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Nachricht vom 11.05.2020    

Rüddel: „Das Corona-Virus ist unverändert gefährlich und bedrohlich!“

„Auch im Kreis Altenkirchen und Neuwied gibt in Corona-Zeiten das Verhalten der Bürger vor Ort den zukünftigen Freiheitsgrad auf dem Weg zur Normalisierung vor. Man darf nicht verkennen, dass das Corona-Virus nichts von seiner Gefährlichkeit und Bedrohlichkeit eingebüßt hat, auch wenn Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern sowohl bei den Infektionszahlen als auch bei den Sterbefällen deutlich besser dasteht“, konstatiert der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel.

Symbolfoto

Neuwied. Im gleichen Atemzug weist der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im Deutschen Bundestag darauf hin, dass die Corona-Pandemie in Deutschland möglicherweise wieder an Dynamik gewinnt: Die Reproduktionszahl stieg auf einen Wert von mehr als eins, wie das Robert-Koch-Institut am Samstag (9. Mai 2020) in seinem täglichen Lagebericht zur Corona-Pandemie mitteilte.

Allerdings warnte das RKI zugleich, angesichts statistischer Schwankungen, die durch die gegenwärtig relativ geringe Zahl von Infizierten noch verstärkt werden, lasse sich nicht sagen, „ob sich der während der letzten Wochen sinkende Trend der Neuinfektionen weiter fortsetzt oder ob es zu einem Wiederanstieg der Fallzahlen kommt“.

Dazu erklärt Erwin Rüddel: „Meine Beobachtungen im Alltag deuten leider darauf hin, dass die Abstandsregeln weniger eingehalten werden. Offenbar ist die Geduld vieler Menschen inzwischen aufgebraucht. Das belegen ja auch die jüngsten Demonstrationen in deutschen Städten, wobei ich über manche Begleitumstände nur den Kopf schütteln kann.“

Weiter sagt der Gesundheitspolitiker: „Es ist aber dringend erforderlich, nicht nur die Entwicklung in den nächsten Tagen sehr aufmerksam zu beobachten, sondern weiterhin die Vorsichtsmaßnahmen strikt einzuhalten – also: Mund- und Nasenschutzpflicht sowie Abstandsgebote!“



Denn seit Sonntag (10. Mai 2020) gebe es in Deutschland weitere Fälle einzelner Regionen, in denen mehr als 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche zu verzeichnen seien. „Daraus ergibt sich für mich: Wir sind gutberaten, mit Blick auf weitere Lockerungen der Corona-Beschränkungen größte Vorsicht walten zu lassen. Das, was durch Disziplin und Besonnenheit in den vergangenen Wochen erreicht wurde, darf nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden“, betont der Parlamentarier.

Im Übrigen bestätige sich aus seiner Sicht das Konzept der „Obergrenze für Neuninfektionen“. „Denn es greift dort, wo ein lokales Infektionsgeschehen zwingend eingedämmt werden muss, ohne über das Land erneut einen flächendeckenden ‚Lockdown‘ verhängen zu müssen“, bekräftigt Erwin Rüddel.



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