Werbung

Nachricht vom 02.05.2020    

BI Westerwald „Leben kommt vor Technologie“ nimmt Entscheider in die Pflicht

Die Bürgerinitiative „Leben kommt vor Technologie – 5G freier Westerwald“, die sich im März in Hachenburg gründete, setzt sich für eine strahlungsarme Lebenswelt und eine Reduzierung der Belastung durch Mobilfunk ein. Die BI schrieb einen offenen Brief an Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur und Svenja Schulze, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit als Antwort auf deren Informationen zum Mobilfunkausbau und zu 5G, vom 30. März.

Symbolfoto

Staudt. Die BI bezieht sich unter anderem auf die Aussage der Minister, dass Kommunen eine wichtige Aufgabe zukommt, weil sie bei der Standortsuche für neue Mobilfunkanlagen mitwirken und letztendlich die geplanten Sendeanlagen vor Ort aktiv unterstützen müssen. Die BI geht davon aus, dass die Entscheidungsträger - wie in der derzeitigen Corona-Krise, in der die Bundesregierung auf vielen Ebenen das gesundheitliche Vorsorgeprinzip rechtlich durchsetzt - im fortschreitenden Digitalisierungsprozess die städtebauliche Ordnungspolitik dem vorbeugenden Gesundheitsschutz Rechnung tragen.

Die Mitglieder der BI verstehen sich als Teil der Lösung, die sich für innovative Konzepte mit sinnvoll genutzten Daten und weniger Strahlung einsetzen. „Entscheider brauchen Alternativen. Die gibt es. Kommunen haben auf vielen Ebenen Möglichkeiten, die Mobilfunkversorgung und deren Nutzung zu steuern, um Risiken zu minimieren. Sowohl durch die Auswahl strahlungsarmer Standorte für Mobilfunkanlagen, durch Aufklärung und durch die intelligente Anwendung bereits bestehender Technik lässt sich eine geringstmögliche Belastung der Bevölkerung absichern.“

In der Tat besteht rund um das Thema Mobilfunk/5G in weiten Teilen der Politik und der Bevölkerung noch viel Aufklärungsbedarf. Die BI weist auf „Studien hin, die darauf hindeuteten, dass 5G die Gesundheit von Menschen, Pflanzen, Tiere, Insekten und Mikroben beeinträchtigen könnte.“



Im wirtschaftlichen Bereich verweigern laut BI viele Versicherungskonzerne Handyherstellern und Netzwerkbetreibern die Deckung für eventuelle spätere Gesundheitsschäden im Sinne eines unkalkulierbaren Risikos. Demzufolge stelle sich auch hier für die Kommunen die ungelöste Haftungsfrage.

Der Präsident des Digitalverbandes Bitkom, Achim Berg, begrüßt die gemeinsame Kampagne von Bundesregierung und Kommunen mit den Worten: „Wir müssen den Ausbau so gut und so schnell wie möglich vorantreiben, um beim Internet of Things international zu den Vorreitern zu gehören.“ Die BI resümiert: „Richtig ist seine Einschätzung, dass der neue 5G-Standard ein Paradigmenwechsel in der Mobilfunk-und Netztechnologie bedeutet. Der verantwortungsvolle demokratische Zukunftsdialog zu den Herausforderungen dieses Themas liegt in unserer aller Hände. Nehmen wir diese Aufgabe gemeinsam wahr, so dass die Technik dem Menschen dient!“ (PM)


Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Politik


Achim Hallerbach: Acht weitere Jahre als Landrat im Kreis Neuwied

Achim Hallerbach sicherte sich eine zweite Amtszeit als Landrat des Kreises Neuwied. In der Wiedparkhalle ...

CDU-Ortsverband Hattert-Wiedbachtal feiert Jahresabschluss im Kloster Marienstatt

Der CDU-Ortsverband Hattert-Wiedbachtal hat das politische Jahr 2025 in der Atmosphäre des Klosters Marienstatt ...

Einladung zum Landtagsbesuch mit Weihnachtsmarkt in Mainz

Am 11. Dezember 2025 lädt die Landtagsabgeordnete Lana Horstmann (SPD) Bürgerinnen und Bürger aus dem ...

SPD Bad Hönningen wählt neuen Vorstand und fordert hauptamtlichen Bürgermeister

Am 4. November traf sich der SPD-Ortsverein Bad Hönningen zur Jahreshauptversammlung, um einen neuen ...

Achim Hallerbach bleibt Landrat des Kreises Neuwied

Achim Hallerbach hat die Wahl zum Landrat des Kreises Neuwied mit einem beeindruckenden Ergebnis gewonnen. ...

Neuwieds Bäume in Gefahr: Kritik an umfangreichen Rodungen

In Neuwied sorgt eine Reihe von Baumfällungen für Unmut. Besonders die Bürgerliste Neuwied und ihre Wählergruppe ...

Weitere Artikel


Künstler „Herr Kossmann“ ist für Palm Art Award 2020 nominiert

Vom 11. Mai bis zum 22. August zeigt der gebürtige Rheinbrohler Christoph Kossmann-Hohls wieder neue ...

Illegaler Schatzsucher bringt sich und andere in Gefahr

Eine Wanderin fand am 1. Mai auf einem Baumstumpf liegend, eine Weltkriegshandgranate und Munition. Der ...

Buchtipp: „Katharsis“ von Michael Reh

In der Psychologie bedeutet Katharsis das Sichbefreien von psychischen Konflikten und inneren Spannungen ...

AfD-Fraktion: Anwohner hätten zum Muezzin-Ruf gefragt werden müssen

Als Zeichen der Solidarität und des Trosts haben bundesweit Moscheegemeinden bei ihren Kommunen beantragt, ...

Junge Union Neuwied: Ein Baum für jeden neuen Mitbürger

Der Stadtverband der Jungen Union (JU) Neuwied schlägt vor, dass die Stadt für jeden Neugeborenen der ...

Neu: Vollzeitweiterbildung zum Geprüften Technischen Betriebswirt

Die IHK-Akademie Koblenz startet am 31. August in Koblenz zum ersten Mal einen kompakten und intensiven ...

Werbung