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Nachricht vom 26.10.2020    

Kirchspiel Urbach investiert in seinen Friedhof

Von Wolfgang Tischler

Das Kirchspiel ist ein Zusammenschluss der Gemeinden Dernbach, Harschbach, Linkenbach, Niederhofen und Urbach. Der Ursprung des Kirchspiels liegt im 18. Jahrhundert. So gibt es neben vielen anderen Gemeinsamkeiten auch einen gemeinsamen Friedhof. Hier hat das Kirchspiel in den letzten Jahren viel investiert.

Jürgen Kuhlmann (rechts) erläutert die Bestattungsmöglichkeit unter Bäumen in Urbach. Fotos: Wolfgang Tischler

Urbach. Der gemeinsame Friedhof der fünf Mitgliedsgemeinden an der jetzigen Stelle wurde 1838 eingerichtet.1958 wurde hier die Friedhofshalle erstellt und auch die gemeinsame Kriegsgräberstätte angelegt.

Jürgen Kuhlmann der den Zweckverband führt und seine Stellvertreterin Brigitte Hasenbring hatten die Bestatter und weitere Personen eingeladen und die neuesten Investitionen auf dem Friedhof vorgestellt. Der Urbacher Friedhof bietet eine Vielzahl von Bestattungsmöglichkeiten, die der Veränderung der Bestattungskultur Rechnung tragen. Neben Einzel- und Doppelgräbern finden sich hier Rasengräber, Urnenrasengräber, Halbanonyme Rasengräber, Urnenstelen und Baumgräber.

Die Bestattungskultur sei im Wandel, berichtet Jürgen Kuhlmann. Immer mehr Menschen wünschen sich ein Grab unter einem stattlichen Baum. Deshalb der Zweckverband Kirchspiel Urbach diese Möglichkeit geschaffen. Die bisherige Bestattung in einem Grab mit Einfassung und Stein, oft bei Ehepaaren als Doppelgrab, nimmt ab. Ein Faktor ist die Pflege, denn die Angehörigen wohnen nicht immer im Ort, wie es früher üblich war. Auch die Nachfrage nach Rasengräbern nimmt ab. Hier ist nur eine Platte im Rasen eingelassen, sodass der Pflegeaufwand des Rasenmähens von der Gemeinde übernommen wird.



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Zugenommen hat der Wunsch unter einem Baum begraben zu werden. Deshalb wurden auf dem Urbacher Friedhof im Frühjahr auf einer 1.000 Quadratmeter großen Freifläche rund zehn Meter hohe Großbäume gepflanzt: Drei Hainbuchen fünf Sommerlinden eine Pyramidenbuche. Hierfür hat das Kirchspiel rund 30.000 Euro investiert. Mit einem Baum aus dem Bestand stehen nun zehn Bäume mit jeweils 15 Plätzen für Bestattungen zur Verfügung. Weitere Bäume sind bereits gepflanzt, die in den nächsten Jahren heranwachsen werden. Somit erhält der Friedhof auch einen Parkcharakter.

Seit 2016 wird die Urnenbestattung in drei Kreuzstelen ermöglicht. Die insgesamt 48 Plätze werden nun bald komplett belegt sein. Deshalb ist ein weiterer Platz für drei Stelen angelegt worden, wie Jürgen Kuhlmann berichtet.

Übersicht der Grabarten auf dem Friedhof Urbach bietet eine gut gemachte Homepage des Kirchspiels. Hier sind die verschiedenen Bestattungsarten erläutert. Für die Baumbestattung kann man sich einen Platz bereits reservieren und dies ist hier online möglich.
woti


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