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Nachricht vom 01.11.2020    

Deichstadtvolleys bringen 3 Punkte aus Vilsbiburg mit

Zwölf Stunden mit Masken im Bus, fünf Viertelstunden auf dem Feld, drei Punkte auf dem Konto und die Erkenntnis, dass die Deichstadtvolleys auch unter Coronabedingungen auftrumpfen können.

Isabelle Marciniak durfte sich über den Erfolg in Niederbayern besonders freuen, sie wurde erneut zur Spielerin des Tages gewählt. Foto: Eckhard Schwabe

Neuwied. Es war der Trainer Dirk Groß selbst, der nichts mehr gefürchtet hatte, als das seine Mannschaft durch die letzte Spielabsage aus dem Wettkampfrhythmus gebrächt würde. Dazu kam die kurzfristige Verletzung von Lena Hoffmann, die das Wechselkontingent der Neuwiederinnen weiter beschränkte. Auch Rabentrainer Przybylak musste einige Ausfälle verkraften, konnte aber auf einen großen Kader zurückgreifen, in dem 15-jährige Talente von der erfahrenen Profi-Spielerin Esther Nagy geführt wurden.

Vom ersten Ballpunkt an ließen die Neuwiederinnen nichts anbrennen, machten mit ihren Aufschlägen viel Druck und kamen mit Schnellangriffen über die Mitte und gelungene Blockaktionen immer wieder zum Erfolg. Angriffe der Raben wurden meist von einer guten Feldabwehr um Libera Anna Maria Church und Maike Henning entschärft. Zu einem kurzen Schreckmoment kam es, als zur Satzmitte Spielführerin Sarah Kamarah nach einem Zusammenprall einen Augenblick am Boden blieb, dann aber weiterspielen konnte. Schließlich blieb es Amanda Brown vorbehalten, mit einem As den 1. Satz zum 25:12 zu beenden.

Auch im 2. Durchgang schien es so weiterzugehen, Neuwied führte zur ersten technischen Auszeit noch mit 8:5, doch musste Dirk Groß kurz darauf beim Ausgleich der Niederbayern eine Auszeit nehmen, dann noch einmal beim 14:12 für Vilsbiburg; bei der zweiten technischen Auszeit lag Neuwied gar mit 16:14 im Rückstand. Der VCN war aus dem Tritt gekommen, das Spiel drohte zu kippen. Aufschlagfehler, Angriffe, die nicht durchgebracht wurden, lange Ballwechsel mit besserem Ende für die Gastgeberinnen und die Ex-Neuwiederin Skylar German, die mit klug platzierten Bällen die Deichstädterinnen in Verlegenheit brachte. „Es ist in einem solchen Spiel immer wieder schwierig, sich neu einzustellen, das eigene Niveau abzurufen und sich nicht an den Gegner anzupassen“, erklärte der Trainer nach der Partie. „Unsere Mädchen haben es dann aber geschafft, zum Spielplan zurückzufinden!“ Die Neuwiederinnen spielten doch noch eine klare Führung heraus, bevor Sarah Kamarah den dritten Satzball zum 25:19 verwandeln konnte.



Der dritte Satz lief dann wieder nach Groß Vorstellungen. Maike Henning machte gleich mit ihrem Service viel Druck, die längeren Ballwechsel gingen meist für die Neuwiederinnen aus und die wohl stärksten Mittelblockerinnen der Liga gaben den Raben ein ums andere Mal das Nachsehen. Bei einer komfortablen Führung zur Satzmitte durften die beiden Talente Anne Hauck (für Isabelle Marciniak im Zuspiel) und Kaya Schulz (für Hannah Dücking) ihr Talent unter Beweis stellen, eine Aufgabe, die sie überzeugend lösten. Amanda Brown schließlich blieb es vorbehalten, gleich den ersten Spielball zum 13:25 zu verwandeln.

Über die Wahl zur wertvollsten Spielerin durfte sich wieder Zuspielerin Isabelle Marciniak freuen. „Sie musste heute bei den langen Ballwechseln weite Wege gehen und hat daraus variable und schnelle Pässe kreiert“, bestätigte Groß die Wahl durch seinen Vilsbiburger Kollegen.

Durch diesen Auswärtssieg rückt die Tabellenspitze von Lohhof, Wiesbaden und den Deichstadtvolleys, die ein Spiel weniger als die Konkurrentinnen bestritten haben noch enger zusammen.

Die Deichstadtvolleys spielten wie folgt: Church, Marciniak, Henning, Brown, Anderson, Hauck, Dücking, Kamarah, Schulz; Trainer: Dirk Groß.
(hw)


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