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Nachricht vom 04.05.2020    

Alltagsmasken für das Heinrich-Haus

Seit dem 27. April ist deutschlandweit das Tragen von Alltagsmasken im öffentlichen Personennahverkehr und beim Einkauf im Einzelhandel Pflicht. Doch Schutzkleidung ist zurzeit nach wie vor noch rar. Das Heinrich-Haus in Engers und insbesondere das Seniorenzentrum des Heinrich-Hauses in Engers und die Wohnbereiche in Engers konnten sich jedoch über eine Spende von mehreren hundert Masken freuen.

Spendenübergabe des islamischen Frauenvereins. ©Heinrich-Haus

Neuwied. Der Verein „Freu(n)de für Belarus e.V.“ Kinderhilfe Tschernobyl Heimbach-Weis näht seit Ende März aus Baumwolle Gesichtsschutz, der kostenlos bei Bedarf an Krankenhäuser, Physio-Therapeutische Praxen und mehr abgegeben wird. „Seit 15 Jahren nähen wir Clownskostüme und verkaufen diese für den guten Zweck“, sagt Christel Weißenfels, erste Vorsitzende des Vereins. „Aber dann wollten wir helfen und haben begonnen, mit der kompletten Mannschaft Alltagsmasken zu nähen.“

Diese Mannschaft besteht aktuell aus 37 Frauen, von denen drei für das Zuschneiden zuständig sind, der Rest des Teams, also 34 Frauen nähen rund um die Uhr. Eine geübte Näherin benötigt laut Weißenfels für die Herstellung einer Maske etwa 20 Minuten. Auf diese Weise konnten in den letzten zweieinhalb Wochen sagenhafte 4.000 Masken hergestellt werden, die alle kostenlos an öffentliche Einrichtungen verteilt werden. Ausgeliefert werden die Masken vom „Maskentaxi“, das der 2. Vorsitzende des Vereins Hans-Peter Weißenfels fährt.

Ganz herzlich bedanken möchte sich das Seniorenzentrum auch bei der Schneiderei „Die Zwei“ in Neuwied-Engers. Sabine Hess, Mitarbeiterin in der Einrichtung, hatte auf Facebook gelesen, dass dort Behelfs-Mund-und Nasenmasken genäht werden, um sie zu spenden. Sie nahm Kontakt zu der Schneiderei auf und kurz darauf erhielt das Seniorenzentrum auch von hier kostenlose Masken für die Mitarbeiter. „Die bunten Masken kommen bei den Bewohnern sehr gut an und hier haben alle Spaß an unseren Masken“, freut sich eine Mitarbeiterin des Seniorenzentrums.



Auch die Frauenorganisation Lajna Imaillah der Ahmadiyya Muslim Gemeinde in Neuwied hat das Heinrich-Haus mit sogenannten Alltagsmasken unterstützt und eine Spende an Anke Hahn, Reha-Leistungsmanagerin Care im Heinrich-Haus, übergeben. „Um unsere Mitarbeiter und beeinträchtigte Menschen versorgen zu können, freuen wir uns über egal welche Menge“ zeigte sie sich dankbar. Auf diesem Weg möchte sich das Heinrich-Haus ganz herzlich bei allen Näherinnen und Nähern für das großartige Engagement bedanken.



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