trugen die Teilnehmer trennende Faktoren zusammen, genannt wurden unter anderem "Missverständnisse", "mangelnde Begegnungsmöglichkeiten" und "unterschiedliche Tagesabläufe". Anschließend wurden Visionen für ein besseres Miteinander gesammelt. Zu den Vorschlägen zählten unter anderem ein "Mehrgenerationenhaus", "Verzällbänke", "Gemeinsames Kochen" und "Generation-Cup". Im neuen Jahr wird das für die Stadt Linz kostenfreie Projekt mit weiteren Veranstaltungen fortgesetzt.
Sol



Lokales: Linz & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Politik


Pierre Fischer und Sven Schür gewinnen die Bürgermeisterwahl

Die Wähler in den Verbandsgemeinden Puderbach und Rengsdorf-Waldbreitbach haben entschieden. In Puderbach ...

Neuer Naturschutzbeirat des Landkreises Neuwied hat sich konstituiert

Nach Ablauf seiner fünfjährigen Amtsperiode hat sich kürzlich der neue Naturschutzbeirat des Landkreises ...

Gemeinsam Brücken bauen: ehrenamtliches Engagement in Neuwied

Am 10. April 2025 trafen sich engagierte Bürgerinnen und Bürger in Neuwied zu einem besonderen Austausch. ...

Gemeinsame Initiative zur Nutzung von Ausgleichsflächen in Neustadt

In der Ortsgemeinde Neustadt (Wied) stehen neue Bauprojekte an, die Ausgleichsmaßnahmen nötig machen. ...

Ministerin Dörte Schall spricht in Neuwied zum Tag der Arbeit

Am 26. April lädt der Deutsche Gewerkschaftsbund zu einem besonderen Empfang nach Neuwied ein. Ministerin ...

FWG unterstützt Sven Schür

Die FWG Verbandsgemeinde Puderbach unterstützt die Kandidatur von Sven Schür zum Bürgermeister der Verbandsgemeinde ...

Weitere Artikel


Max Glatzels Reise bei „The Voice of Germany“ ist zu Ende

Der junge Sänger Max Glatzel aus Neuwied-Segendorf musste eine nervenraubende Zitterpartie auf dem Hot ...

Paar trennt sich - wem gehören die Katzen?

Wenn sich ein Paar trennt, wem gehören dann die Hauskatzen? Demjenigen, der sie geschenkt bekommen hat ...

Blick auf Oberraden dank Leaderförderung „Bürgerprojekte“

Einen Blick auf den Ortsteil Oberraden können alle Besucher aus nah und fern an der neuen Panorama Schaukel ...

Stadtverwaltung Neuwied sucht eine Schiedsperson

Die Stadtverwaltung Neuwied sucht für ihren Schiedsamtsbezirk VI - das sind die Stadtteile Heimbach-Weis ...

Ludwig-Erhard-Schule teilt Adventskalender mit Nachbarschulen

Die Ludwig-Erhard-Schule (LES) zögerte nicht lange nach dem ihr Kooperationsparter, ein großer Discounter, ...

Im Westerwald drohen Glatteis und Schnee

Zunächst ist noch schwacher Hochdruckeinfluss mit teils feuchter und kalter Luft im Westerwald wetterbestimmend. ...

Werbung