Wichtige Verträge zum Jahresende prüfen
Im Herbst beginnt bei vielen Menschen das große Rechnen. Ist mein Stromanbieter der günstigste? Welche Versicherung ist wirklich notwendig und gibt es vielleicht Alternativen für meinen Hauskredit? Zum Jahresende laufen nämlich viele Verträge aus und der Wechsel wird möglich. Aber auch im Haushalt lassen sich leicht Kosten einsparen.
Viele Anbieter, wenig Übersicht: So findet man den richtigen Stromlieferanten
Niedrige Preise und hohe Zuverlässigkeit - das wünschen sich viele Menschen von ihrem Stromanbieter. Viele Lieferanten geben dieses Versprechen, doch längst nicht alle sind seriös. Wer sich für einen Anbieterwechsel interessiert, sollte daher am besten zunächst Vergleichsportale im Internet konsultieren. Wann und unter welchen Bedingungen ein Wechsel möglich ist, hängt vom bestehenden Anbieter ab. Als erstes sollte man also den gegenwärtigen Liefervertrag genau prüfen. Bei der Wahl eines neuen Tarifs gibt es eine Faustregel: Bei mehr als zwei Personen im Haushalt lohnt sich ein Vertrag mit geringen Kosten pro Kilowattstunde, wenn gleichzeitig die Grundgebühr etwas höher ist. Für Paare ohne Kinder oder Singles ist es genau umgekehrt. Die Vergleichsportale verraten aber nur die halbe Wahrheit. Denn häufig kann ein persönlicher Anruf bei einem Anbieter der Wahl oder dem alten Stromlieferanten helfen. Manchmal werden dann bessere Konditionen angeboten als bisher oder bei einem Abschluss über das Internet. Übrigens: Strompreise sind lokal sehr unterschiedlich. Günstige Anbieter unterscheiden sich daher von Region zu Region.
Versicherungen geben ein gutes Gefühl - aber welche benötigt man wirklich?
Wichtig sind Policen, die unkalkulierbare Lebensrisiken absichern. An erster Stelle steht hier die private Haftpflichtversicherung. Sie zahlt, wenn man unbeabsichtigt einer anderen Person einen Sach-, Gesundheits- oder Vermögensschaden verursacht. Und die Hausratversicherung springt ein, wenn durch Naturkatastrophen oder Diebstahl Eigentum zerstört oder entwendet wird. Beide Policen sind nicht teuer und sollten zu jeder Absicherung unbedingt dazugehören. Auch eine Rechtsschutzversicherung ist sinnvoll. Sie zahlt Anwalts- und Gerichtskosten bei juristischen Streitigkeiten. Man kann hier zwischen einer Privat-, Berufs- oder kombinierten Variante für beides wählen. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist dafür da, den Fall der Fälle abzusichern: Wenn man seinen Job aufgrund einer Krankheit oder schweren Verletzung nicht mehr ausüben kann, zahlt sie eine Rente. Die Beiträge für diese Versicherung können jedoch abhängig von Beruf, Alter und Geschlecht relativ hoch ausfallen. Das individuelle Berufsrisiko sollte also genau abgewogen werden.
Ist mein Kredit wirklich so günstig, wie die Bank es versprochen hat?
Diese Frage taucht immer dann auf, wenn die fällige Rate mal wieder vom Konto eingezogen wurde. Vor allem Anschaffungskredite schlagen mit acht Prozent Zinsen und mehr zu Buche. Hier kassieren die Kreditinstitute kräftig ab. Aber die Konkurrenz ist groß. Die Banken befinden sich stets in einem Wettbewerb um Kunden. Daher kann sich ein Wechsel zu einer Bank mit einem günstigeren Zinssatz durchaus lohnen. Hier kommt es darauf an, wofür der Kredit aufgenommen wurde. Um einen Immobilienkredit abzulösen, muss einiges an Papierkram erledigt werden. Bei einer Umschuldung eines Konsumkredits ist das erheblich einfacher. Gleiches gilt für die Ablöse eines Fahrzeugkredits. Auch hier lohnt sich der Vergleich über Anbieterportale im Netz. In der Regel sind Internetbanken etwas günstiger als Filialbanken. Deren Stärke liegt aber in der Präsenz. Man hat stets einen Ansprechpartner vor Ort stets einen Ansprechpartner vor Ort und das weckt natürlich Vertrauen. (prm)