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Nachricht vom 27.08.2020    

Septemberwind auf der Kirchenorgel

Beethoven bis Bolero bei den internationalen Orgelwochen in der Marktkirche Neuwied. Die jährliche Orgelkonzertreihe in der Marktkirche bringt im September viermal montags um 19 Uhr abwechslungsreiche Programme.

Bolero-Steffenhagen Feuerwerk. Foto: Veranstalter

Neuwied. Am 7. September eröffnet der international bekannte Konzertorganist Detlef Steffenhagen die Reihe mit einem atemberaubenden Programm aus spanischer und südamerikanischer Musik. So erklingen der weltberühmte Bolero von Ravel, aber auch Werke von Bizet bis hin zu argentinischen Tangos von Astor Piazolla. Den Abschluss bildet die „Toccata a la Samba“, in welcher Steffenhagen Rhythmen aus Brasilien, wo er zwölf Jahre lang lebte, mit der Musik Johann Sebastian Bachs verbindet.

Das Trio contemporaneo führt die Reihe am 14. September mit Musik für Orgel, Violine, Viola und Schlaginstrumente fort. Der Name (ital. contemporaneo = zeitgenössisch, gleichzeitig) nimmt Bezug auf den Anteil zeitgenössischer Musik im Programm und auch darauf, dass alle neben ihrem Hauptinstrument gleichzeitig auch Schlaginstrumente spielen sowie im Konzert zumeist gleichermaßen Viola und Violine zum Einsatz kommen. Es erklingen Werke von J. S. Bach, Giuseppe Tartini, Johann Christian Bach und Günther Wiesemann.

Im dritten Konzert am 21. September spielte Kirchenmusikdirektor Johannes Quack unter dem Titel „Tattatta Taa!“ die berühmte 5. Sinfonie von Ludwig van Beethoven. Die Orgel wird auch als die „Königin der Instrumente“ bezeichnet, weil sie durch die verschiedenen Klangfarben ein ganzes Orchester in sich vereint. Wie nun ein Orchesterwerk mit Orgelpfeifen klingt, davon kann man sich an diesem Abend überzeugen. So hat man Beethovens Sinfonie jedenfalls noch nie gehört.



Am 28. September spielt Enrico Presti (Italien) Johann Sebastian Bachs berühmte Fantasie G-Dur, dazu das virtuose Werk „Weinen, Klagen, Sorgen Zagen“ von Franz Liszt, sowie weitere Werke von Arvo Pärt, Frank Martin und Ottorino Respighi.

Normalerweise sehen Konzertbesucher einer Kirche die Künstler nicht, denn die spielen auf der Empore hinter dem Publikum. Bei der Konzertreihe „Septemberwind“ wird aber das Spiel der Musiker von einer Kamera auf eine Leinwand im Kirchenschiff übertragen. Man kann also den Organisten auf die Finger schauen.

Bei allen Konzerten ist der Eintritt frei. Am Ausgang wird lediglich um eine Kollekte zur Deckung der Kosten gebeten. Die künstlerische Gesamtleitung hat Kirchenmusikdirektor Thomas Schmidt.

In Rheinland-Pfalz sind Konzerte unter bestimmten Sicherheitsbestimmungen wieder möglich. Das Sicherheitskonzept der Marktkirche sieht eine begrenzte Teilnehmerzahl vor. Wer sicher gehen will, auf jeden Fall zum Konzert eingelassen zu werden, kann sich kostenlos einen Platz reservieren lassen. Hier geht es zum Anmeldeformular.


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