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Nachricht vom 13.11.2020    

Kreis entwickelt mit Koblenzer Hochschulinstitut Konzept für Sozialraumbudget

Ab dem 1. Juli 2021 wird den Jugendämtern vom Land Rheinland-Pfalz ein sogenanntes Sozialraumbudget zur Verfügung gestellt. Die Vertreter des Kreisjugendamtes erläuterten den Mitgliedern des Kreis-Jugendhilfeausschusses die Folgen und mögliche Umsetzungskonzepte.

Neuwied. „Wir wollen eine Umsetzung des Sozialraumbudget, die insbesondere Kinder in schwierigen Lebenssituationen eine Unterstützung ist“, formuliert Landrat Achim Hallerbach die Anforderung an ein mögliches Konzept der Umsetzung. Das Sozialraumbudget löst das bisherige Programm KiTa Plus des Landes Rheinland-Pfalz ab, mit dem Projekte in KiTas für besondere Bedarfe mit Personal- und Sachkosten finanziert werden konnten.

Künftig wird das Land ein Budget zur Verfügung stellen, mit dem ausschließlich Personalstellen für bestimmte KiTas geschaffen werden. Die Mittel des Landes dürfen dabei für maximal 60 Prozent der anfallenden Kosten eingesetzt werden. Der Kreis selbst muss 40 Prozent der jeweiligen Personalkostenanteile aufbringen. Mit dem Konzept soll eine sogenannte KiTa-Sozialarbeit in bestimmten räumlichen Regionen gefördert werden.

Die Vertreter des Kreisjugendamtes erläuterten dem Jugendhilfeausschuss des Landkreises die Zielsetzung, die Folgen und mögliche Vorgehensweisen bei der Umsetzung des Sozialraumbudget. In Abstimmung mit den Kindertagesstätten im Landkreis Neuwied wird das Institut für Bildung, Erziehung und Betreuung in der frühen Kindheit des Landes Rheinland-Pfalz (IBEB) das Kreisjugendamt und die Träger der Kindertagesstätten bei der Entwicklung eines Umsetzungskonzepts zu unterstützen. Den Kindertagesstätten ist das IBEB bereits durch die Zusammenarbeit im Rahmen des Projektes „Qualitätsentwicklung“ vertraut.

In die Entwicklung des Konzeptes sollen neben den KiTas selbst auch die weiteren Akteure im Jugendamtsbezirk einbezogen werden, wie zum Beispiel freie Träger der Jugendhilfe, Beratungsstellen, et cetera .

„Wir erhoffen uns durch die bewährte Zusammenarbeit mit dem IBEB die Entwicklung eines tragfähigen Konzeptes, zum Wohle der Kinder, die in schwierigen Lebenssituationen stehen. Die Einbeziehung aller Akteure, die für die Entwicklung unserer Kinder im Landkreis Neuwied zusammenarbeiten, soll dabei ein besonderes Augenmerk erlangen“, sagte Landrat Achim Hallerbach.

In den nächsten Wochen wird das IBEB zusammen mit dem Kreisjugendamt Workshops anbieten, in denen die verschiedenen Träger ihre Vorstellungen und Ideen zur Entwicklung eines Sozialraumkonzeptes einbringen können.
(PM)



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