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Nachricht vom 19.06.2020    

Coronakrise: SWN stellen Vereine 150.000 Euro Sponsoring bereit

Die Stadtwerke Neuwied (SWN) unterstützen die Vereine in der Coronakrise: Sie stellen ein Hilfspaket in Höhe von 150.000 Euro als Sponsoring bereit, um Einnahmeausfälle abzufedern und das ehrenamtliche Engagement in Neuwied zu stärken.

Oberbürgermeister Jan Einig (l.) und SWN-Geschäftsführer Stefan Herschbach freuen sich und hoffen, dass mit dem erweiterten Sponsoring die Vereine und damit ein wichtiger Pfeiler für ein lebendiges Neuwied gestärkt werden können. Foto: SWN

Neuwied. Die Coronakrise hat nicht nur das gesellschaftliche Leben erheblich eingeschränkt: Viele Vereine sind in ihrer Arbeit stark eingeschränkt oder gar gefährdet. „Die Situation hat teilweise große Löcher in den Vereinskassen hinterlassen“, erklärt SWN Geschäftsführer Stefan Herschbach und nennt Beispiele: „Die einen konnten ihre Räume nicht vermieten, die anderen Veranstaltungen nicht durchführen, die für die die Finanzierung der Vereinsarbeit wichtig sind.“

Dass die SWN dieses Paket schnüren, hat für Herschbach klare Gründe: „Unser Sponsoringkonzept konzentriert sich schon seit Jahren auf das ehrenamtliche Engagement der Vereine. Das erweitern wir in diesem Jahr. Zudem haben wir in den vergangenen Jahren gut gewirtschaftet und unsere Eigenkapitalquote gestärkt. Nachhaltigkeit darf keine Worthülse sein, erst recht nicht als kommunales Unternehmen der Stadt.“

Gefördert werden nur als gemeinnützig anerkannte Vereine aus dem Versorgungsgebiet der SWN. Der Verein hat nachzuweisen, dass die Einnahmeverluste durch die Krise verursacht waren. Wer sonst beispielsweise ein Fest oder Ähnliches durchgeführt hat, das in diesem Jahr ausfallen musste, kann mit den Abrechnungen der vergangenen drei Jahre belegen, wie hoch der Einnahmeverlust ist und diesen geltend machen: „Dafür hat jeder Verein einen Kassenwart“, so Herschbach.

Oberbürgermeister Jan Einig, Vorsitzender des Aufsichtsrates, hebt die Bedeutung der Vereine für das Leben in der Stadt hervor: „Was dort geleistet wird, kann keine Kommune erbringen. Das fängt bei einer ergänzenden sinnvollen Jugendarbeit an, die die Freizeitgestaltung bereichert und Verantwortungsgefühl stärkt, und geht über verschiedenste Bereiche, die das Leben in der Stadt in vielfältiger Weise verschönern.“ Die SWN hätten dies jahrelang mit dem Engagementpreis für die Vereine unterstützt: „Eigentlich war die Neuauflage des Preises und der Veranstaltung für dieses Jahr geplant, die wegen der Coronakrise ebenfalls nicht stattfinden konnte. Jetzt haben wir Dank der SWN einen mehr als würdigen und weit darüber hinaus reichenden Ersatz, der vielen Vereinen helfen kann.“



Bis zum 14. August können die Vereine auf der Internetseite www.nrgie.de/coronahilfe den Antrag stellen und die erforderlichen Unterlagen hochladen. Geltend gemacht werden können dabei ausschließlich Ausfälle, die bis zu diesem Zeitpunkt entstanden sind. Zudem muss der Verein seit mindestens drei Jahren bestehen und mindestens zehn Mitglieder haben. Der SWN-Chef weist darauf hin, dass das Paket als Sponsoring durchgeführt wird: „Gerade als städtisches Unternehmen wollen wir auf Augenhöhe helfen und gemeinschaftlich an der Bewältigung der Krise arbeiten, die ja die ganze Stadt betrifft.“

Gegenleistungen für ein Sponsoring können Außenwerbung für die SWN auf Bannern und Banden sein, Trikotaufdrucke, die Teilnahme als Partner im SWN-Programm SWeNiCard.“ Die Coronahilfe sei daher eine Erweiterung des bestehenden Sponsorings der Vereine. Unterstützt werden gemeinnützige Ziele wie die Förderung der Jugend, des Sportes, der Bildung, der Kultur oder des Brauchtums.

Von dem Sponsoring ausgeschlossen sind laufende Personal-, Verwaltungs-, Bauunterhaltungs-, Reise- oder andere Kosten. Die SWN fördern auch keine Vereine, die einen kommerziellen Charakter haben. Falls die gemeldeten Ausfälle die bereitgestellte Summe übersteigen, wird ein anteiliger Betrag gewährt.

Nach Antragsschluss werden die Informationen auf Vollständigkeit und Gemeinnützigkeit geprüft und anschließend in die Auswahl des Hilfspakets aufgenommen. Die maximale Summe, die ein Verein beantragen kann, beträgt 5.000 Euro, sofern diese mit Ausfällen durch Corona zusammenhängen und belegt werden können. Sollte ein Antrag nicht den Kriterien entsprechen, wird er abgelehnt. Die Beurteilung und Entscheidung der Förderung eines Antrags wird daher notariell begleitet: „Wichtig war uns auch, dass das zeitnah erfolgt. Wir wollen den Vereinen möglichst schon im Oktober das Geld auszahlen“, so Herschbach.

Für Fragen und weitere Informationen stehen die Mitarbeiter des SWN-Marketings unter 02631/85-1601, -1602, -1604 oder 1605 zur Verfügung.



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