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Nachricht vom 25.06.2020    

ZF Mitarbeiter Neuwied kämpfen mit IG Metall um ihre Jobs

Im Mai hatte der Vorstand des Automobilzulieferers ZF alle Beschäftigten angeschrieben und ein dramatisches Bild zur Lage des Unternehmens gezeichnet. ZF kündigte einen Abbau von 15.000 Arbeitsplätzen an, etwa die Hälfte davon in Deutschland.

Foto: IG Metall

Neuwied. Gemeinsam durch die Krise? Darunter haben sich die IG Metall und die Beschäftigten von ZF etwas Anderes vorgestellt. „Als IG Metall fordern wir von einem Stiftungsunternehmen ein anderes Verhalten ein! Jetzt heißt es: Druck machen, stark machen, mitmachen!“, so Markus Eulenbach, Geschäftsführer der IG Metall Neuwied. Mit einer Blitz-Umfrage wollte die IG Metall wissen, wie die Kollegen die Lage des Konzerns empfinden.

Die Zahl übertraf alle Erwartungen: 12.164 ZF-Beschäftigte aus rund 30 ZF-Standorten haben sich bisher an der Befragung beteiligt. „Die Ergebnisse sind eindeutig“, so Beate Elingshausen, Betriebsratsvorsitzende von TRW ZF Neuwied: „Knapp 90 Prozent der abhängig Beschäftigten im Unternehmen machen sich Sorgen um ihren Arbeitsplatz oder den ihrer Kolleginnen und Kollegen.“

Mut macht auch die Kampfbereitschaft der ZF-Beschäftigten: „Der Umfrage der IG Metall zur Folge werden die Kolleginnen und Kollegen ihre Arbeitsplätze und auch die guten Arbeitsbedingungen nicht kampflos aufgeben. Ein erstes Signal zeigt dieser Autokorso heute, mit 60 Autos in Neuwied. Das war stark und wir konnten damit ein Zeichen setzen“, berichtet Uwe Helmer, Stellvertretender Betriebsratsvorsitzender TRW ZF Neuwied.



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„Der ZF-Standort in Neuwied befindet sich mit seiner Belegschaft mitten in einem zukunftsorientierten Veränderungsprozess. Hierfür haben die Tarifvertragsparteien einen Tarifvertrag abgeschlossen, der betriebsbedingte Kündigungen bis zum Dezember 2023 ausschließt. Ich gehe davon aus, dass ZF sich an diese Vereinbarungen hält. Daher richtet sich das Unverständnis nicht gegen den Standort in Neuwied, sondern vielmehr gegen die Haltung der ZF-Konzernspitze“, so Markus Eulenbach weiter.


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