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Nachricht vom 20.10.2020    

Herren-Automatikuhren: Die praktischen Zeitanzeiger ohne Batterie

Mit Automatikuhren holen sich Uhrenfreunde ein kleines, technisches Meisterwerk nach Hause – beziehungsweise an den Arm! Neben der Begeisterung für feinste Mechanik überzeugen Automatikuhren auch damit, dass sie keine Batterie benötigen. Mechanische Uhren begeistern Fans bis heute mit immer neuen Funktionen, die auf feinster Handwerkskunst beruhen und oft sogar durch einen Glasboden betrachtet werden können. Dem gegenüber stehen die meist höheren Kosten und die im Vergleich zur Quarzuhr oft deutlich geringere Ganggenauigkeit. Für welchen Typ Herren eignet sich eine Automatikuhr?

Fotoquelle: pixabay.com

Automatikuhr: Funktion und Bauweise
Die Automatikuhr besteht unter anderem aus einem Uhrengehäuse, einer Antriebsfeder und einem Rotor. Die Feder wird durch den Rotor aufgezogen. Durch die Armbewegungen des Uhrenträgers beim Tragen der Armbanduhr oder die manuelle Bewegung des Zeitanzeigers per Hand kann der Rotor betrieben werden. Allein durch die Schwerkraft und das regelmäßige Uhrentragen wird die Uhr so mit der benötigten Energie versorgt, um die Uhrzeit präzise anzuzeigen. Strom durch Akkus oder Batterien ist nicht erforderlich.

Gut zu wissen: Bei alten Herren-Automatikuhren findet sich statt des Rotors noch eine so genannte Pendelschwingmasse. Diese Modelle sind meist nur noch in gebrauchtem Zustand erhältlich, aber bei Sammlern sehr begehrt und beliebt.

Varianten von Herren-Automatikuhren
Automatikuhren sind – wie auch Quarzuhren – in fast allen erdenklichen Ausführungen verfügbar. Schlicht gehaltene Modelle mit Lederband wie die Junghans Max Bill Automatik sind ebenso Teil des Uhrenmarktes wie die Certina DS Action Diver Herrenchronograph Automatik – ein Chronograph mit farbigem Display, das sofort alle Blicke auf sich zieht. Zudem gibt es Automatikuhren mit praktischen Funktionen wie einem Höhenmesser, einer Datumsanzeige oder einer Weltzeituhr mit der Anzeige einer weiteren Zeitzone. Die berühmtesten Automatikuhren kommen aus der Schweiz, aber auch deutsche Automatikuhren z.B. aus Glashütte in Sachsen haben weltweit einen exzellenten Ruf.

Vorteile der Herren-Automatikuhren
Herren-Automatikuhren begeistern auch durch ihre einfache Nutzungsmöglichkeit. Beim täglichen Gebrauch lädt sich die Uhr von ganz allein auf – lediglich durch die normalen Armbewegungen des Trägers im Alltag. Auch, wenn die Uhr eine Zeit lang nicht genutzt wird, ist sie rasch wieder einsatzbereit. Das gelingt durch einfache Bewegungen der Uhr, die sich dadurch mit der notwendigen "Betriebsenergie" versorgt und für eine gewisse Ganggenauigkeit sorgt. Zudem verfügen viele Modelle über eine Gangreserve von mehreren Tagen, so dass auch längere Tragepausen ohne erneutes Aufziehen kein Problem sind.

Durch die fehlende Batterie überzeugt die Uhr gleich dreifach: Der Uhrenträger spart sich den Gang zum Uhrmacher, um eine leere Batterie auszutauschen. Auch die dafür anfallenden Kosten entfallen. Zudem gibt es einen Punkt in Sachen Umweltschutz. Den größten Vorteil sehen Uhrenliebhaber aber sicherlich in der Technik, die hinter den Herren-Automatikuhren steckt. Viele Uhrenfreunde betrachten ein Automatik-Werk als echtes Meisterstück aus der Uhrmacher-Branche und lieben daher insbesondere Uhrenmodelle, die tiefe Einblicke in ihr Herzstück gewähren. Herren-Automatikuhren wie die Gentleman Powermatic 80 Silicium Herrenuhr von Tissot oder die Certina DS-1 Big Date Automatik Herrenuhr erlauben dies durch einen Glasboden.

Nachteile der Herren-Automatikuhren
In Hinblick auf die Ganggenauigkeit sind Herren-Automatikuhren zwar gut, werden aber meist von der klassischen Quarzuhr geschlagen. Abweichungen von ca. 15 bis 30 Sekunden pro Monat liegen bei Quarzuhren im Schnitt vor, während es die durchschnittliche Automatikuhr auf Abweichungen von ca. zehn Sekunden pro Tag bringt. Nur sehr hochpreisige Modelle (zum Beispiel im fünfstelligen Bereich von der Marke Rolex) schaffen eine bessere Ganggenauigkeit von maximal 20 Sekunden Abweichung pro Monat.

Ein weiterer möglicher Nachteil bei einer Herren-Automatikuhr ist der Kostenpunkt. Immerhin handelt es sich im Vergleich zur Quarzuhr um ein aufwändig gestaltetes Modell mit filigraner Uhrwerkskunst im Inneren! Hochwertige Automatikuhren sind daher nicht unterhalb eines dreistelligen Betrags zu bekommen. Zudem wird empfohlen, die Automatikuhren etwa alle fünf bis zehn Jahre einem so genannten Check-Up (einer Revision) zu unterziehen. Dabei werden die einzelnen Bestandteile, zum Beispiel auch die Dichtungen im Inneren des Uhrwerks, geprüft und bei Bedarf ausgetauscht. Die Wartungskosten sind daher in der Regel höher als für eine Quarzuhr.

Tipp: Wer die Uhr regelmäßig trägt, sollte mitunter sogar ein häufigeres Wartungsintervall wählen, um lange Freude an der Automatikuhr zu haben.

Für wen eignen sich Herren-Automatikuhren?
Automatikuhren für Herren überzeugen einerseits Uhrensammler und Technikfreunde aufgrund des ausgefeilten Antriebs bzw. der einzigartigen mechanischen Handwerkskunst. Vor allem Automatikuhren aus der Schweiz oder aus Glashütte in Sachsen sind gleichsam Stilikonen und Status Symbole für den Herren und oft das einige Schmuckstück. Andererseits punkten sie im Alltag, da sie sofort einsatzbereit sind und zu keiner Zeit ihre Funktion der Uhrzeitanzeige aufgeben. Wenn die Uhr aufgrund einer Tragepause stehen geblieben ist, reichen einige wenige Bewegungen aus, um sie wieder in Gang zu bringen. Alternativ werden insbesondere hochwertige Automatikuhren in einem sog. Uhrenbeweger gelagert, der die natürliche Bewegung des Armes elektronisch erzeugt.

Umweltbewusste Uhrenfreunde werden ebenfalls eine Automatikuhr gegenüber eines Modells mit Batterie bevorzugen. Durch die Vielfalt der Modelle gibt es zudem keine Grenzen in Hinblick auf den Stil des Uhrenträgers. Eine Automatikuhr kann immer passen! (prm)



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