Hilfe für die Eule der Athene in Heimbach-Weis
Die NABU-Steinkauz-Projektgruppe übergab am 7. März 2020 neun Steinkauz-Niströhren an Jonathan Schäfer aus Heimbach-Weis. Mit Unterstützung der Biotopbetreuung des Landes Rheinland-Pfalz pflegt der gelernte Landwirt seit diesem Jahr Streuobstwiesen um Heimbach-Weis.
Neuwied. Schäfer erfüllt sich einen lang gehegten Wunsch, die zunehmend verbuschenden Streuobstwiesen in seinem Heimatort wieder herzurichten. Hierzu befreit er die alten Obstbäume von den neben ihnen aufkommenden Gehölzen. Mit Hilfe schottischer Hochlandrinder, einer robusten alten Haustierrasse, plant der Heimbach-Weiser die Flächen dauerhaft offen halten. Die Projektgruppe „Steinkauz“ des Naturschutzbundes (NABU) im Kreis Neuwied stiftet daher gerne neun Niströhren, die gruppenweise angebracht einmal drei Steinkauz-Familien Platz bieten können.
Die kleine gedrungene Eule ist ein Charaktervogel der Streuobstwiesen. „Steinkäuze lieben die Kombination aus alten, höhlenreichen Bäumen und beweidetem Grünland. Hier finden sie Brutplätze und hinreichend Nahrung, vor allem Mäuse und Laufkäfer“, betont Biotopbetreuer Stefan Kolling. Aus diesem Grund fördert das Land Rheinland-Pfalz Schäfers Projekt. Die Nachteule der griechischen Göttin Athene, wie der wissenschaftlicher Name Athene noctua des Steinkauzes übersetzt bedeutet, starb in der 1980er Jahren im Kreis Neuwied aus. Eine Brut konnte erst vor zwei Jahre in Oberbieber wieder nachgewiesen werden. Nun hoffen die Projektbeteiligten auf eine baldige Rückkehr der Eule auch nach Heimbach-Weis.
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