Mahnwache in Neuwied gegen Rassismus
„I can't breathe“ - der Satz auf dem Banner der Neuwieder Amnesty-Gruppe anlässlich ihrer Mahnwache gegen Rassismus und rechte Gewalt in der Neuwieder Innenstadt erinnerte an den qualvollen Tod von George Floyd.
Neuwied. Trotz seines Hilferufs, er könne nicht atmen, sei unbarmherzig polizeiliche Gewalt angewendet worden, bis er tot gewesen sei, erklärte AI-Mitglied Inge Rockefeller: „Hätte die Polizei nicht rechtswidrig unverhältnismäßige Gewalt gegen ihn angewandt, würde er heute noch leben.“ Aber auch wegen der steigenden Anzahl von Straftaten aus dem rechten Milieu in Deutschland sei einem nichts anderes übrig geblieben als diese Mahnwache anzustoßen, so die Gruppensprecher Hubert Wölwer und Susanne Kudies.
Die Gruppensprecherin missbilligte in diesem Zusammenhang das in der Deichstadt aufgehängte Plakat mit dem rassistischen Spruch: „It's okay to be white“ (Es ist in Ordnung, weiß zu sein). Ihre Kollegin Theresia Knieke führte zum Motto der Mahnwache „Gegen Rassismus – für Menschlichkeit“ aus, Menschlichkeit bedeute Respekt und Toleranz in der Gesellschaft und Vielfalt sei zudem als Chance zu verstehen. Den institutionellen Rassismus sprach Gruppenmitglied Manfred Kirsch an. Auch im Interesse der überwiegenden Mehrheit in der Polizei müssten schwarze Schafe den Dienst quittieren. Konsequentes Handeln der Innen- und Sicherheitspolitiker des Bundes und der Länder sei gefordert. (PM)
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