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Nachricht vom 18.11.2020    

Tagesmütter und –väter weiterhin stark gefragt

Die Betreuung eines Kindes ist nach Mutterschutz und Elternzeit eine der wichtigsten Fragen, mit denen sich Eltern zu diesem Zeitpunkt beschäftigen. Damit startet dann oft die Suche nach einem Kindergartenplatz oder einer Tagespflegestelle. Eine passende Betreuung zu finden, ist oft schwierig und bedeutet auch schon mal lange Wartezeiten.

Neuwied. Umso erfreulicher, dass jetzt zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Qualifizierungskurs, der finanziell durch das Land Rheinland-Pfalz gefördert wird, erfolgreich abgeschlossen haben und zukünftig in die Arbeit als Tagesmutter oder -vater einsteigen können.

Tagesmütter oder -väter betreuen Kinder in kleinen Gruppen von maximal fünf Kindern in der Regel in ihrem eigenen Zuhause. Oftmals entscheiden sie sich zu dieser Tätigkeit, wenn eigener Nachwuchs ansteht. Während sie länger bei ihren eigenen Kindern zu Hause bleiben können, ergibt sich durch die Kindertagespflege eine neue berufliche Möglichkeit. Zudem ist der Umfang der Betreuung sowohl für Tagespflegepersonen wie Eltern individuell gestaltbar – von einigen Stunden bis hin zur Ganztagsbetreuung. Voraussetzung, um als Tagespflegestelle anerkannt zu werden, ist unter anderem das Absolvieren eines Qualifizierungskurses.

Diesen Kurs führten in Kooperation die Volkshochschule, die Katholische Familienbildungsstätte sowie die beiden Jugendämter von Stadt und Kreis Neuwied mit einer neuen Konzeption durch. Im Gegensatz zu früheren Kursen wird mit dem neuen Curriculum der Fokus deutlich mehr auf die Praxis gelegt. So beinhaltet der tätigkeitsvorbereitende Teil auch zwei Praktika in einer Krippe und einer Tagespflegestelle. Insgesamt umfasst er 300 Stunden und geht individuell auf die Vorkenntnisse und Stärken der Kursteilnehmer ein. Die erlernte Theorie wird nach 160 Stunden tätigkeitsvorbereitendem Teil dann im tätigkeitsbegleitenden Abschnitt in die Praxis umgesetzt. Nach Möglichkeit betreuen die angehenden Tagesmütter und -väter dann schon ein oder zwei Kinder und nehmen begleitend weiterhin an der Qualifizierung teil.



Dieser neue Kurs stellte die acht Frauen und zwei Männer, die im August 2019 begonnen hatten, vor viele Herausforderungen: Umstrukturierungen durch ein neues Konzept, Personalwechsel und nicht zuletzt die Corona-Pandemie. Doch all dies meisterten sie und konnten nach drei Monaten Verzögerung stolz ihre Zertifikate in Empfang nehmen. Alles in allem zogen sowohl die Teilnehmer als auch die Organisatoren eine positive Bilanz.

Der nächste Qualifizierungskurs ist für das Frühjahr 2021 vorgesehen. Interessierte im Stadtgebiet von Neuwied erhalten bei Stephanie Kötting, 02631 802 373 oder stephanie.koetting@neuwied.de, alle relevanten Informationen. Für das Kreisgebiet ist Jasmin Assadian, 02631 803 334 oder jasmin.assadian@kreis-neuwied.de , die Ansprechpartnerin.


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