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Nachricht vom 29.09.2020    

DRK investiert 7,5 Millionen in Zukunft DRK Kamillus Klinik Asbach

Von Helmi Tischler-Venter

Mit Investitionen von rund 7,5 Millionen Euro werde die positive Entwicklung der DRK Kamillus Klinik in Asbach verstärkt, sind sich die Verantwortlichen sicher. Das sind vor allem Rainer Kaul, Vorsitzender der DRK-Trägergesellschaft Süd-West und Präsident des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz, Dr. med. Dieter Pöhlau, ärztlicher Direktor und Chefarzt der Neurologie, Nicki Billig, Kaufmännischer Direktor und Schwester Gabriela, Oberin der Genossenschaft der Töchter des Heiligen Kamillus.

Die DRK Kamillus Klinik Asbach wird erweitert und modernisiert. Fotos: Helmi Tischler-Venter

Asbach. Rainer Kaul teilte in einer Pressekonferenz am Dienstag, 29. September mit, dass nun bereits im Oktober 2020 mit der ersten Baumaßnahme, nämlich dem Um- und Ausbau der Notaufnahme und Liegendanfahrt, begonnen werden kann. Zurzeit müssen mit Notfallpatienten lange Wege, die auch noch von Besuchern gekreuzt werden, bis zur Aufnahme zurückgelegt werden. Das muss schneller und zeitgemäßer erfolgen. Daher wird die Verlegung der Liegendanfahrt in das zweite Untergeschoss auf der Südseite der Klinik erfolgen, um eine kurze und schnelle Anbindung zur Notaufnahme sowie der angrenzenden Intensivstation und Schlaganfalleinheit (Stroke Unit) sicherzustellen. Ferner wird im Zuge der Modernisierung der Bereich der Notaufnahme inklusive der notwendigen funktionsdiagnostischen Untersuchungsräume nach den neusten Gesichtspunkten ausgebaut. Die Kosten der Baumaßnahmen belaufen sich auf insgesamt 7,5 Millionen Euro, das Land Rheinland-Pfalz beteiligt sich mit einem Festbetrag von 2,344 Millionen Euro an diesen Baumaßnahmen, so Kaul.

Guido Schmitz, Technischer Direktor der DRK-Trägergesellschaft betonte, die Immobilie müsse den ärztlichen Entwicklungsschritten Folge leisten, daher werde als erste Baumaßnahme die Verlegung der Liegendeinfahrt realisiert, dafür muss das Schlaflabor ein Stockwerk nach unten gelegt werden, sodass die freien Räume für die Notaufnahme mit schneller Anamnese und kompletter Anbindung der Infrastruktur genutzt werden können. Im zweiten Schritt soll das Bettenhaus im Frühjahr 2021 in Modulbauweise erweitert werden, weil der Andrang an der renommierten Klinik sehr groß ist und zur Zeit nur 135 der planmäßigen 159 Betten verfügbar sind. Schmitz hegt die Hoffnung, dass beide Baumaßnahmen im August 2021 eröffnet werden können. Er sprach von 1,5 Jahren Vorlaufplanung.

Sabine Reiner vom Koblenzer Architekturbüro Naujack Rind Hof ergänzte, man sei bereits seit 2015 im Denkprozess mit Zielplanung, Machbarkeitsstudien und Ausschreibungen, an denen sich trotz Corona-Zeit viele heimische Firmen beteiligten, sodass der Baustart nach den Herbstferien beginnen kann mit dem Umzug des Schlaflabors bei laufendem Betrieb in mehreren Bauabschnitten.

Nötig und möglich wurde die gesamte Erweiterung, weil ein äußerst engagiertes Team seit mehreren Jahren für Akzeptanz und Exzellenz der Klinik sorgt. Der Kaufmännische Direktor Nicki Billig ergänzte, dass das Haus seit mehreren Jahren in der FOCUS Klinikliste im Bereich TOP Nationales Krankenhaus „Multiple Sklerose“ und TOP Regionales Krankenhaus „Rheinland-Pfalz“ ausgezeichnet wird.



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Dr. Pöhlau ist eine Kapazität auf dem Gebiet der der Behandlung von Multipler Sklerose und als solcher Autor eines die Therapie unterstützenden Rezeptbuchs. Er freut sich, dass ein modernes Schlaflabor entsteht, um die Behandlungsqualität des Standortes weiter ausbauen zu können. Eine verbesserte Infrastruktur führt auch zu einer verbesserten Behandlungsqualität von Schlaganfällen.

Wichtig ist für Dr. Pöhlau die gute Kooperation mit dem DRK, dessen Rettungswache direkt angebaut ist. 600 Schlaganfälle behandelt die Klinik jährlich. Bereits zum dritten Mal wurde die am Hause vorhandene Stroke Unit im Januar 2020 nach den Kriterien der Deutschen Schlaganfallgesellschaft rezertifiziert. Innere Medizin und Physiotherapie arbeiten eng mit der Neurologie zusammen zum Nutzen der Patient/innen. Dr. Pöhlau stellt mit Stolz fest, dass das Haus in den vergangenen Jahren aufgrund der Auszeichnungen als überregionales Gesundheitszentrum einen stetigen Anstieg zu behandelnder Patient/innen verzeichnet.

Dem Bedarf wird durch die Erweiterung einer zusätzlichen Bettenstation mit insgesamt 24 Behandlungsplätzen Rechnung getragen. Die Kosten in Höhe von rund 3,6 Millionen Euro wurden aus Eigenmitteln des Trägers zum Bau der zusätzlichen Station durch den Aufsichtsrat im September 2020 genehmigt, berichtet Kaul.

Weiterhin freuen sich alle Beteiligten, dass auch der Antrag zur Erneuerung der Telefon- und Fernsehanlage durch den Aufsichtsrat in Höhe von 470.000 Euro genehmigt und somit noch bis Ende 2020 umgesetzt wird. Alle Verantwortlichen vor Ort sind erfreut über die positive Entwicklung und danken der DRK Trägergesellschaft für das entgegengebrachte Vertrauen und die Investition in den Standort der DRK Kamillus Klinik Asbach. Für Schwester Oberin Gabriela, die als Erste das von ihrem Orden gegründete Haus managte, war es ein schönes Geschenk zu ihrem Namenstag. htv



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