Werbung

Nachricht vom 23.11.2020    

Wäller Markt eG erste Mitglieder und Sponsoren sind schon dabei

Die am 18. September gegründete Wäller Markt Genossenschaft freut sich über ein reges Interesse aus allen Bevölkerungsschichten an dem Projekt des digitalen Marktplatzes, das unter dem Namen „wällermarkt“ so bald als möglich an den Start gehen soll. Bis dahin ist jedoch noch die Hürde der Gesamtfinanzierung zu überwinden.

Logo Wäller Markt

Bad Marienberg. Das Projekt soll mit erheblichen Mitteln öffentlich gefördert werden. Bedingung für die Bereitstellung der Fördermittel ist jedoch, dass die Region „Flagge zeigt“ und einen beachtlichen Anteil an der Finanzierung über eigene Genossenschaftsanteile zur Verfügung stellt. Umso erfreulicher ist es für die Initiatoren, dass bereits wenige Tage nach der Veröffentlichung der Website www.waellermarkt.de erste schriftliche Beteiligungserklärungen von Einzelhändlern, regionalen Erzeugern und Privatpersonen eingegangen sind.

Die entsprechenden Formulare und die Satzung können von der Website runtergeladen werden. Zusätzlich haben bereits mehrere heimatverbundene Unternehmen ihre verbindliche Zusage für ein Sponsoring des Projekts gegeben. Auch einige Verbandsgemeinden haben ihre Bereitschaft erklärt, einen Beitrag zur Anschubfinanzierung zu leisten. Hierzu befinden sich jedoch noch einige rechtliche Fragen in einer Prüfung der Aufsichtsbehörden.

„Nach zwei Jahren intensiver ehrenamtlich geleisteter Vorarbeit kommt es jetzt auf das Engagement der Region an“, betont der Vorstandssprecher Andreas Giehl. „Sobald die Gesamtfinanzierung steht, werden wir innerhalb von sechs Monaten am Start sein“, gibt sich Giehl optimistisch.

Bereits heute fließen jährlich rund 450 Millionen Euro Umsatz (netto) aus den Landkreisen Altenkirchen, Neuwied und Westerwald in den Onlinehandel, der von nationalen und internationalen Internet-Konzernen dominiert wird. Dieser Trend hat sich durch die Corona-Pandemie noch einmal erheblich verstärkt, sodass bereits heute die regionale Wertschöpfung durch die stark wachsenden Umsatz-Abflüsse erheblich geschwächt wird.

„Ein großer Teil der wachsenden Zahl von neuen Onlinekäufern wird nur dann zum Einzelhandel zurückkehren, wenn dieser dem Kundenbedürfnis nach einem bequemen Onlineeinkauf gerecht wird“, ist sich der Mitinitiator und Projektberater Wendelin Abresch sicher. „Für viele Betriebe wird dies in naher Zukunft zu einer existenziellen Frage“, ergänzt das Vorstandsmitglied Volker Wüst, der drei Reisebüros im Westerwald betreibt. Zusätzlich betont der Unternehmer: „Hätten wir nicht bereits in den letzten Jahren unsere Kunden auch online bedient, würde es uns heute nicht mehr geben“.



NR-Kurier Newsletter: So sind Sie immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

Das Vermarktungsgebiet des „wällermarkt“ umfasst die drei Landkreise Altenkirchen, Neuwied und Westerwaldkreis mit über 500.000 Einwohnern. Laut Berechnungen der Initiatoren ist damit die kritische Größe für einen lokalen digitalen Marktplatz gegeben. Der herausfordernde Aufbau einer eigenen Lieferlogistik wird dabei als Garant für einen langfristigen Erfolg betrachtet. Schließlich bietet dieser sowohl für die Anbieter als auch für die Kunden erhebliche Vorteile, wie zum Beispiel der weitgehende Verzicht auf Versandverpackungen – eine Aspekt, der ebenso der Umwelt zu Gute kommt wie die Einsparung von vielen Einkaufsfahrten, insbesondere wenn es um den Einkauf bei ländlich abgelegenen Erzeugern, wie Hofläden, Landmetzgereien oder Käsereien geht.

Deshalb hat sich das Projekt Wällermarkt zum Ziel gesetzt, eine gemeinschaftlich getragene Online-Handelsplattform für den regionalen Einzelhandel und die Erzeuger zu entwickeln und zu betreiben. Dies vor allem, um den veränderten Kundenansprüchen nach bequemem Online-Einkauf nachhaltig gerecht zu werden und somit die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Betriebe zu stärken.

Die Wäller Markt eG ruft deshalb jetzt alle Bürgerinnen und Bürger, alle Einzelhändler und regionalen Erzeuger sowie alle Gewerbetreibenden dazu auf, mit einer Beteiligung an der Genossenschaft einen gemeinschaftlichen Schritt in die Zukunft zu tun. „Einer für alle, alle für einen. Wenn wir mit diesem Geist unseres ehemaligen Westerwälder Bürgers Friedrich Wilhelm Raiffeisen gemeinsam in die Zukunft gehen, werden alle davon profitieren “, mit diesen Worten appelliert der Vorstandssprecher der Wäller Markt eG Andreas Giehl an die Teilnahmebereitschaft aller Westerwälder. Genossenschaftsanteile gibt es ab 100 Euro. Jeder kann sie erwerben. Eine Höchstgrenze ist derzeit nicht vorgesehen.

Alle Informationen zu den Beteiligungsmöglichkeiten sind auf der Website nachzulesen oder im nachstehenden Video sehen.


Weitere Hintergrundinformationen im Video



Mehr dazu:   Wäller Markt  
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Wirtschaft


IHK ehrt Heike Müller für 25 Jahre Selbstständigkeit

Seit einem Vierteljahrhundert ist Heike Müller als Vertriebstrainerin erfolgreich selbstständig. Anlässlich dieses Jubiläums ...

Westerwälder Holztage 2025: Einblicke in die Zukunft der Holzbranche

Vom 27. bis 29. Juni finden die 6. Westerwälder Holztage unter dem Motto "Holz kann Zukunft." statt. Die Veranstaltung bietet ...

Erfolgreiche Palettenparty: Drei Vereine aus dem Westerwald unter den Gewinnern

Die evm-Palettenparty, eine Aktion der Energieversorgung Mittelrhein, hat ihre diesjährigen Gewinner bekannt gegeben. Unter ...

Herbert-Rütten-Preis 2025: Luca Theisen als bester Absolvent ausgezeichnet

Die VR Bank "RheinAhrEifel" eG hat den Herbert-Rütten-Preis für die beste Abschlussprüfung 2025 verliehen. Der Preis würdigt ...

Zukunft der Berufsbildung: Mitgestaltung in Koblenz

Am 17. Februar findet in Koblenz eine Veranstaltung zur Zukunft der beruflichen Bildung statt. Betriebe aus Handwerk und ...

IKK Südwest überzeugt als Top-Arbeitgeber

ANZEIGE | Die IKK Südwest hat bei einer aktuellen Studie von Stern und Statista einen beeindruckenden dritten Platz unter ...

Weitere Artikel


Ehemaliger Finanzminister Deubel verliert Beamtenpension

Der zu einer Haftstrafe verurteilte ehemalige Finanzminister Ingolf Deubel hat mit seiner strafgerichtlichen Verurteilung ...

Raub auf Tankstelle in Bad Honnef

Die Bonner Polizei fahndet nach einem Unbekannten, der am Sonntag 22. November in Bad Honnef eine Tankstelle überfallen hat. ...

Explodierter Akku in Gewerbebetrieb ruft Feuerwehr auf Plan

Am Montagmorgen (23. November) kurz von 9 Uhr wurde die Feuerwehr Oberraden-Straßenhaus mit der Einsatzmeldung „unklare Rauchentwicklung ...

CDU-Stadtteilarbeitskreise haben ihre Arbeit aufgenommen

In vielen Gesprächen von CDU-Mitgliedern mit Bürgern, Vereinen, Institutionen und Unternehmen der einzelnen Bendorfer Stadtteile ...

Vogelfütterung im Winter: Futterhäuschen, Meisenknödel oder Streufutter?

Vogelfütterung ist in unserer Region sehr beliebt, nicht nur aus Sorge um die gefiederten Mitbewohner, sondern auch aus Freude ...

Ortsverein „Unser Brückrachdorf": Adventsfenster für Brückrachdorf

An den Adventstagen ein bisschen zusammenrücken und abends gemeinsam eine halbe Stunde oder eine Stunde lang inne zu halten, ...

Werbung