Erstmalig Küken bei den Guirakuckucken im Zoo Neuwied
Nachwuchs im Zoo ist etwas ganz Besonderes, vor allem, wenn es bei einer Tierart das erste Mal klappt. Seit Sommer 2017 leben insgesamt sieben Guirakuckucke im Zoo Neuwied, wo sie sich ein Gehege mit den Goldscheitelsittichen teilen. Beheimatet sind sie ursprünglich im östlichen Südamerika.
Neuwied. „Der Guirakuckuck ist in der Regel kein Brutschmarotzer, der seine Eier in fremde Nester legt, sondern zieht seine Jungvögel gewöhnlich in Gemeinschaftsnestern auf“, erklärt Kurator Max Birkendorf, „ab und an kann es aber vorkommen, dass ein Weibchen seine Eier in ein fremdes Nest zum Ausbrüten und zur Aufzucht legt.“ Normalerweise legen aber in den Trupps der Guirakuckucke bis zu sieben Weibchen die Eier in ein gemeinsames Nest, dabei können bis zu 20 Eier in einem Nest liegen.
Im größten Zoo in Rheinland-Pfalz waren es in diesem Frühjahr erstmalig fünf Eier, die im Nest lagen. Nach neun bis 16 Tagen Brutzeit sind Mitte Mai zwei Küken geschlüpft und auch von ihren Eltern gut versorgt worden. Bereits nach 18 Tagen haben sie das Nest verlassen und mit vier Wochen schon die Größe der Elternvögel erreicht.
Typisch für Guirakuckucke ist ein gegenseitiges Gefiederputzen. Sie nehmen auch gerne gemeinsam Sonnenbäder, vor allem morgens, abends und nach Regenschauern. Dann sitzen sie mit dem Rücken zur Sonne, haben die Federn weit gesträubt und lassen die Flügel nach unten hängen. Das sieht für manchen Zoobesucher etwas befremdlich aus, ist aber ein normales Verhalten der Guirakuckucke. (PM)
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