CBD als möglicher Schutz vor Corona?
Laut einer kanadischen Studie soll Cannabidiol (CBD) vorbeugend gegen das Corona-Virus wirken können. Auch in anderen medizinischen Bereichen gewinnt das Hanfextrakt immer mehr an Bedeutung.
Suche nach Corona-Therapie läuft auf Hochtouren
Auf der Suche nach einem Therapeutikum zur Bekämpfung des Corona-Virus gehen Mediziner und Forscher derzeit vielfältig vor. Im Fokus stehen dabei vor allem Arzneimittel, die bereits gegen andere Krankheiten zugelassen sind oder sich zumindest in der Entwicklung befinden. Im Fachjargon spricht man vom sogenannten "Repurposing" der Medikamente. Demnach werden vorhandene Medikamente umfunktioniert, um möglichst schnell Infizierte behandeln zu können. Im Falle von Covid-19 handelt es sich dabei vorrangig um antivirale Medikamente, die ursprünglich gegen Infektionskrankheiten wie Aids oder Ebola entwickelt wurden. Auch Medikamente für Lungenkranke kommen zum Einsatz.
CBD schränkt Corona-Viren ein?
Neben vorhandenen Medikamenten sind Forscher weltweit auch auf der Suche nach alternativen Heilmitteln. So legte ein Forscherteam aus Kanada jetzt nahe, dass möglicherweise das in der Hanfpflanzen vorhandene Extrakt CBD zur Vorbeugung und Therapie gegen Corona eingesetzt werden könnte. Grundlage dafür bieten die sogenannten ACE2-Rezeptoren, über die das Virus in den menschlichen Körper eindringt. Laut der Studie ist CBD demnach in der Lage, die ACE2-Rezeptor so zu verändern, dass die Funktion des Corona-Virus, in die Wirtszellen einzudringen, eingeschränkt wird. Darüber hinaus soll CBD das Protein TMPRSS2 herunterregulieren können, welches für den Eintritt von SARS-COV2 in den menschlichen Körper erforderlich ist. Welche Aussagekraft die kanadische Studie hat, ist bisher jedoch unklar, da sie noch nicht ausreichend geprüft wurde.
Hanfextrakt bereits in anderen Bereichen etabliert
Dass sich CBD positiv auf den menschlichen Organismus auswirken kann, zeigten bereits andere Studien. So wird dem nicht psychoaktiven Teil der Cannabispflanze unter anderem eine krampflösende und entzündungshemmende Wirkung nachgesagt. Außerdem soll das Hanfextrakt beruhigend wirken können. Daher kommt CBD bei Angst- und Schlafstörungen vermehrt zur Anwendung. Mittlerweile gibt es zahlreiche CBD-haltige Produkte auf dem Markt. Zu der beliebtesten Darreichungsform zählt das CBD Öl. Es kann einfach - auch von unterwegs - mittels einer Tropf pipette eingenommen werden. Zudem kann die Dosierung jederzeit individuell angepasst werden. Die angebotenen CBD Öle unterscheiden sich jedoch häufig in ihrer Qualität. Um das beste CBD Öl finden zu können, sollten Interessenten unter anderem Testberichte und Produktvergleiche zu Rate ziehen. Zu den wichtigsten Qualitätskriterien zählen beispielsweise ein zertifizierter biologischer Anbau, ein THC-Gehalt unter 0,2 Prozent sowie ein möglichst schonendes Extraktionsverfahren.
CBD Öl einfach anwenden
CBD Öl wird in der Regel direkt unter die Zunge geträufelt, da es dort schnell von den Schleimhäuten aufgenommen werden kann. Im Fall der Corona-Verbeugung empfiehlt die kanadische Studie die Anwendung in Form einer Mundspülung, um eine mögliche Virus-Aufnahme durch das Mund- und Rachengewebe zu verhindern. Schon jetzt gibt es bereits CBD-haltige Mundwasser, die allerdings bisher vorrangig zur Mundhygiene eingesetzt wurden. Auch darüber hinaus findet CBD Öl im Zahnbereich vielfältige Anwendung. Neben Zahnschmerzen kann Cannabidiol auch bei Angstpatienten eingesetzt werden, um den Zahnarztbesuch zu erleichtern. Mittlerweile bieten immer mehr Zahnzusatzversicherungen Leistungen im Bereich der alternativen Behandlungsmethoden an. (LSC/PRM)