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Nachricht vom 22.09.2020    

Ausstellung im Internet: Fotos zeigen Schäden im Westerwald

Eine virtuelle Fotoausstellung zum Thema „Baumsterben im Westerwald“ haben die Westerwälder Foto-Freunde e.V. erstellt. Das Projekt zeigt uns Wällern, was die klimatischen Veränderungen – und mit ihm auch der Borkenkäfer – mit unserer Natur angestellt haben. Von „Waldsterben“ reden wir in Deutschland übrigens spätestens seit Mitte der 1970er-Jahre immer wieder. Dabei werden wir auch immer wieder auf uns selbst zurückgeworfen und die Erkenntnis: Die Natur braucht uns nicht, aber wir brauchen die Natur.

Bei Kirburg. Foto: Berni Schürg

Hergenroth. Vereinsmitglied Ulrich Persch erläutert das Projekt:
Seit dem Frühjahr 2020 zeigt sich immer deutlicher, in welch hohem Maße unsere Wälder infolge der extrem trockenen Sommer der Vorjahre geschädigt worden sind. Dabei ist unsere Region, eher als andere Waldgebiete in Deutschland, von dieser Entwicklung besonders stark betroffen.

Nachdem viele Bäume, je nach Standort, durch die über Jahre anhaltende Trockenheit im Wurzelbereich schon vorgeschädigt waren, hatte insbesondere der Borkenkäfer in diesem Jahr leichtes Spiel, und die Auswirkungen sind im oberen Westerwald geradezu erschreckend: Nicht nur einzelne Bäume oder Baumgruppen, sondern große Flächen des Nadelwaldes sind abgestorben und vertrocknet.

Dadurch wird sich das Landschaftsbild wohl für lange Zeit verändern, denn eine Wiederaufforstung, sollte sie denn gelingen, würde sicherlich viele Jahre in Anspruch nehmen.

Vor diesem Hintergrund haben die Westerwälder Foto-Freunde e.V. (WWFF) im Frühjahr dieses Jahres, als die Schäden nicht mehr zu übersehen waren, beschlossen, das Waldsterben mit der Kamera zu dokumentieren. Die Fotos entstanden in einer Region, die sich vom Siegerland über Altenkirchen, die „Kroppacher Schweiz“ und die „Westerwälder Seenplatte“ bis hin zum Westerburger Land und zur Dornburg erstreckt.



Momentaufnahmen
Sie wurden aufgenommen in den Monaten Mai und Juni 2020, und man muss schon jetzt leider feststellen, dass dies nur „Momentaufnahmen“ sein konnten, denn zum Zeitpunkt der Veröffentlichung (September 2020) ist die Entwicklung bereits stark fortgeschritten.

Viele weitere Waldflächen sind jetzt befallen; andere Stellen, wo vor wenigen Wochen noch Bäume standen, sind notwendigerweise geräumt worden, um die weitere Ausbreitung des Schädlingsbefalls zu verhindern. Dennoch mögen die Bilder geeignet sein, einen ersten Eindruck vom Ausmaß der Waldschäden im Westerwald zu vermitteln.

Der Link zum Video
Hier können Sie die Dokumentation aufrufen.



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