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Nachricht vom 07.05.2020    

Der Sommervogel ist da!

Die ersten kamen bereits in der letzten Aprilwoche und jetzt werden es immer mehr: Mauersegler. „Nachdem bereits Anfang April Rauch- und Mehlschwalben zurückkehrten, können wir nun endlich auch die Mauersegler begrüßen.“, freut sich Fiona Brurein, Öffentlichkeitsreferentin des NABU Rheinland-Pfalz. Die Langstreckenzieher haben es noch rechtzeitig zur diesjährigen NABU-Vogelzählaktion geschafft und können glücklicherweise mitgezählt werden. Am Muttertagswochenende vom 8. bis 10. Mai lädt der NABU zur bundesweiten „Stunde der Gartenvögel“ ein.

Mauerseglerschwarm - Foto: Keta, NABU

Mainz/Holler. „Um den 1. Mai kommen die Mauersegler zu uns zurück und im September verlassen sie uns wieder und ziehen in ihre weit entfernten westafrikanischen Überwinterungsgebiete. Manchmal verzögern sich diese Daten, je nach Wetterlage. Das derzeitige recht stabile Wetter hat wohl zur zeitigen Ankunft beigetragen, wie auch bei den Schwalben vor einigen Wochen.“, vermutet Brurein.

Mauersegler leben in der Nähe der Menschen, weil sie ihre kunstvollen Nester gern unter die Dächer und in Nischen von Häusern und Schuppen bauen. Die einstigen Felsnischenbrüter brüten auch gerne hinter Dachziegeln, unter denen sie einschlüpfen können, hinter schadhaften Verschalungen und in anderen Nischen. „Diese werden jedoch durch Renovierungen und Isolierung immer weniger, und Neubauten sind oft hermetisch abgeriegelt, sodass die Mauersegler darin keine Brutplätze mehr finden können“, berichtet Brurein. „Zum Glück kann man Ihnen aber mit besonderen Nistkästen einen Brutplatz zur Verfügung stellen.“

Mit über 40 Zentimetern Flügelspannweite sind Mauersegler deutlich größer als Schwalben, mit denen sie nicht verwechselt werden sollten. Verwandt sind die Meister der Lüfte mit den exotischen Kolibris. Mauersegler verbringen fast ihr gesamtes Leben rastlos in der Luft, sogar geruht und geschlafen wird während des Fliegens. Als Langstreckenzieher überwintern sie südlich der Sahara und fliegen jedes Jahr rekordverdächtige Strecken. Sie sind aber sehr ortstreue Weltenbummler und kehren immer wieder in die Gegend ihres Brutplatzes zurück. Sie bessern die noch vorhandenen Nester einer Kolonie aus oder bauen neue, um dann bis September ein- oder zweimal zu brüten. Ihre Hauptnahrung besteht aus im Flug erbeuteten Insekten, nicht zuletzt Stechmücken. „Ihre akrobatischen Flugkünste, wenn sie auf Insektenjagd gehen und ihre schrillen Schreie gehören für viele zum Sommer dazu wie Eiscreme“, glaubt die NABU Mitarbeiterin.

Am Muttertagswochenende vom 8. bis 10. Mai lädt der NABU zur bundesweiten „Stunde der Gartenvögel“ ein. Alle Naturfreund/innen sind aufgerufen, eine Stunde lang Vögel zu beobachten und dem NABU zu melden. Unter den Teilnehmenden werden viele Preise verlost.

Weitere Informationen zur Aktion unter www.stunde-der-gartenvoegel.de. Informationen über Mauerseglernistkästen unter: www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/helfen/nistkaesten/01103.html.



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