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Nachricht vom 21.04.2020    

Innenstadt Neuwied am Tag zwei nach der Lockerung

Von Eckhard Schwabe

War es während den letzten Wochen in der Innenstadt Neuwieds eher menschenleer, konnte man am gestrigen Montag bei schönstem Wetter und den Lockerungen während der immer noch herrschenden Corona-Pandemie den ersten großen „Ansturm“ auf die wieder geöffneten Geschäfte feststellen, zeigte es sich am Tag zwei nach den Lockerungen entspannter.

Impressionen aus der Innenstadt von Eckhard Schwabe

Neuwied. Am Tag zwei nach den Lockerungen und der Eröffnung zahlreicher Geschäfte in der Neuwieder-City konnte man einen merklichen Rückgang von Passanten feststellen, obwohl das Wetter geradezu einlud aus den eigenen vier Wänden nach draußen zu gehen. Man schlenderte durch die Mittelstraße, genoss ein Eis und konnte auf dem Luisenplatz frisches Obst und Gemüse erwerben. Man hätte fast glauben können, es wäre ein ganz normaler Tag in der Stadt, wären da nicht die Menschen, die mit Gesichtsmasken ihre Besorgungen machen und die Kontrollen an vielen Geschäften und die Markierungen auf dem Boden, die den Sicherheitsabstand klar markieren.

Eine Passantin erklärt auf Nachfrage ihren Besuch in Neuwied: „Eigentlich wollten wir nicht in die Stadt, mussten aber dringend in ein Fachgeschäft und das gab es bei uns auf dem Wald leider nicht“, weiter führte sie aus: „Eigentlich haben wir die Innenstadt nicht wirklich vermisst, gab und gibt es bei uns oben auch sehr viel und manchmal auch etwas mehr.“ Etwas mehr? „Ja antwortet sie mit einem Augenzwinkern, wir haben ein richtig großes Gelände auf dem wir wohnen, dort konnten wir uns in der Zeit in der keine Geschäfte zum Shoppen geöffnet hatten so frei bewegen, das tat dann richtig gut, ich beneide die Menschen in einer zwei oder drei-Zimmerwohnung nicht und kann deren Drang nach draußen durchaus verstehen“.

Erfassung und Kontrolle der Kunden

Einige Geschäfte haben extra Personal vor ihre Geschäfte gestellt und kontrollieren, erfassen die genauen Kundenzahlen, um nicht zu viele Menschen gleichzeitig im Geschäft zu haben, damit sie die Vorgaben einhalten können. Alle konnten vom Montag und dem ersten Ansturm durchweg positives berichten. Auf die Frage, ob denn alles diszipliniert ablief gab es übereinstimmend ein „Ja“. „Die Menschen haben sich gefreut, dass wir offen haben, auch wenn es die ein oder andere Einschränkung gibt, aber die Freude, dass man wieder raus kann und mal wieder was anderes außer den eigenen vier Wänden sehen kann überwiegt“, weiß eine Verkäuferin zu berichten und dies mit einem Lächeln im Gesicht, was trotz Schutzmaske sehr deutlich zu erkennen war.



Es gab auch Stimmen von Passanten, die sich wunderten, dass es nicht flächendeckend in Deutschland die „Maskenpflicht“ innerhalb von geöffneten Geschäften gibt. Sie sahen es als bedenklich an, dass die Regierung dies nicht für alle vorgibt, waren aber über das sehr positive Verhalten der anderen Passanten in Bezug auf Abstand und Zurückhaltung positiver Dinge und hoffen, dass die jetzt erfolgte Lockerung nicht zu einem Rückschritt führt und die Pandemie bald nur noch Geschichte ist und wir vollends zur Normalität im alltäglichen Leben zurück können.
Eckhard Schwabe



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